Ratten sind nicht dumm, wenn sie merken, dass sie nicht ins Kaninchengehege rein können und nicht ans Futter kommen, dann sammeln die sich nicht in großer Anzahl und warten, ob es doch mal klappt. Sie haben schnell raus, was geht und was nicht und wenn es aussichtslos ist, verschwenden sie keine Energie. Wenn schon so viele Tiere vorhanden sind, dann bekommen die auch garantiert ihr Futter irgendwoher und der Ursprung ist nachweislich nicht die Kaninchenhaltung.

In unserer alten Wohngegend gab es auch einige Nachbarn, die überall Ratten gesehen haben (also mir sind sie nie aufgefallen).
Es wurde auch ein Kammerjäger-Dienst beauftragt, dieser teilte Verhaltenszettel aus und gab Tipps, was Ratten anziehen könnte.
Was dann der tatsächliche Auslöser war, oder ob weitere Ratten gesichtet wurden, weiß ich nicht genau, da wir umgezogen sind.

Auf dem Zettel stand zum Beispiel, dass Mülltonnen immer verschlossen sein sollten. Zwar bekommen erwachsene Ratten auch den geschlossenen Mülldeckel auf (eigentlich ziemlich faszinierend, was sie so können), aber der Geruch würde sie zusätzlich anlocken.
Wir sollten auch keine gekochten Essensreste auf den Kompost werfen, keine Essensreste herumliegen lassen und auch auf Schäden im Mauerwerk achten. Wir mussten nichts unternehmen, da wir all die vorgeschlagenen Dinge eh schon gemacht haben, bzw. eben nicht.

Ich würde tatsächlich mal nachfragen, was so ein Einsatz kosten würde. Wenn man diese Kosten auf alle Haushalte umrechnet, dann ist es vielleicht für alle vertretbar?

Hat der Vermieter dem Bau des Außengeheges zugestimmt?
Wenn ja und keine wirklichen Hinweise vorliegen, wird er wohl auch nichts so einfach nicht verbieten können.