Hallo,

vielen Dank für die Antworten. Dies war nett. Danke!

Ich mache mir eben Vorwürfe, dass ich es nicht früher gesehen habe beziehungsweise die Anzeichen falsch gedeutet habe. Zwei Wochen früher sah ich, dass irgendetwas nicht stimmt, da mein Kaninchen von der jungen Häsin gejagt wurde. Jedoch dachte ich, dass es an der jungen Häsin liegt, die nun in der Pubertät ist und deswegen ihn so jagt. Auch fiel mir auf, dass mein Kaninchen Tage vor seinem Tod so viel kuscheln wollte. Dies hätte mir auch merkwürdig vorkommen müssen. Jedoch dachte ich, dass dies an dem kalten Wetter liegt und ihn es etwas friert.

Die Nekrose war wahrscheinlich schon zwei Wochen vor seinem Tod vorhanden. Aber eventuell wären die Nierenwerte nicht so schlecht gewesen, wenn ich es früher erkannt hätte, er hätte die Operation besser überstanden und wäre noch am Leben. Dies beschäftigt mich sehr und deshalb habe ich schlaflose Nächte. Ich habe das Gefühl, dass ich ihn im Stich gelasen habe, da ich die Anzeichen nicht richtig erkannt habe. Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen? Hätte es etwas geändert, wenn ich es zwei Wochen früher richtig gedeutet hätte? Wären dann die Nierenwerte nicht so schlecht gewesen und hätte er die Operation überlebt? Dies beschäftigt mich eben sehr.

Im Sommer letzten Jahres hatte er so einen merkwürdigen kleinen Krater auf dem Ohr. Das Fell war um diese Stelle weg. Nach einiger Zeit konnte man nichts mehr sehen. Ich weiß auch nicht, ob er von irgendeinem Insekt gestochen worden ist. In einem anderem Forum schilderte ich den Sachverhalt und es wurde gemeint, dass ich deswegen nicht zum Tierarzt muss. Ich weiß nicht, ob es damit irgendwie zusammen hängt. Schnupfen hatte er jedoch keinen und ich hielt ihn für topfit.

Im Januar habe ich das Gehege nicht gemistet, da es so kalt war. Erst später habe ich gesehen, dass die Kaninchen sich genau auf den Kot gesetzt haben. Kann es vielleicht damit zusammenhängen?

Ich frage mich, was ich falsch mache, da meine Kanichen immer so jung sterben. Mein erstes Kaninchen (ich hielt es aus Unwissenheit leider alleine) wurde zwar acht Jahre und acht Monate, jedoch starb eine Häsin im Oktober 2015 mit zwei Jahren an einer Aufgasung. Zwei Wochen zuvor war ich mit ihr bei der Tierärztin und sie klärte mich falsch auf. Sie meinte, dass es nicht so schlimm sei, da die Aufgasung erst am Anfang sei und ich verstand es so, dass eine Aufgasung generell nicht schlimm sei. Auch die Familie von der ich die Häsin gekauft habe, meinte, dass es nicht schlimm sei, wenn sie eine Aufgasung bekommen würde (wahrscheinlich war schon beim Kauf ihr Magen sowie ihr Darm nicht in bester Ordnung gewesen, wenn sie zuvor schon Aufgasungen hatte). Daher achtete ich gar nicht groß als sie zwei Wochen später wieder eine Aufgasung bekam. Schon damals habe ich mir große Vorwürfe gemacht, dass ich es nicht richtig erkannt habe und nun ist wieder ein Kaninchen so jung gestorben.

Wahrscheinlich mache ich weder den Kaninchen noch mir einen großen Gefallen, wenn sie so jung sterben. Die Kaninchen haben nur ein kurzes Leben und ich bin über Monate weg todtraurig.

Ich bedanke mich nochmals für die Mühe und wünsche eine gute Zeit. Bei Fragen oder Wünschen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.

Mit besten Grüßen,