Die Ursache für alle Symtome dürfte demnach die Allergie sein?
Ich habe ein Pferd, daß seit 13 Jahren dies Problem hat. Durch die Allergie sind die Schleimhäute ständig angeschwollen und gereizt, entzündet, rot, wund. Die großen und kleinen Bronchien sowie die ganz kleinen Atemwege in der Lunge schwellen dann ebenfalls an und ale produzieren viel Schleim, der anfangs dünnflüssig ist und abgehustet werden kann, bzw. aus der Nase läuft. Je länger die Entzündung anhält, desto dicker und zäher wird der Schleim, sitzt fest und verstopft alles. Auf die Entzündung setzen sich dann sehr Bakterien drauf und nisten sich da ein. Das erkennt man gut daran, daß der Schleim weiß-gelblich bis grünlich wird. Weil die Atemwege neben dem Anschwellen auch noch zum Verkrampfen neigen, gibt das dann Asthma. Dabei kann zwar noch halbwegs gut eingeatmet werden, aber das Ausamten ist sehr erschwert und wird nur durch Druck über die Bauchmuskulatur möglich. Durch den hohen Druck platzen viele kleine Lungenbläschen, es entsteht ein Emphysem, daß dann als große Blase sichtbar werden kann. Dadurch wiederum verkleinert sich das Lungenvolumen bzw. die Menge der Lungenbläschen und das Atemvolumen wird kleiner. Man wird kurzatmig. Langfristig verändern sich die Zellen und die Schwellungen gehen nicht mehr vollständig zurück und die Neigung zum Krampfen der Muskulatur um die Bronchien bleibt bestehen. Dies ist jetzt mal etwas einfach ausgedrückt zum leichteren Verstehen.
Das heißt nun, die Entzündung muß so schnell wie möglich raus, um den Schaden nicht weiter zu vergrößern.
Ein AB kann lediglich die Bakterien abtöten, die auf dem ganzen Geschehen drauf sitzen. Das kann aber genauso gut auch Echinacea compositum und das nebenwirkunsarm.

Zunächst müßte mit einem Cortison zum Inhalieren, Pulmicort, sowie einem Mittel, daß die Bronchien und kleinen Atemwege weitstellt, damit das alles überhaupt bis in die Tiefen der Lungen vordringen kann, z.B. Salbutamol, tägl. inhaliert werden, um das ganze entzündliche Geschehen zurückzudrängen. Vorher macht ein AB auch wenig Sinn. Nachher ist das AB meist gar nicht mehr nötig. Ein AB alleine wird in diesem Fall langfritig keine Besserung bringen, da die Allergie offensichtlich ja im Vordergrund steht. Cortison inhaliert geht kaum ins Blut über und man vermeidet die Nebenwirkungen wie bei oralen Gaben. Das AB würde ich nicht zeitgleich geben. Aber das Echinacea comp. kann über einen längeren Zeitraum (schicke Dir gern das Einnahmeschema) dazu gegeben werden.
Daneben würde ich mit dem Ta besprechen, ob bei dem schweren Fall ein Antihistamin gegeben werden kann. Das kann man spritzen und hält 4 Wochen oder länger. (Beim Pferd) Nur ein Antihistamin kann auch langfristig die Allergie unter Kontrolle bringen. Daneben habe ich gute Erfahrugnen mit Schüsslersalzen, Eigenblut und Akupunktur gemacht. Wenn man eine Allergie hat, dann sind meist auch schon verschiedene Abläufe im Stoffwechsel gestört.
Mein Pferd bekommt seit einiger Zeit noch das Solunat Pulmonik, welches die Atemfunktionen sehr gut unterstützen kann sowie in der hustenintesiven Zeit Spitzwegerichextrakt. Dem Pferd geht es gut. In der Pollenzeit reicht 2 mal die Woche inhalieren, wenn es sehr schlimm ist, auch mal 3-5 Tage in Folge. In der pollenfreien Zeit genügt das Antihistamin (im Heu sind auch Pollen und fliegen im Stall umher) sowie nass gemachtes Heu. Wir haben seit September letzten Jahres nicht mehr inhaliert und seitdem auch keine Asthmanafälle mehr.