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Thema: Augeninnendruck senkende Tropfen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.291

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    Du kannst mir glauben, dass ich hier nichts einfach nur dahinschreibe . Und auch, dass ich wirklich Ahnung davon habe .

    Dann lass dir bitte von deinen Augenspezialisten die detaillierten Gefäße des Kaninchenauges, die damit verbundenen Blutungsrisiken und die tiefe Narkose mit allen Risiken gut erklären.
    Geändert von Anja S. (27.03.2017 um 22:37 Uhr)


    Liebe Grüße, Anja

  2. #2
    Riesenlos Avatar von Alex
    Registriert seit: 27.10.2006
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    Beiträge: 1.477

    Standard

    Zitat Zitat von Anja S. Beitrag anzeigen
    Du kannst mir glauben, dass ich hier nichts einfach nur dahinschreibe . Und auch, dass ich wirklich Ahnung davon habe .
    Dann schreib doch mal detailliert über die Risiken, damit man sich ein Bild machen kann, anstatt das nur allgemein zu behaupten...
    Tierärzte, die sich mit Kaninchen auskennen, bezeichnen diese OP als eine eher einfache - hier in Berlin ist das Routine es gab nie Probleme.
    Dann liegt es wohl doch eher an der Kompetenz ...
    Geändert von Alex (27.03.2017 um 22:41 Uhr)
    Alex und Labori P. Marlowe & Lena, die Schöne, sowie die Kleinen Prinz Leopold , Daphne und die blinde Miene.
    In tiefer Trauer um: Miko, Theo, Hubi, Pepino, Tess, Puh, Bienchen, Ronja, Bommel, Hiro, den letzten Riesen Rufus, Salt, Pepper, Pepe, Rübezahl, Schnuffel, Caspar, Gnadi Sam Nugget, Luisa, Knöpfchen, Lucy und Bamse

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
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    Beiträge: 6.291

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    Alex, wir werden hier unterschiedliche Meinungen haben. Die Entscheidung zu einer solchen OP muss jedoch immer im Einzelfall ein TA für das jeweilige Tier treffen - das ist keine OP, die man hier einfach so anbieten kann.

    Meine - ebenfalls ausgezeichnete und bekannte - Augenspezialistin rät z.B. ausdrücklich und explizit bei Kaninchen davon ab. Im Gegensatz zu Hund/Katze gibt es beim Kaninchen eine ganz andere Augenanatomie. Man kann diese OP zwar technisch durchführen - aber neben den zahlreichen kleinen Gefäßen führt direkt hinter dem Auge am Übergang zum Gehirn beim Kaninchen eines der sehr großen Gefäße vorbei - daher entstehen hervortretende Augen z.B. auch oft durch Blutdruckerhöhungen (unterschiedlicher Ursache). Hier gibt es erhebliche Risiken des Verblutens. Dazu kommt, dass die Narkose extrem tief gehalten werden muss, weil eine Augenentfernung so ziemlich die schmerzhafteste OP ist, die man bei einem Kaninchen durchführt. Daher ist das Risiko der Narkose beim Kaninchen auch extrem hoch - sie muss sehr tief gehalten werden. Wenn das alles überstanden ist, kommen die Folge-Wochen nach der OP.

    Es ist also keinesfalls eine "Standard-OP" - sondern ein extremer Eingriff, der im Einzelfall das Leben des Tieres retten kann - jedoch sehr sorgfältig eben im Einzelfall auch überlegt sein muss. Sehr viele Tieraugenärzte (Augenchirurgen) stehen der Augenentfernung extrem kritisch gegenüber und wägen genau in diesen Einzelfällen - wie vermutlich auch eurem - genau ab.


    Liebe Grüße, Anja

  4. #4
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
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    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.152

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    Ich habe auch viel Erfahrung mit Augenerkrankungen, und für mich ist, wenn das Tier in einer guten Verfassung ist und das Augenproblem unheilbar, die Augenentfernung die beste Option. Wir hatten noch nie Probleme nach Augenentfernungen, aber der Zustand der Tiere hat sich jedes Mal extrem verbessert.

    Derzeit habe ich ein Tier mit viel zu hohem Innendruck, er bekommt zweimal am Tag Azopt und mittig Xalatan. Alle zwei Wochen wird der Druck gemessen. Bei ihm zögere ich deshalb mit der OP, da er schon 12 Jahre alt ist und ziemlich dünn.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  5. #5
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.986

    Standard

    Danke für Eure Erfahrungswerte auch bezüglich der OP .
    Bei meiner ist es so das das Auge leicht hervor tritt, bisher ging das mit Azopt weg, nun aber nicht mehr.
    Herz ist es bei ihr zum Glück nicht, das ist alles ok. Es ist auch nur ein Auge und es ist wohl aller Wahrscheinlichkeit nach "nur" das Auge und sonst nichts .

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Rübimir
    Registriert seit: 18.10.2016
    Ort: München
    Beiträge: 443

    Standard

    Bei meinem Gargamel trat auch ein Auge hervor, schließlich wurde dann im CT festgestellt, dass er einen großen Tumor im Kopf hat, der von hinten auf das Auge drückt ihm konnte leider nicht mehr geholfen werden. Ich hoffe, ihr bekommt das bei deiner Kleinen in den Griff.
    Liebe Grüße von Denise, Bakunin, Garfield und Flickenfratz


  7. #7
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.152

    Standard

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Danke für Eure Erfahrungswerte auch bezüglich der OP .
    Bei meiner ist es so das das Auge leicht hervor tritt, bisher ging das mit Azopt weg, nun aber nicht mehr.
    Herz ist es bei ihr zum Glück nicht, das ist alles ok. Es ist auch nur ein Auge und es ist wohl aller Wahrscheinlichkeit nach "nur" das Auge und sonst nichts .
    Wurde denn auch ein Herz-US gemacht? Röntgen alleine reicht da nicht. Ich gehe aber davon aus, dass es ein Kopfröntgen gibt?
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  8. #8
    Benutzer
    Registriert seit: 11.05.2012
    Ort: RLP
    Beiträge: 64

    Standard

    Es gibt unterschiedliche Arten, den Augendruck zu senken.
    Man kann den Zufluss vermindern, den Abfluss vergrößern, dafür gibt es unterschiedliche Medikamente.
    Ich weiß nicht, wie hoch der Druck bei deiner Patientin ist, die meisten Tiere hatten längerfristig kein Problem mit dem erhöhten Druck.
    Eingesetzt wurde hier Azopt (bis zu 3 x tgl.), Xalatan (bis zu 2 x tgl.) und Betoptima (bis zu 2 x tgl.).
    Kontrolliert wurde nach ca. 2-4 Wochen jeweils, inwieweit der Druck sich verändert hatte. Dementsprechend wurde die Dosierung wieder angepasst.
    Leider wurde uns anfangs nicht explizit gesagt, wie stark die Tropfen die Hornhaut stressen, inzwischen setze ich für die Glaukompatienten IMMER Produkte wie HyloGel, Vit-A-Pos u.ä. zur Pflege der Hornhaut ein.
    Die aktuellen Patienten kommen mit Azopt und Xalatan eigentlich aus, zeigten auch bei Druck von 40 und mehr keine deutlichen Symptome, das war bei den Hornhautschäden deutlich anders.

    LG
    Caroline
    P.S. ich hatte bisher 2 Tiere mit Augenentfernung bei Glaukom, eine Riesin blieb in der OP mit Atemstillstand, ein Riese verstarb 8 Stunden später an einer Thrombose - meine persönlichen Erfahrungen, und die Tierärzte waren Spezialisten
    Geändert von cage (27.03.2017 um 22:51 Uhr)

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