Huhu,
ich muss euch noch einmal um Rat fragen. Wir machen eine Odyssee durch und mir gehen solangsam die Ideen aus.
Vorgeschichte:
Die letzten Monate wurden Lasse einige BZ gezogen, die wackelten oder schon eitrig waren. Er hat nun nur noch drei BZ im linken UK und alle SZ. Die OP-Wunden sind gut verheilt, kein Eiter und das CT zeigt keine Auffälligkeit. Er bekam mehrmals Convenia als Depot, was er anfangs gut vertragen hat, dann aber immer mehr mit Appetitlosigkeit reagiert hat und wir deshalb abgesetzt haben. Neben der Zahngeschichte ist sein TNK gerade zu und war vereitert, was laut CT aber nichts mit den Zähnen zu tun hat und was wir mittlerweile relativ gut in den Griff bekommen haben.
Seit der letzten Zahn-OP am 16.08., bei der drei wackelnde BZ im OK gezogen wurden, frisst er wechselhaft schlecht. Anfangs haben wir das auf die OP geschoben, dann auf das AB, dann auf das neue Kaugefühl mit nur noch drei Zähnen. Mittlerweile sind wir ratlos. Laut der Zahn-TÄ (Frau W. in der Klinik Ettlingen, die ich für sehr kaninchenerfahren halte) gibt es keinen Grund für ihn, mäkelig zu futtern. Vom Allgemeinbefinden und Verhalten ist er absolut normal. Er ist sehr agil und munter, schläft entspannt, die Verdauung funktioniert gut, er trinkt und ist interessiert an Futter, aber er frisst einfach nicht richtig. Er nimmt eingeweichte Cunis, Haferflocken, SBK, geraspelte Gurke und Apfel und Brei, das wars. Grünzeug war vorher schon problematisch, jetzt nimmt er das gar nicht mehr.
Er steht dauerhaft unter Schmerzmittel wegen des Auges, was wirklich nur noch nachbehandelt wird und ihn eigentlich nicht mehr stören dürfte. Dazu gebe ich Vitamin B zur Appetitanregung.
Er hat nun von 1850g auf 1420g, also bedenklich viel, abgenommen und ist nur noch Haut und Knochen. Seit Wochen füttern wir immer mal wieder zu an schlechten Tagen. Es gibt Tage, da stürzt er sich aufs Futter und frisst annährend normale Mengen und dann wieder Tage, da rührt er fast nichts an. Füttern wir zu, stresst ihn das natürlich und er nimmt von selbst weniger.
Ich wollte sowohl einen Bluttest als auch eine erneute Kot- und Urinprobe machen lassen, hab mich aber von der TÄ vorerst überzeugen lassen, dass das erst einmal keinen Sinn macht, da sich zB schlechte Nieren- oder Leberwerte im Verhalten bemerkbar machen würden. Sie meint es ist ein mechanisches Problem, dass er ohne die BZ nicht richtig zurecht kommt, weshalb wir die BZ noch einmal ganz runtergeschliffen haben. Danach hat er richtig reingehauen....für einen Tag, dann ging das selbe Spiel von vorne los. Mittlerweile sehe ich aber keine andere Option mehr, irgendwas muss doch zu finden sein. Ich weiß, dass er sehr sensibel auf Stress reagiert und die tägliche Medigabe + Inhalieren + einige TA-Besuche + die Kontrolle, ob er frisst sicherlich eher dazu beitragen, dass er weniger Futter nimmt und eher nachts frisst, wenn wir nicht gucken. Allerdings sehe ich ja an der Gewichtsreduktion, dass er immer noch nicht genug nimmt.
Er war nie so wirklich gut im Futter und schon immer sehr wählerisch und hat eher wenig gefuttert, aber das jetzt macht mir große Sorgen, dass wir sein Gewicht nicht mehr hoch bekommen. Wir probieren gerade Vitakuller, aber davon nimmt er auch nicht wirklich viele.
Gibt es neben o.g. Test noch weitere Untersuchungen, die zur Diagnostik sinnvoll wären?
Würdet ihr konstant zufüttern, auch wenn er selbständig mehrmals am Tag was nimmt, um das Gewicht annährend hoch zu bringen?
Ich wäre über Tipps dankbar!![]()
Lesezeichen