...Danke wir sind einfach alle noch so unfassbar. Sie war wirklich was ganz besonderes...und auch wenn ich es schon oft gehört habe mit keine Vorwürfe zu machen...man sitzt einfach doch oft rum, starrte ins Leere und denkt: Wieso...Wieso so? Warum hat man nicht...wieso wars nicht anders...Letzendlich ist sie doch an meinem Egoismus und an der Unfähigkeit meiner Mutter gestorben...wenn man das wirklich mal hart formuliert. Jahrelang war ich immer wieder am Wochenende weg und wenn ich ein schlechtes Gefühl hatte oder wenn zufällig etwas daheim anstand, bin ich daheim geblieben und meist war dann auch wirklich was!!
Dadurch das es Felix letztes Wochenende so schlimm ging und wir wie die Bekloppten, also besonders ich, um sein Leben gekämpft haben, habe ich wohl gedacht, klar, habe ich ein schlechtes Gefühl - aber zwei schlimme Sachen hintereinander kommen ja wohl doch nicht. Vielleicht irgendwie so...ich wollte halt bei meinem Freund bisschen ausspannen, mal wegkommen von daheim und mich erholen, Kraft bekommen.
Ja...ich versuche mir und meiner Mutter keine Vorwürfe zu machen (besonders meine Mutter fühlt sich sehr elend weil sie nicht besser reagiert hat - aber bei ihr gab es in der Verwandtschaft vor zwei Tagen auch einen menschlichen Trauerfall, deswegen war sie auch etwas neben der Spur), versuche mich auf die Theorie meines Freundes zu stützen das man sowieso nichts mehr hätte machen können, weil sie wohl schon eine "Sollbruchstelle" im Darm oder Blinddarm hatte...und man dann ab dem Zeitpunkt wo sie ohnmächtig wurde e nichts mehr hätte machen können.
Eigentlich hätte ich hinfahren sollen und bitten sie einzuschläfern.
Das sie nicht mehr schluckt hätte mir ein Zeichen sein sollen.
Aber nein, ich wollte die Hoffnung nicht aufgeben. 34,?? Grad hatte sie schon einmal gehabt und ich habe sie wieder aufgepäppelt. Wenn sie nicht komplett den Zugang mir verwehrt hätte, zu schlucken, nicht ohnmächtig gewesen wäre, dann wäre ich e nicht in die Klinik gefahren. Aber diese haben halt doch nochmal anderes Zusatzmaterial: Können Spritzen, Infusionsnadel setzen etc...

Ich bin einfach immer noch so traurig und mir tut Felix so sehr leid...er sitzt da rum, so:

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Vorne und seitlich Wärmekissen weil er nicht wirklich laufen kann, gut eingepackt weil er auch leicht umkippt, da Kraftlosigkeit in den Beinen. Eingepackt, damit er sich nicht einsam fühlt, das er was weiches und warmes neben sich spürt und meint es ist Blacky.
Ja, er wird von uns bedingungslos verwöhnt mit allem, ich muss jetzt nicht mehr aufpassen und kann ihn "dick" machen (weil Blacky ihm immer alles wegmogelte).
Aber er sitzt allein. Sein Gesicht gehört eigentlich ordentlich von Kaninchenzähnen durchforstet und sauber geleckt. Er kann sich nicht wirklich die Ohren putzen und kratzen....früher wäre er immer gleich zu Blacky gelaufen damit sie das richtet. Sie häts verstanden. Jetzt kämpft er alleine damit (ich darf ihm dabei nicht helfen da ich es irgendwie schlimmer mache).
Er tut mir so leid
Einmal noch hab ich Blacky vor dem eingraben zu ihm gebracht, zum verabschieden. Relativ kurz weil sie schon angefangen hatte etwas zu riechen (warmer Tag) und er soll nicht auch noch krank werden.
Er war ganz brav und hat die Nase in ihr Fell gesteckt, geguckt und geschnuppert. Er kommt mir jetzt sehr ruhig vor. Lustlos.
Sie waren wirklich ein Herz und eine Seele... von Anfang an.

Ich hab ihn auch zu ihr gesetzt als sie nichts mehr schluckte. Ich konnte sie wie ein Plüschtier hinsetzen wo und wie ich wollte. Sie hat sich nicht bewegt. Ich hab sie an den Hinterbeinen gezogen - sie rührte sich nicht. Keine Reaktion. Egal wie sehr ich sie zu animieren versuchte, panisch wie ich war.
Aber Felix war vom Tierarztbesuch auch noch ziemlich durch den Wind und wollte gar nicht so bei ihr sitzen bleiben. Er konnte sich gar nicht von ihr wirklich verabschieden als sie noch lebte...

Ich hoffe ich finde ein Partnertier für ihn, schnell, weil ich nicht weiß wie lange er noch hat...und er hat es nicht verdient, nach seinen 6 ersten Jahren Einzelhaltung, jetzt letztendlich doch wieder einsam zu sterben.