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Thema: Inti wegen Angst nicht möglich

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 3.984

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    Das kenne ich auch; meine Wilma hält sich auch eher abseits, aber nach einem halben Jahr habe ich sie jetzt doch erwischt, wie sie Wotan geputzt hat. Offenbar macht sie das nur, wenn ich es nicht sehen kann. Ich habe aber auch noch ein drittes, sehr verträgliches Tier dabei, mit dem sich Wilma sehr gut versteht. VOn daher würde ich sagen, Deine Überlegung ist gar nicht schlecht, sofern Du ein drittes verträgliches Tier hast.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  2. #2
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 17.037

    Standard

    Ich habe sie bis jetzt eigentlich machen lassen und sie täglich auf dem Haus zusammengesetzt.
    Das würde ich unbedingt unterlassen.
    Laß ihnen Zeit und Platz und laß sie in ihrem Tempo machen.
    3. oder auch 4. Tier wenn genug Platz ist finde ich super .

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.04.2010
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 2.246

    Standard

    Das ängstliche Tier lebte früher in Paarhaaltung.
    Das war nur eine Zweckgemeinschaft (mMn hätte das ehemalige Partnertier besser in eine Gruppe gepasst) und als das ängstliche Tier krank wurde, wurde es ordentlich gemobbt. Leider über eine lange Zeit ...das Erlebte sitzt also tief.
    Auch ein Sozialverhalten/Gruppenverhalten gab es fast gar nicht.

    Darüber möchte ich auch nicht diskutieren -nehmt es Bitte einfach so hin!


    Als dem ängstlichen Tier ein Auge entfernt werden musste, ging das mit dieser extremen Form von Panik los. Vorher rannte sie wie angeknipst weg ...nach der OP rannte sie blindlinks weg, auch vor Wände, in Gitter etc.

    Danach bekam ich sie zu mir...

    Mit meinem damaligen Bockpaar konnte sie sich auch nicht recht anfreunden ...also zogen noch 2 alte ein, mit denen sie dann klar kam.
    Als sie zu denen Vertrauen gefasst hatte, kamen dann alle zusammen ...später kam noch 2 einzelne dazu ...so waren sie zu 7.

    Sie blieb trotzdem auf Abstand und nur wenn sie wollte, saß sie mal mit ihnen zusammen, mit ihnen im oder auf dem Haus.
    Ganz selten wurde sich geputzt.

    Bis sie dann wieder krank wurde und in ihre alten Muster verfiel. Sie rannte so schlimm weg, das sie sich selbst verletzte (und ich Angst hatte, das sie auch die anderen verletzt). Und auch keine Ruhe mehr hattd.
    Weil sie auch mit ihrem Auge überall vor rannte und das schon eine stark verletzte Hornhaut hatte, musste ich sie separieren.
    Später konnte ich sie nicht wieder zurück setzen -dank der Panik.

    Als klar war das sie wieder "gesund" wird, zog das neue Partnertier ein.


    Ich habe mittlerweile 8 Kaninchen. Eine 6er Gruppe und das Pärchen um das es hier geht (plus 4 Meeris, 6 Ratten und 3 Degus -und somit schon ordentliche Kosten und Aufwand).
    Ein 9tes Kaninchen wäre also die absolute Ausnahme ...nur wenn ich dem Paniktier damit überhaupt noch einen Gefallen tun könnte.
    Zurück in die Gruppe ist ausgeschlossen und welche aus der Gruppe nehmen, genau so. Die Gruppe liebt sich heiß und innig.

    Das Paniktier ist 10 ...das Partnertier um die 4-5 und ABSOLUT verträglich. Er will nicht mal die Rangordnung klären.

    Ich muss dazu sagen, dass das Paniktier immer krank ist und aktuell auch schon wieder was ausbrütet :/
    Seit gestern haben wir auch wieder Brauch...

    Hätte ich sie nicht zusammen aufs Haus gesetzt, wären wir immer noch bei "Flucht", statt bei "wenn er mir nicht zu nahe kommt, kann ich auch etwas Nähe ertragen".

  4. #4
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Köln
    Beiträge: 2.560

    Standard

    Hallo liebe Sylvia ,

    ich bin jetzt nicht die absolute VG-Expertin obwohl ich schon etliche VG bewältigt habe aber ich habe immer wieder Angst, was falsch zu machen .... weil ja die Charaktere unserer Lieblinge sehr unterschielich sind und es keine Faustformel gibt

    du schreibst:

    "Bis jetzt (seit dem 25.2.) hat es sich nur in soweit "gebessert", dass das ängstliche Tier nicht kopflos wegrast (ubd immer wieder hin und her rast) und es mit dem Partnertier mal zusammen im Haus sitzen kann ...wenn es nicht auf Körperkontakt hinausläuft und es nicht mit dem Kopf "konfrontiert" wird (also nicht frontal drauf zukommt etc)."

    und:

    "Hätte ich sie nicht zusammen aufs Haus gesetzt, wären wir immer noch bei "Flucht", statt bei "wenn er mir nicht zu nahe kommt, kann ich auch etwas Nähe ertragen".

    .... und ich finde, es hört sich doch gar nicht so schlecht an ..... "SO lange" sind die Beiden doch noch gar nicht zusammen . Es gibt Vergesellschaftungen, die Monate dauern - hier sprechen wir von gerademal 3 Wochen.

    Ich würde dem Paninkinchen mehr Zeit geben, das Partnertier verhält sich ja geradezu vorbildlich und es weiß, dass es die Rangordnung nicht klären muss weil sie feststeht .

    Ist es denn noch so panisch wie am Anfang? .... also rennt es noch immer Gegen Wände und Gitter? Ich habe das so verstanden, dass es dies nun nicht mehr tut und das ist ja schon ein sehr schneller und riesengroßer Fortschtritt.

    Nur Mut, das wird schon werden - ich drücke ganz feste die Daumen. Ich würde kein weiteres Tier aufnehmen, denke, du hast genug Tiere

    Liebe Grüße
    Birgit

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.04.2010
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 2.246

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    Für das Paniktier ist die Situation auch i.O. (sicherlich nicht unbedingt artgerecht, aber wenn sie das so möchte, dann ist das halt so).

    Mir tut das Partnertier leid. Er ist ein munteres, fröhliches Kerlchen. Sehr verschmust und sozial ...für ihn scheint das nicht so prickelnd zu sein. Er dackelt mir schon hinterher und vordert mich zum Kraulen auf... sobald er in meine Nähe kommt, werde ich wild angestupst (aber nicht dieses "geh mir aus dem Weg", sondern das "hallo du, ich bin auch da "

    Mit Spielzeug/Logikspielen mag er sich nicht beschäftigen... er pennt dann fast den ganzen Tag.
    Das ist für ihn auch nicht schön :/

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lisa H.
    Registriert seit: 29.06.2011
    Ort: Karlsruhe
    Beiträge: 919

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    Ich hatte sowas auch mal. Ein Kaninchen was in einer Gruppe gelebt hat und wohl gemobbt wurde. Danach Einzelhaft.
    "Aufgewachsen" ist er als Kinderzimmerkaninchnen, bis er eben in den Tierpark in eine große Gruppe abgegeben wurde.

    Sein Sozialverhalten war schrecklich. Meine Lea ist sehr sozial und ist nur bei einer VG zickig, aber eben auch nicht zickiger als andere Mädels.
    Sie ordnet sich immer unter. Nun hat er aber keine Chefeigenschaften gehabt und so hat sich die VG ewig gezogen. Sie hat ihn die erste Woche im Klo eingesperrt und sobald er rauskam ist sie auf ihn los Naja sie hat ihn zurück gejagt, gebissen oder ähnliches hat sie nie.

    Nach 2 Wochen hat sie dann beschlossen, dass keine Gefahr von ihm ausgeht und sich einfach zu ihm gesetzt und angefangen ihn zu putzen '
    Er hatte panische Angst im ersten Moment.

    Er hat nie wirklich Kaninchensprache gesprochen und er hat seine Partnerin niemals geputzt. Immer nur umgekehrt. Sie ist immer zu ihm zum schmusen gekommen, er nie von sich aus. Für ihn war sie das Beste das ihm passieren konnte. Er hat seine scheu verloren und immerhin noch etwas Liebe erfahren.

    Für sie war es nicht optimal, da sie wirklich sehr sozial ist und einen starken Partner gebraucht hätte.
    Lenni war ein Hermelin und überzüchtet, er war ständig krank und letztlich ist er nach 2 Jahren bei mir an einer Aufgasung verstorben.

    Was ich damit sagen will - für solche Paniktiere finde ich eine Pärchenhhaltung gut, sie können die Panik überwinden. Für das Partnertier ist es aber nicht ideal.
    Das Sozialverhalten von Lenni hat sich stetig gebessert, aber es dauert seine Zeit. Ich würde auch noch abwarten

    Es war nicht die große Liebe, aber es war okay.
    In ihrem "neuen" Partner hat sie die 2. Liebe ihres Lebens entdeckt ein wirkliches Dreamteam...
    Geändert von Lisa H. (16.03.2017 um 09:04 Uhr)

  7. #7
    Amber.
    Gast

    Standard

    Hallo,

    Lilly war auch total panisch als ich sie mit Mücke vergesellschaftet hatte.
    Schlussendlich wollte sie sich dann ins Bettkasten flüchten und knallte mit einer Hinterpfote so heftig gegen das Holz, dass sie sich einen Trümmerbruch einer Zehe zuzog.
    Sie musste dann für 8 Wochen in Käfighaltung. Die Gittermethode (der Käfig war im Gehege, wo in diesem dann Mücke war), verhalf ihr dann zu merken, dass sie einerseits sicher vor dem Rammler war und gab ihr aber auch Zeit um zu verstehen, dass keine Gefahr von Mücke ausgeht.
    Als ich Lilly dann wieder ins Gehege frei ließ hatte sie noch etwas scheu, war aber nicht mehr panisch und nach recht kurzer Zeit wurden die zwei dann auch ein richtiges Paar was sich heute abgöttisch liebt.

    Bei richtig panischen Tieren würde ich es drum dessen evtl. zukünftig dann lieber erst so versuchen (nur mit jeweiligen Gehegen natürlich und nicht in Käfigen), ehe es zu solch heftigen Verletzungen kommt oder irgendwas auf zwang versucht wird, was für das panische Tier nicht toll ist.

    In deinem Fall nun, würde ich ihnen ebenfalls nun Zeit lassen und nichts mehr erzwingen.
    Mein Mücke bekommt ein Auge ebenfalls nicht richtig auf und er erschreckt sich dadurch öfters, bzw. behält mich überwiegend mit dem offenen Auge im Auge (er ist etwas scheu).
    Für die Tiere ist es zwar machbar, dennoch ein Hindernis mit einem Auge zu leben und gerade wenn sie Angst vor Artgenossen hat, würde ich ihr ganz, ganz viel Zeit und Verständnis lassen.

    Jetzt wo sie wieder krank wird, würde ich sie auch unbedingt in ihrem Gehege bei ihrem Partner lassen und sie gut beobachten.
    Sollte sie wieder panisch werden, würde ich es mit der Gittermethode versuchen.
    Es kann aber sein, dass der Partner sich um seine erkrankte Lebensgefährtin versucht zu kümmern (das macht mein Pärchen z.B. so) und das Eis zwischen den beiden bricht.
    Andernfalls könnte die Gittermethode dann bei dem Mädchen evtl. genauso hilfreich sein wie damals bei meiner.

    Ich hoffe, die kleine wird wieder gesund und drücke kräftig die Daumen.


    Liebe Grüße
    Amber
    Geändert von Amber. (23.03.2017 um 12:24 Uhr)

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