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Thema: impfen alter und chronisch kranker Tiere

  1. #21
    Astrid Avatar von asty
    Registriert seit: 05.12.2011
    Ort: Rheine
    Beiträge: 4.299

    Standard

    Zitat Zitat von Maren86 Beitrag anzeigen
    Kann ich den Thread nochmal hoch holen?

    Ich bin so unsicher, was ich mit meinen beiden sehr kranken Kaninchen machen soll.
    Leila ( 9,5J.) hat ein Thymom, das nun mit einer neuen Therapieoption behandelt wird. Es kann sogar sein, dass das Thymom komplett verschwinden wird.
    Meine TÄ rät mir dazu, Leila nach der Behandlung auf jeden Fall impfen zu lassen, weil RHD ja sowieso übel ist und Myxo bei uns auch weit verbreitet ist.
    Bei einem Thymom sollte man aber keine immunstimulierende Maßnahmen anwenden, da die Thymusdrüse darauf reagiert. Meine TÄ weiß das auch und bei einem Hund/einer Katze würde sie auch nicht mehr impfen, aber Kaninchen sind einfach heftig bedroht.

    Max (7,5J.) hatte multiple Fibrosarkome, die entfernt wurden und er musste jetzt echt heftig durch, weil die erste OP ganz schlecht durchgeführt wurde. Beim Fibrosarkom weiß man nie, ob es nicht ganz schnell wieder kommt, weil es ein aggressives Wachstum hat.
    Vorallem ist das ja eine Krebsart, die durch Entzündungen wie Injektionen und Impfstoffe verursacht wird. Nicht umsonst gibt es für Katzen, die diese Krebsart sehr häufig haben, adjuvantienfreie Impfstoffe.
    Doch auch hier rät mir meine TÄ zur Impfung nach einer Pause.

    Ich bin ein Impfbefürworter, aber ich habe diesbezüglich echt meine Bedenken. Natürlich würde ich durchdrehen, wenn sie an RHD versterben, aber wenn ich bei Max durch die Impfung wieder einen Tumor provoziere, können wir nichts mehr für ihn tun.
    Leila könnte man wenigstens wieder nachbehandeln.
    Wann waren denn die letzten Impfungen und mit welchem Impfstoff?

    Und wann wäre die Behandlung bei Leila abgeschlossen?
    Vielleicht dann nach der Impfung nochmal zur Sicherheit behandeln? Womit behandelt ihr überhaupt?

    Aus Intetesse, Wo waren die Fibrosarkome ?
    Geändert von asty (15.03.2018 um 04:08 Uhr)

  2. #22
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
    Registriert seit: 03.10.2008
    Ort: Karlsruhe
    Beiträge: 2.635

    Standard

    Also die Fibrosarkome von Max waren rechts vorne, zwischen Schulter und Brustwand. Das war das größte Teil.
    Dann hatte er noch zwei kleine Knoten, die aber ebenfalls bösartig waren und die waren hinten links lokalisiert.
    Er musste wegen der Blase vier Jahre lang zweimal in der Woche infundiert werden und wir gehen davon aus, dass es aus diesem Grund injektionsassoziierte Fibrosarkome wie bei der Katze sind.
    Leider hat er wieder einen Knoten trotz zweiter, großzügiger OP, mal schauen, mehr können wir aber nicht tun. Ein Knoten war bei der Rezidivoperation aber auch gutartig. Man weiß es halt von außen nicht und man kann ihn schließlich nicht alle 14 Tage operieren.
    Ich bin mega traurig, weil wir ihn groß gezogen haben und er ist wie mein Kind.

    Bei Leila bestrahlen wir das Thymom, wie hier beschrieben:http://www.kaninchenwiese.de/gesundh...ore-und-krebs/
    Meine Tierärzte haben nach Absprache mit München das Protokoll aber verändert, es sind insgesamt fünf Sitzungen und diese finden montags und freitags statt. Wir werden auch nicht so intensiv bestrahlen und begnügen uns mit einer Reduktion, weil sie schon älter ist und wir das Herz und die umliegenden Strukturen nicht beschädigen wollen, bzw. nicht das Risiko eines Schadens eingehen wollen.
    Wir haben es acht Monate nicht behandelt, weil es immer hieß, dass es ein Lymphknoten sei. Nun hatten wir die Wahl zwischen Cortison und der Bestrahlung. Die Bestrahlung erreicht auf Dauer viel mehr und sie muss nicht in dem Alter täglich Cortison einnehmen, das ihnen auch nicht so gut bekommt. Natürlich hat man das Risiko der Sedation. Sie hat nun die Hälfte hinter sich und ist putzmunter. Mir wurde zwar vorab erklärt, dass die Therapie zu keinerlei Schmerzen führen wird, aber ich bin trotzdem überrascht wie gut es ihr geht. Natürlich muss man die Zeit danach auch abwarten. Wenn ich mir überlege, dass ich schon Kaninchen mit Zahnoperationen hatte, die dann auch vier bis fünf mal in Sedation gespült werden mussten und sie noch Schmerzen dazu hatten, finde ich es für sie recht human und die Alternative wäre die Einschläferung gewesen oder ganz hoch dosiertes Cortison, das bei dieser immensen Größe eigentlich nichts mehr rausgerissen hätte. Das Alter war für mich auch kein Aspekt, weil sie super drauf ist und meine TÄ hat es eben von ihrem Allgemeinzustand abhängig gemacht, sie frisst wie ne Große, ist agil und lebensfroh.

    Max wurde seit Ende 2015 alle sechs Monate gegen RHD2 geimpft. Anfangs war es noch der Monoimpfstoff von Filavac und dann eben die Kombi aus RHD1 und RHD2. Also wurde er Ende 2015, zweimal 2016, einmal 2017 geimpft. Leila wurde im Winter 2016 und im Sommer 2017 geimpft.
    Das Problem ist, dass die letzte Impfung im Sommer durchgeführt wurde und dabei ist eine Panne passiert. Meine TÄ hatte keinen Impfstoff mehr und besorgte die Ampullen bei einem befreundeten TA. Sie fuhr bei der Hitze mit dem Fahrrad ne dreiviertel Stunde, ohne das Zeug zu kühlen, stellte es daheim gleich in den Kühlschrank und wir impften die Portionen drei Wochen später. Das habe ich aber erst ein halbes Jahr später erfahren und von daher weiß ich nicht, ob da noch ne Wirkung anzunehmen war.

    Leila wollen wir auf jeden Fall impfen, falls die Behandlung anschlägt. Natürlich kann man dann nicht gleich wieder nachbestrahlen, das wäre zu viel, aber ich würde bei ihr mit einem besseren Gefühl das Risiko einer Impfung eingehen als bei Max.

    Habe mir nun überlegt, ob ich bis Juni warte und schaue, ob Max Rezidive bekommt und überhaupt noch lebt und wenn alles gut ist, würde ich nochmal neu überlegen, obwohl die letzte Impfung im Juni 2017 eben nicht richtig durchgeführt wurde.

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