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Thema: Kokzidien im Aussengehege, Baycox in welchem Rhythmus?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von sanny_picco
    Registriert seit: 02.01.2011
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    Beiträge: 2.290

    Standard Kokzidien im Aussengehege, Baycox in welchem Rhythmus?



    Ich brauche mal eure Erfahrungswerte in Sachen Kokzidien.

    Ich habe seit 3 Wochen 2 neue Kaninchen hier. Die Kotprobe war sauber, also wurden sie in die vorhandene Gruppe integriert.
    Eins der (neuen) Mädels hat immer mal wieder leicht schmierigen Kot. Sie bekommt jetzt schon ne Weile ProPreBac.

    Gestern hab ich wieder ein schmieriges Häufchen gefunden und auf gut Glück nochmal eine KP machen lassen. Ergebnis: Kokzidien

    Heute mittag fahre ich zur TÄ und hole das Baycox ab.

    Meine 4 leben im Aussengehege mit Erdboden. Sie sollen alle behandelt werden und am besten der Erdboden abgetragen und neuen aufgeschüttet werden.

    So, und jetzt brauch ich eure Erfahrungen:

    In welchem Rhythmus habt ihr behandelt?
    Wie haben das eure Tiere vertragen?
    Wie lange hat es gedauert, bis ihr die Biester los wart?
    Wie habt das mit dem Aussengehege gemacht? Reinigung etc.
    Was habt ihr unterstützend gegeben?...Kräuter oder ähnliches. Das ProPreBac kann ich ja weiter geben denke ich...
    Wie lange muss ich bis zur Impfung idealerweise warten? Klar, mache ich vorher nochmal ne KP, aber die Erfahrung zeigt ja, dass selbst eine über drei Tage gesammelte KP nicht immer zuverlässig ist.

    Und wenn euch noch was einfällt, das ich jetzt in der Aufzählung vergessen habe...ich bin für jede Info dankbar
    LG Sandra

    In Erinnerung an Charly, Kitty, Mucki, Jolly Jumper, Jim Knopf, Gisela, Zorro, Michelle, Hanna, Micky, Ernie, Agathe, Kimba, Bommel, Fanta, Tico, Bert und Lucky Luke

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lotta&Lenny
    Registriert seit: 13.09.2015
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 1.600

    Standard

    meine beiden leben auch draussen im Aussengehege und wir hatten schon oft Kokzidien... allerdings hatten sie noch nie Matschkot oder so, sondern bei Ihnen war es immer "nur" Fressunlust... Baycox hatten wir immer nach dem Chema 2-5-2... meistens hatte es so 3-4 Tage nach der ersten Baycox-Gabe gedauert bis sie wieder gefressen haben und durch die zweite Gabe sind wir dann ganz unkompliziert durch...

    bei den ersten 3 malen mit Kokzidien habe ich noch wie doof das ganze Gehege abgedampft, alles ausgekocht, kochendes Wasser über die Platten unten gegossen usw.
    die Wiese (wo sie auch Auslauf haben) habe ich allerdings nie abgetragen....

    aber da wir ja trotzdem immer wieder Kokzidien bekamen, hab ich das irgendwann sein gelassen, habe dann nur doch die Kloschale und die Fressschalen mit kochenden Wasser gesäubert... und das hat auch gereicht... wir waren dann lange Kokzidien-frei...
    aber meine TÄ meinte, wenn sie draussen leben, kommt es auch immer mal wieder vor, dass sie Kokzidien haben, so lange das nur geringfügig ist und ansonsten keine anderen Symptome da wären, wäre das nicht schlimm...


    ich drück Dir die Daumen, das ihr da schnell und problemlos mit durch seid

    edit: mit dem Impfen würde ich warten bis zur Kontrollprobe, wenn die sauber ist, würde ich impfen...
    Geändert von Lotta&Lenny (13.02.2018 um 11:45 Uhr)
    An alle die behaupten, sie wüssten wie der Hase läuft...
    Er hoppelt!

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Almuth N.
    Registriert seit: 14.07.2015
    Ort: Mittelhessen
    Beiträge: 1.888

    Standard

    Wir haben Innenhaltung, aber vielleicht kann ich trotzdem etwas helfen...
    Wir haben im 3-3-3 Rhythmus behandelt. Immer Baycox und dann gleich Sab Simplex hinterher. Lillebror hat aber sehr empfindlich auf das Baycox reagiert und ist sowieso schon kein großer Esser. Von daher würde ich wahrscheinlich nächstes Mal 2-5-2 versuchen. Das geht wohl auch.

    Unterstützend gab es Oregano und andere frische Kräuter, sowie Rodicare akut. BeneBac sollten wir eigentlich auch geben, habe ich aber abgelehnt wegen des hohen Zuckergehalts und weil es meiner Meinung nach, wie sich später auch bestätigte, völlig unnötig war (den Zucker aus Sab Simplex musste ich ja in Kauf nehmen, ohne hätte Lillebror komplett das Fressen eingestellt). ProPreBac kannst du weitergeben. Wir füttern sowieso nur blättriges Grün und Ölsaaten bei Köttelketten, Ernährungsumstellung war also nicht nötig.

    Natürlich mussten wir keinen Erdboden abtragen, haben aber auch sonst nur gewaschen was halt ging und die Kloschale täglich mit kochendem Wasser ausgewaschen. Ich hatte erst mal in Panik hier nachgefragt, was ich alles tun muss, hatte Dampfreiniger etc im Kopf, war dann aber sehr beruhigt und sehe das mittlerweile relativ gelassen.

    Nach dem einen Zyklus war schon alles wieder gut, auch der hochgradige Hefenbefall war automatisch weg.

    Wir haben dann noch zwei Wochen gewartet, bis wir eine erneute Kotprobe untersuchen lassen haben und dann daraufhin impfen lassen. Ich drücke dir und den Nasen die Daumen, dass ihr die Dinger schnell los seid
    Geändert von Almuth N. (13.02.2018 um 11:45 Uhr)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von sanny_picco
    Registriert seit: 02.01.2011
    Ort: Kreis München
    Beiträge: 2.290

    Standard

    Danke für eure Erfahrungen

    Wär super, wenn sich noch der ein oder andere bezüglich des Rhythmus äussern würde.

    Welcher Rhythmus hat sich in Bezug auf Verträglichkeit und Wirksamkeit bei euch bewährt?

    Zitat: "Der oft angegebene Rhythmus von 3-3-3 (3 Tage geben, 3 Tage Pause, 3 Tage geben) wird mittlerweile durch den Rhythmus 2-5-2 abgelöst, der besser vertragen wird. In der Praxis hat sich auch der Rhythmus 1-5-1 bewehrt oder die Behandlung an zwei aufeinander folgenden Tagen."
    Quelle: kaninchenwiese.de

    Hat von euch schonmal jemand den 1-5-1 Rhythmus durchgeführt?
    LG Sandra

    In Erinnerung an Charly, Kitty, Mucki, Jolly Jumper, Jim Knopf, Gisela, Zorro, Michelle, Hanna, Micky, Ernie, Agathe, Kimba, Bommel, Fanta, Tico, Bert und Lucky Luke

  5. #5
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Den Rhythmus mache ich vom Befall abhängig, bei leichtem 1-5-1 und sonst 2-5-2.
    3-3-3 mache ich nur wenn es richtig extrem ist.

    Ich behandel nur die Tiere und halten ansonsten ganz normale Hygiene, fertig.

  6. #6
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
    Registriert seit: 20.07.2015
    Ort: NRW zwischen Aachen + Heinsberg
    Beiträge: 3.050

    Standard

    Ich mache es wie mausefusses.
    Geht auch gar nicht anders, weil sie hier tagsüber im Freiland sind.
    Bis jetzt hat das auch so funktioniert.

    Ob tatsächlich immer alle Tiere mitbehandelt werden müssen, ist wohl Ansichtssache.
    Nach Rücksprache mit 3 verschiedenen Tierärzten (kaninchenerfahren!), behandle ich normalerweise nur noch die Tiere medikamentös, die auch Symptome zeigen.
    Ich gebe dann getrennte KPs ab, von dem Tier mit Symptomen und den restlichen.
    Ist in der KP der gesunden Tiere maximal ein geringgradiger Befall, kommen sie um Medigaben drumrum.
    Einzige Ausnahme: bevorstehende Impfung!
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  7. #7
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.124

    Standard

    Ich mache es auch wie mausefusses, auch bei IH. Lediglich die Tiere werden behandelt und die Streu etwas häufiger gewechselt.

    Meine bekommen regelmäßig frischen Oregano, dass soll (!) vorbeugend helfen und einen minderen Befall auch bekämpfen können.

    Ich habe auf jeden Fall bei allen nur bei Übernahme Kokis gehabt, danach nicht wieder. Ob sie alle besonders unempfindlich dagegen sind oder es tatsächlich der Oregano ist... keine Ahnung.
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von sanny_picco
    Registriert seit: 02.01.2011
    Ort: Kreis München
    Beiträge: 2.290

    Standard

    Danke für eure Beiträge

    Oregano werd ich dann wohl auch anbieten...das hab' ich auch anderweitig schon gelesen, dass das helfen soll.
    LG Sandra

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  9. #9
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.731

    Standard

    Zuletzt habe ich Kokzidien nur mit einer zweimaligen Gabe behandelt (also an zwei aufeinanderfolgenden Tagen und dann war es das), da mein TA sagte, dass Baycox eine Depotwirkung habe und damit schon der ganze Entwicklungszyklus der Kokis abgedeckt wäre. Der Befall war danach genauso weg wie nach 2-5-2 oder 3-3-3 Ist jetzt aber auch schon ein paar Jahre her.

    Besondere Hygienemaßnahmen betreibe ich auch nicht.

    Probleme mit Unverträglichkeit in Bezug auf Baycox hatte ich nie.
    Geändert von Keks3006 (18.02.2018 um 12:34 Uhr)


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