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Thema: Magenöffnung wegen Magenverschluss // Nachsorge

  1. #1
    Aktive Avatar von Sarah K.
    Registriert seit: 18.04.2015
    Ort: Kerpen-Sindorf
    Beiträge: 473

    Standard Magenöffnung wegen Magenverschluss // Nachsorge

    Hallo zusammen

    Hat einer Tipps oder Erfahrungen zur Nachsorge nach einer Magenöffnung (z.B. kleines Gehege, bestimmte Sachen nicht essen etc.)? Olga musste der Magen geöffnet werden und wacht gerade zum Glück auf. Die Ärztin sagte, dass nun die kritische Phase startet wo die meisten Tiere sterben. Auch weil die Magennaht reißen könnte. Das kann wohl passieren, da der Magen- und Darmtrakt immer in Bewegung ist. Aber auch durch eine Entzündung, die die Naht zum Reißen bringt. Damit das nicht passiert gibt es natürlich ein AB. Mit Glück darf ich Olga morgen wieder abholen.


    Hintergrund:
    Olga hatte Freitag aufgehört zu fressen und leider hatte eine Nacht voller Medigabe und Massagen keine Wirkung. Der Mageninhalt ist einfach nicht gerutscht. Das hat auch ganz klar das heutige Rö-Bild gezeigt. Nach Rücksprache mit meine TÄ haben wir uns dann für die OP entschieden. Olga war noch super fit, hatte ne top Temperatur und das hatte eine gute Voraussetzung geliefert. Und zum Glück haben wir uns dazu entschieden! Die Ärztin hat den Mageninhalt nicht durch den Darm massiert bekommen. Sie musste den Magen dann öffnen und hat nur Harre, Haare, Haare, Haare, Haare, Haare und Haare gefunden. So was hat sie wohl selber noch nie erlebt.


    Ich bedanke mich im Voraus!

  2. #2
    Administrator Avatar von Marion S.
    Registriert seit: 10.04.2015
    Ort: lübeck
    Beiträge: 3.448

    Standard

    Hallo Sarah,
    mein kleiner Lancel (Langhaarkaninchen) wurde eine Sonde eingeführt und der Mageninhalt (Haare, Haare, usw. ) kam raus.
    Danach war er 4 Tage stationär dort. Eben weil Kritisch.

    Durch die Naht kann er schmerzen haben. Bekommst du Schmerzmittel mit? Reichlich?
    Kannst du die Temperatur messen und evtl. auch hoch bekommen? wärmende Unterlage, Rotlicht
    Hast du Päppelbrei den er mag ? Oder sein Lieblingsfutter in größerer Menge?
    RodiCare Akut und RodiCare Hairball war für eine Woche angesagt damit die restlichen und noch dazu kommenden Haare leichter ausgeschieden werden.
    Etwas frische Kamille und Spitzwegerich. Für den Magen.

    In der ersten Nacht kann er die Temperatur meist nicht halten. Bekommt er dann für die ersten 24 Std. ein extra Gehege?
    Weiche warme Unterlage, ein Unterschlupf und nichts zum hochspringen.

  3. #3
    Aktive Avatar von Sarah K.
    Registriert seit: 18.04.2015
    Ort: Kerpen-Sindorf
    Beiträge: 473

    Standard

    Zitat Zitat von Hüter Beitrag anzeigen
    Bekommst du Schmerzmittel mit? Reichlich?
    Kannst du die Temperatur messen und evtl. auch hoch bekommen? wärmende Unterlage, Rotlicht
    Hast du Päppelbrei den er mag ? Oder sein Lieblingsfutter in größerer Menge?
    RodiCare Akut und RodiCare Hairball war für eine Woche angesagt damit die restlichen und noch dazu kommenden Haare leichter ausgeschieden werden.
    Etwas frische Kamille und Spitzwegerich. Für den Magen.

    In der ersten Nacht kann er die Temperatur meist nicht halten. Bekommt er dann für die ersten 24 Std. ein extra Gehege?
    Weiche warme Unterlage, ein Unterschlupf und nichts zum hochspringen.

    Da der Brei so dickflüssig war, konnte man bei Olga keine Sonde mehr nehmen

    Morgen wird alles mit der Ärztin besprochen. Ich denke, dass ich Schmerzmittel mitbekomme. Bestehe auch darauf selbst zu spritzen, damit nicht mehr Zeug durch den Magen muss. Rodicare akut und Hairball habe ich sogar noch hier.

    Temperatur messen ist kein Problem. Ich habe ein Snuggle Safe, das ich anbieten kann. Bisher wollte sie es aber nie haben. Rotlicht steht auch zur Verfügung.

    Olga liebt frische Kräuter und Salat. Die werde ich hier haben, wenn sie kommt! Und Sonnenblumenkerne findet sie super.

    Sie lebt bei mir in freier Wohnungshaltung und sucht die Nähe zu ihrem Partner. Ich möchte sie eigentlich nicht gesondert setzen. Ich würde aber alle Kloschalen rausnehmen, damit sie so wenig wie möglich springen muss.
    Geändert von Sarah K. (12.08.2017 um 18:47 Uhr)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
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    Standard

    Oh je, ihr macht ja was mit .

    Die TÄ wird dir das genau erklären. Wichtig ist, dass die Tiere schnell wieder fressen - schön gleichmäßig. Ggf. hilft dünn angerührtes Päppelfutter, auch Kräuter. Was du schreibst, ist genau die kritische Phase beim Kaninchen: Die Tiere müssen weiter gefüttert werden, der Magen ist also ständig in Bewegung, damit das Futter weitertransportiert wird - was eine große Belastung für die Naht ist. Zudem sind die Magenwände sehr dünn.

    Meine TK führt diese Operationen auch recht erfolgreich durch und sieht das immer noch etwas entspannter, solange es noch der Magen- und noch nicht der Darmbereich war.

    Wenn das Partnertier nicht an der Wunde leckt, brauchst du nicht trennen. Eine saubere Haltung/Hygiene sind wichtig, die OP-Sachsorge wie nach einer Kastrationswunde (Einstreu würde ich wegnehmen).

    Wichtig ist leichtverdauliches Futter (Kräuter, Päppelfutter - ggf. mit etwas Brei vermischt, wenn es ihr besser schmeckt). Wiese wäre ideal (wenn sie bisher mit Wiese gefüttert wurde). SBK würde ich ihr auch geben, wenn sie die so mag .

    AB und Schmerzmittel sind natürlich selbstverständlich; wenn sie noch nicht selbst futtern mag, würde ich immer mal auch noch Sab (vorsorglich) dazu geben. Lauwarmen Fencheltee kannst du auch gut anbieten.

    Ich drücke ganz doll die Daumen, dass du sie morgen wieder abholen kannst und sie sich schnell erholt !!


    Liebe Grüße, Anja

  5. #5
    Administrator Avatar von Marion S.
    Registriert seit: 10.04.2015
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    Standard

    Deine Vorsorge und auch wie viel Mühe du dir machst hört sich Vorbildlich an.
    Es kann jetzt nur noch gut werden.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
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    Beiträge: 9.031

    Standard

    Ich drücke Euch ganz arg die Daumen...solch eine OP ist nicht ohne.
    Es war Glück, dass sie noch fit war......


    Es ist ja alles schon gesagt, ich würde auch so vorgehen.
    Ganz, ganz wichtig ist, dass der Kreislauf stabil bleibt ...

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Eylin
    Registriert seit: 18.03.2006
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    Standard

    Ich drück ganz doll die Daumen.

  8. #8
    Aktive Avatar von Sarah K.
    Registriert seit: 18.04.2015
    Ort: Kerpen-Sindorf
    Beiträge: 473

    Standard

    Gerade kam der Rückruf der Klinik, wir fahren Olga zwischen 11 und 11.30Uhr abholen. Sie hat die Nacht gut überstanden und macht einen wirklich fitten Eindruck. Ihr Allgemeinzustand ist für so eine Op sehr gut. Noch frisst sie nicht selbstständig. Aber Päppeln lässt sie sich sehr gut gefallen und nimmt im Nachgang ab und an ein Stück Grün. Aber es spricht laut Ärztin nichts dagegen sie heim zu holen.

    Wenn sie nicht frisst, muss ich nochmal vorstellig werden. Olga hatte dieses Jahr ja schon ihre Weiberkastration. Und da weiß Ich, dass sie nach 1.5 Tagen angefangen hat zu essen und es nach 2.5 Tagen immer besser wurde. Und da war nicht der Magen auf!

    Wir bereiten hier alles vor, damit sie eine ebene Fläche zu Hause hat und nicht springen muss. Linolium werde ich auch mit Teppichen zulegen, damit keine Rutschgefahr besteht. Kräuter habe ich gestern noch gekauft.

    Danke für eure lieben Worte!!!!

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Gwendolyn
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    Ort: Rommerskirchen
    Beiträge: 1.214

    Standard

    Wir drücken euch ganz fest alle Daumen und Pfötchen, dass Olga die kritische Phase gut übersteht.
    Ruht in Frieden ihr süßen Engelchen und wacht über uns. Für immer im Herzen

  10. #10
    Aktive Avatar von Sarah K.
    Registriert seit: 18.04.2015
    Ort: Kerpen-Sindorf
    Beiträge: 473

    Standard

    Olga ist nun wieder zu Hause und fit wie ein Turnschuh! Die rennt richtig rum. Aber das macht mit wegen der Naht Angst! Gerade hat sie sich lang hingelegt und die Hinterbeine weggesteckt. Ich kann mir nicht vorstellen das Streckbewegungen gut sind *angst*!!!! Hoffentlich ist da nicht schon was passiert.

  11. #11
    Administrator Avatar von Marion S.
    Registriert seit: 10.04.2015
    Ort: lübeck
    Beiträge: 3.448

    Standard

    Der Magen befindet sich unterhalb /halb im Brustkorb wenn die Hinterbeine gestreckt werden wird auch "nur" die äußere Naht gestreckt.
    Es hört sich bis her ja zufriedenstellen an.

  12. #12
    Aktive Avatar von Sarah K.
    Registriert seit: 18.04.2015
    Ort: Kerpen-Sindorf
    Beiträge: 473

    Standard

    Danke für die Erklärung!!!!!!! Das beruhigt mich etwas.

    Gerade kam nach dem Spritzen aus dem Spritzloch ein Tropfen AB wieder raus.... ich hoffe da kommt nicht noch mehr raus.

  13. #13
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
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    Beiträge: 6.303

    Standard

    Sarah, das sind soweit schon mal sehr gute Nachrichten von Olga !!

    Sie soll sich ganz schnell weiter erholen, ich drücke alle Daumen !

    (Ein Tropfen ist nicht sooo schlimm, du spritzt ja regelmäßig. Fall du Baytril spritzt: Bitte beim Spritzen aufpassen - das ist stark gewebereizend und gibt häufig Gewebenekrosen. Falls das passiert: Es heilt wieder - solltest du nur wissen ).


    Liebe Grüße, Anja

  14. #14
    Aktive Avatar von Sarah K.
    Registriert seit: 18.04.2015
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    Beiträge: 473

    Standard

    Nach dem am Tag viel gelaufen würde ist nun totale Flaute. Olga schläft nur noch. Das macht mir schon irgendwie Angst, aber ich glaube, jetzt kommt wirklich die Anstrengung raus. Sie atmet auch ganz normal. Sie geht dann mal auf Klo Pipi machen, putzt sich und dann wird wieder geschlafen.

    Oh man, ich habe echt mega Angst. Ich hoffe da ist alles okay und wir überstehen den Tag morgen!

    Danke für die Erklärung Sie bekommt Marbo gespritzt.

  15. #15
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Beiträge: 10.087

    Standard

    Bleib ruhig... bis jetzt hört sich alles ok an...
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  16. #16
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
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    Standard

    Sie wird durch die Aufregung und die Medikamente vorher so fit gewesen sein - dass kehrt sich nun (völlig normal) etwas um, und sie muss sich erholen. Ausruhen ist gut! Guck ab und zu nach ihr, und solange sie gut frisst und köttelt, darf sie sich ausruhen und du brauchst keine Sorge haben . Und wenn sie sich putzt, ist das ein sehr gutes Zeichen .

    Mit Medikamenten ist sie durch dich ja gut versorgt . Das wird schon !!

    Fühl ggf. vorsichtig (mit vorher desinifizierten Händen) leicht die Fläche neben der Wunde: Sie darf nicht heiß werden. Dann ist soweit schon mal alles gut .
    Geändert von Anja S. (13.08.2017 um 21:45 Uhr)


    Liebe Grüße, Anja

  17. #17
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 06.08.2016
    Ort: Zuhause
    Beiträge: 239

    Standard

    Eine kleine Aufmunterungsgeschichte für Dich:
    Meine Käthe hatte 6 Wochen nach ihrer Kastra einen abgebissenen Infusionsschlauch von 25 cm im Magen, der natürlich herausoperiert werden musste. Die gleiche Naht der Kastra musste also wieder geöffnet werden bzw. sie wurde noch ein Stückchen verlängert...Die Magen-OP hat sie gut überstanden und gleich danach wieder gefressen. Käthe konnte ich nach 3 Tagen stationärem Aufenthalts abholen und sie hatte keinerlei postoperative Probleme. Bis heute geht es ihr gut.
    Also, Kopf hoch, Deine Olga packt das!

  18. #18
    Aktive Avatar von Sarah K.
    Registriert seit: 18.04.2015
    Ort: Kerpen-Sindorf
    Beiträge: 473

    Standard

    Noch kann man von fressen nicht sprechen, aber durch die Medis ist sie ab und an ans Heu gegangen und hat Basilikum gefressen. Glaube das Dauer sicher noch ein bisschen. Um 23Uhr gibt es nochmal MCP und Novalgin. Denke dann Päppel ich auch direkt, da ich sie einmal zwischen habe.

    Es ist so schwer ruhig zu bleiben . Ich denke die ganze Zeit darüber nach was an der Magennaht los ist. Ändern kann ich natürlich nichts, aber es zerreißt einen schon innerlich.

  19. #19
    Aktive Avatar von Sarah K.
    Registriert seit: 18.04.2015
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    Beiträge: 473

    Standard

    Zitat Zitat von alma Beitrag anzeigen
    Eine kleine Aufmunterungsgeschichte für Dich:
    Meine Käthe hatte 6 Wochen nach ihrer Kastra einen abgebissenen Infusionsschlauch von 25 cm im Magen, der natürlich herausoperiert werden musste. Die gleiche Naht der Kastra musste also wieder geöffnet werden bzw. sie wurde noch ein Stückchen verlängert...Die Magen-OP hat sie gut überstanden und gleich danach wieder gefressen. Käthe konnte ich nach 3 Tagen stationärem Aufenthalts abholen und sie hatte keinerlei postoperative Probleme. Bis heute geht es ihr gut.
    Also, Kopf hoch, Deine Olga packt das!
    Dankeschön Das tut gut zu hören!!!!!! Da bekomme ich Tränen!

  20. #20
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.087

    Standard

    Wenn sie ein bisschen selber frisst, bitte nur wenig päppeln... Schmerzmedis in ausreichender Dosierung und Sab o.ä. sind wichtiger.

    Verhungern wird sie nicht, es ist nur wichtig eine Aufgasung zu verhindern und sie schmerzfrei zu bekommen...
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

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