Ich wusste, ich hätte erst daheim rein schauen dürfen .

Steffi Wir sind immer noch so dankbar, dass Du uns diesen Zauberschatz gegeben hast und uns - auch als es Leo schlechter ging - die ganze Zeit Dein Vertrauen geschenkt hast !! Wir wissen, wie wichtig Dir der Kleine war und es tut einfach nur weh, dass wir nicht mehr machen konnten .

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Leo war in der Tat ein ganz besonderes und extrem kuschelbedürftiges, liebes Kerlchen . Als er hier ankam, war er Snoopy gegenüber erst mal ein wenig vorsichtig. Er machte sich gaaaaaanz lang und schnuffelte neugierig am Hintern von Snoopy herum ... bis dieser sich ein wenig bewegte, da schnellte Leo ganz fix zurück und verzog sich in eine Ecke. Das sah einfach nur niedlich aus und war unser abendliches Ersatz-TV-Programm in der ersten Zeit .

So bald Leo aber merkte, dass von Snoopy keine Gefahr ausgeht, gab es kein Halten mehr. Fortan gab es die beiden nur noch als Doppelpack. Leo hatte so viel Liebe zu geben und war so glücklich, zurück gekuschelt zu werden:


Etwa 1 Monat nach seinem Einzug bemerkten wir, dass Leo beim putzen Schwierigkeiten hatte. Er verlor auch immer mal das Gleichgewicht und plumpste um. Wir starteten sofort die EC-Behandlung, die leider keinerlei Besserung brachte. Eher im Gegenteil, er wurde im Bereich seines rechten Hinterbeins immer schwächer.
Darum ließ ich ihn röntgen mit dem Ergebnis "Cauda Equina" Syndrom. Die beiden letzten Wirbel saßen Knochen auf Knochen, das musste ihm bei jeder Bewegung wahnsinnige Schmerzen bereitet haben. Leo ließ sich aber nie etwas anmerken - war immer als erster beim Futter, suchte die Nähe von Snoopy oder ließ sich von uns bekuscheln .

Wir starteten sofort eine Schmerz-Therapie und suchten zudem eine Physiotherapeutin, die ihn massierte und eine Elektro-Therapie durchführte. Er war während dieser Behandlung immer ganz geduldig und hat brav mitgearbeitet ... ein echtes Löwenherzchen halt.
Und anfänglich zeigte die Therapie tatsächlich Besserung, Leo kam wieder ganz von alleine auf seine Pfötchen und konnte - wenn auch sehr wackelig und unsicher - einige Schritte machen. Wir waren so stolz auf ihn und so glücklich über diese Fortschritte. Aber diese positive Tendenz war leider nicht von Dauer . Irgendwann konnte er sich wieder nur robbend fortbewegen, er zog dann die Hinterbeinchen hinter sich her. Das war dann auch der Zeitpunkt, die Therapie zu beenden.

Ihn kümmerte es nie, dass er nicht mehr hoppeln konnte. Tiere sind in der Beziehung uns Menschen weit voraus. Sie akzeptieren es einfach und vergessen, dass es mal anders war.
Wir akzeptierten diesen Zustand also auch und versuchten, es Leo so angenehm wie möglich zu machen. Aber leider war auch diese Zeit nur von kurzer Dauer. Er bekam heftige Spasmen in den Hinterbeinchen und verlor trotz muskelstimulierender Massagen die Kraft in den Vorderbeinchen, um sich vorwärts zu bewegen.
An seinem letzten Abend bei uns renkte er sich auch noch das rechte vordere Schultergelenk aus, evtl. war es auch gebrochen. Er lag nur noch hilflos auf der Seite und so schwer es uns auch fiel, war die Zeit des endgültigen Abschieds gekommen. Wir hätten uns nur gewünscht, dass er daheim hätte gehen können, egal ob von alleine oder mit Unterstützung durch den TA. So mussten wir in den Notdienst fahren und ihn erlösen lassen .

Leo ... Du warst ein tapferer Kämpfer mit einem riesengroßen Löwenherz und der süßesten aller Kaninchen-Schnutis


Wir hoffen, Du bist gut über die Brücke gekommen und kannst nun unbeschwert und ohne Handicap durch die Gegend toben. Wir vermissen Dich und Du fehlst an allen Ecken und Enden, kleines "Lama"