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Thema: Vorüberlegungen : Anschaffung von Tieren.Pflichten des Halters

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.403

    Standard Vorüberlegungen : Anschaffung von Tieren.Pflichten des Halters

    Bevor man einem Tier ein Zuhause gibt sollte man ein paar Grundüberlegungen anstellen. Neben den ganz selbstverständlichen Überlegungen wie: Genug Bewegungsfreiraum und Partnertier und Frischfutter, sind auch Fragen entscheidend an die man bei seinem jungen, gesunden Tier zunächst nicht denkt:
    Wer ist da, wenn ich jemanden brauche?
    Wofür: Betreuung, wenn ich ausfalle...?
    Wer hilft mir garantiert mit Geld, wenn die Tierarztkosten mein Einkommen auffressen..?
    Wer wird mich zum Tierarzt fahren, wenn das Tier krank ist, oder komme ich stressfrei mit öffentlichen Verkehrsmitteln dahin...?
    Wie wäre derselbe Fall, wenn ich zu einem Spezialisten muss...?
    Wenn man diese und evtl. andere Fragen negativ beantworten muss, ist meine Meinung: Man sollte ernsthaft überlegen, ob man ein Tier anschafft.
    Alleine dazustehen, wenn man ein krankes Tier hat und nicht weiter weiß, kann für Halter und Tier (für das Tier mehr als für den Halter) sehr schmerzhaft sein.

    Die Diskussion ist hiermit eröffnet!

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Almuth N.
    Registriert seit: 14.07.2015
    Ort: Mittelhessen
    Beiträge: 1.883

    Standard

    Ich stimme dir vollkommen zu. Muss aber der Fairness halber sagen, dass ich mich vorab nicht über alles genauestens informiert hatte, als ich nach der Außenhaltung bei meinen Eltern auf Wohnungshaltung in meiner eigenen Wohnung umstieg. Lange hat es zum Glück nicht gedauert, bis es genügend Platz und einen Trinknapf gab und ich die Futterumstellung abgeschlossen hatte, aber trotzdem... Mit meinen Kaninchen früher waren wir nie beim nächtlichen Notdienst in einer Klinik. Fürs Wochenende wegfahren dafür war die Nachbarin da... Die ersten paar Wochenenden waren unsere Nasen alleine bis mein Bauchgefühl siegte, dass es so nicht geht und verantwortungsvolle Freunde als Ninchen-Sitter engagiert wurden.
    In meiner Heimatstadt gibt es im Öffi-Bereich immer einen TA der Notdienst hat. Ich kam gar nicht darauf, dass das hier wo ich studiere anders sein könnte. Bis ein Kaninchen das Fressen einstellte, es keinen erreichbaren Notdienst gab und das Taxi nicht so weit mit einem Tier fahren wollte. Ninchen hat es gut überstanden. Seitdem sind wir bei Carsharing angemeldet.
    Die Kostensache hatte ich vorab geklärt und das, neben mangelndem Verantwortungsbewusstsein ist wirklich etwas wofür ich kein Verständnis habe. Wenn Ich als Studentin sage "für mehr habe ich kein Geld" heißt das immer "der Wohlfühlbereich ist aufgebraucht und die Reserven sind tabu außer für wichtige Dinge an den Kaninchen". Meine Eltern wären Rückendeckung.

    Also ja, ich finde, man sollte sich unbedingt informieren und sich der Verantwortung bewusst sein. Aber "wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein". Ich habe immer ein großes Verantwortungsbewusstsein gehabt und die Ninchen kamen an erster Stelle, aber trotzdem habe ich ein paar Dinge falsch gemacht.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.403

    Standard Stimme 100% zu

    Auch ich habe einige Dinge falsch geamcht. Aber aus Fehlern kann und sollte man bekanntlich lernen. Ich würde heute im Vorfeld viele Entscheidungen anders treffen.

  4. #4
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.051

    Standard

    So lange der Handel keine funktionsfähigen Glaskugeln verkauft die mir für mindestens acht Jahre (was Kaninchen angeht) die Zukunft hätten vorhersagen können, hätte ich mir nach Deinen Vorstellungen nie ein Tier anschaffen dürfen.

    Nicht einen der Punkte hätte ich zu 100% vorher hätte sicher für die Lebenszeit des Tieres vorhersagen können.

    Und ich denke, das gilt für alle Tierbesitzer...
    Geändert von feiveline (16.02.2017 um 17:35 Uhr)
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  5. #5
    Amber.
    Gast

    Standard

    Hallo,

    ich glaube das hauptproblem ist und bleibt immer noch, dass sich die meisten informieren, jedoch zu oft falsch informiert werden. Sei es durch Zoofachhandel, durch "erfahrene Halter oder Züchter" oder durch Tierärzte, die unkundig sind.

    Allein die Tierarzt Wahl ist eine Wissenschaft für sich, finde ich.
    Meine Eltern z.B. sagen zu gerne, dass das doch ein Tierarzt ist und er drum dessen auch weiß wovon er spricht.
    Ich bin 8 Jahre ständig gewechselt bis ich dann durch das Forum hier zu meinen gefunden habe... dass es auch unkundige gibt, verstehen sie erst jetzt so langsam.

    Das selbe gilt doch auch für Sitter während des Urlaubs u.s.w.
    Finde erst mal jemanden, der erkennt wenn es dem Tier schlecht geht. Nachbarn, Familie sehen das als "unkundige" doch oft gar nicht und da bringt einem das tägliche Wasser und Futter geben letztlich auch nichts, wenn man mit dem eigenen Tier dann noch zum Notdienst muss, nachdem es hieß, dass alles super ist.

    Man weiß nicht wie das Leben spielt und wie feiveline passend schrieb, keiner kann in die Zukunft blicken und weiß was kommt. Informieren sollte man sich immer, nicht immer bringt einem das aber auch was, denn manchmal kommt auch einfach was, was einem dann erstmal selbst verhindert, dass das ideale erreicht werden kann, z.B. ein plötzlich kaputtes Auto, was dann ein Loch ins ersparte einbringt, was wiederum kompliziert für ernsthafte Erkrankungen bei den Tieren werden könnte.

    Wenn man demnach ginge, wie es ideal währe, müssten wir nicht nur unsere Tiere abschaffen, sondern am besten gleich gar nichts mehr machen, denn den richtigen Zeitpunkt, wo alles bestens durchdacht und geplant ist und nichts mehr schief laufen kann, den gibt es nicht, denn so läuft das Leben schlicht weg nicht.


    Liebe Grüße
    Amber

  6. #6
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.722

    Standard

    Hi,

    würde mein Mann umkommen und ich meinen Job verlieren dann würde ich auch alt aussehen mit meinen 4 Moppelchen. Keine Ahnung ob ich die alle noch durchkriegen würde. Meine 3 Hamster laufen ja so gut "nebenher", aber selbst bei denen weiß man ja nie wie teuer das wird wenn sie dann mal was großes haben.

    Vielleicht müsste ich dann Verantwortung zeigen und sie alle abgeben? Aber an wen? Hier in Berlin wollen die meisten nur Tiere geschenkt haben, stopfen sie vermutlich in Käfige. Das schlussfolgere ich daraus, dass ich niemals Fotos von künftigen Gehegen bekommen habe, geschweige denn eine Antwort. Da müssten meine dann ins Tierheim. :/ ich weiß dann nicht genau was schöner für die Tiere ist. Wenn ich sie ins Heim gebe oder wenn ich sie behalte mit artgerecht Futter+Platz, aber vermutlich keine TA-Kasse/Geldpuffer mehr übrig habe.

    Wäre ich single dürfte ich auch niemals ins Krankenhaus kommen. Alle die sich hier um die Tiere kümmern könnten, würden ihnen nicht ansehen, wenn sie krank sind.

    Ganz schweres Thema.

    LG

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sylke
    Registriert seit: 26.01.2012
    Ort: Nähe Bad Kreuznach
    Beiträge: 1.601

    Standard

    Und ich habe gleich mal (auch noch zu den Kaninchen) Katzen angeschafft, die auch mal gerne 20 Jahre werden. Die eine Katze ist 3 und die andere noch fast ein Baby. Da weiß ich nicht mal, ob ich da selbst noch lebe.

    Klar, mache ich mir Gedanken, bevor ich mir Tiere anschaffe, zumal ich nicht gerade wenig habe. Ich muss immerhin Kosten für 8 Kaninchen, 2 Katzen und 3 Aquarien stemmen. Arbeitslos kann ich glücklicherweise nicht werden, weil ich Beamtin auf Lebenszeit bin. Aber, wie meine Lebensumstände in 5 Jahren oder vielleicht 3 Monaten aussehen, kann ich gar nicht abschätzen. Mein Mann könnte sich ein junges Küken anlachen, mal als Beispiel. Dann stünde ich mit Kind und Zoo alleine da.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lisa H.
    Registriert seit: 29.06.2011
    Ort: Karlsruhe
    Beiträge: 920

    Standard

    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    So lange der Handel keine funktionsfähigen Glaskugeln verkauft die mir für mindestens acht Jahre (was Kaninchen angeht) die Zukunft hätten vorhersagen können, hätte ich mir nach Deinen Vorstellungen nie ein Tier anschaffen dürfen.

    Nicht einen der Punkte hätte ich zu 100% vorher hätte sicher für die Lebenszeit des Tieres vorhersagen können.

    Und ich denke, das gilt für alle Tierbesitzer...
    Stimm ich dir zu.
    Ich wusste damals auch nicht, dass mein Mädel mal ein Zahni wird, das alle 2,5 Wochen zum TA muss.
    Ohne meinen Freund und meine Mutter wäre ich auch aufgeschmissen, da ich kein Auto habe.

    Und Lebensumstände verändern sich, das kann man oft nicht planen. Z.B. ein Job mit unflexiblen Arbeitszeiten.

    Als ich noch Zuhause gewohnt habe, war das mit dem Auto kein Problem. Da hab ich das von meiner Mutter genommen. Heute weiß ich, dass ich mir keine chronisches kranken Tiere anschaffe, da ich eben kein Auto habe. Die jetztige Situation ist, wie sie ist. Das Tier darf aber nicht darunter leiden.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.403

    Standard Stimmt Lisa,

    das tier darf nicht darunter leiden. Wirst du aber selbst chronisch krank, oder du bist in einer erbärmlichen finanziellen Lage, oder das Tier erkrankt selbst schwer, evtl. chronisch, dann WIRD letztlich das Tier darunter leiden. Wenn du aber kein Geld hast must du es mitansehen, wie es leidet. Theoretisch könnte man dann sage: es wird erlöst. Aber , wenn man ihm helfen könnte, und es nur "erlöst würde" weil du die Behandlung nicht bezahlen kannst; wie sieht es dann aus? Man könnte es dann ins tTerheim bringen, weil man denkt, dort wird es ja dann wenigstens behandelt. Ich weiß ganz sicher, dass es Fälle gibt, wo ganz klar gesagt wird:"Bei uns würde es auch nicht behandelt. Sie brauchen das Tier also nicht abzugeben. Mehr als füttern und pflegen könnten wir auch nicht bezahlen in einem schweren, z.B. chronischen Fall." Was dann ?

  10. #10
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.051

    Standard

    3 Möhren, kann es sein, dass Du nur schwarz oder weiß siehst.

    Jeder Satz von Dir bestätigt mich mehr darin, dass niemand hier im Forum, Dich eingeschlossen, nach Deiner Auffassung je ein Tier halten dürfte.
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Almuth N.
    Registriert seit: 14.07.2015
    Ort: Mittelhessen
    Beiträge: 1.883

    Standard

    Dazu fällt mir ein: Letzten Winter wollten wir eine 3er Gruppe bilden, weil diese nach langen Diskussionen die einzige Win-Win-Situation für alle Kaninchen hätte schaffen können ohne eines abzugeben. Für 4 Kaninchen hätte das Geld nicht gereicht. Charakterlich passte es. Gesund waren auch alle.... Und dann stellte sich 3 TA-Sessions und 5 mal Nähen später heraus, dass einer der Rammler Existenzangst bekam bei anderen Rammlern. Wer hätte das erahnen können? Und dann das Nähen. Keiner der vielen Menschen mit denen ich im Vorfeld alles genau geplant hatte, hätte mir sagen können, dass ich binnen 1 Woche 100e Euro für völlig gesunde Kaninchen bei einer normalen VG ausgeben würde. Ich war auch alles, aber nicht darauf gefasst gewesen, dass einer der Rammler nicht Wohnungsgeeignet sei. Mehr als 2 Schritte gab es da nicht. Draußen hingegen, wie sich zufällig herausstellte, schlug er Haken und Piruetten wie kein Zweiter. Wer hätte mir bitte sagen können, dass ich letztenendes schweren Herzens den Neuzugang behalten würde, weil sich unser Weibchen innig in ihn verliebt hatte und der ältere noch viel viel schweren Herzens in Außenhaltung vermittelt werden musste, die wir ihm nicht bieten konnten?

    Ich glaube, ein Großteil der Kaninchenhalter hier geben alles damit es ihren Kaninchen an nichts fehlt. Damit haben sie dem Rest der unzähligen Kaninchenhalter extrem viel voraus. Mit uns hat es das Schicksal die letzten Jahre nicht gut gemeint. Bisher hat es unsere Kaninchen verschont. Aber wäre zum Beispiel meine Mutter nach ihrer Rückenverletzung dauerhaft nicht in der Lage gewesen ihre Kaninchen zu versorgen, wäre das nie und nimmer vorhersehbar gewesen.

  12. #12
    Nie wieder Kaninchen ;) Avatar von Heike O.
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    Standard

    Letztlich kann man viel theoretisieren und vor-überlegen. Was das wirkliche Leben dann bringt, weiß man halt nicht. Für mich ist die Grundvoraussetzung jeder Tierhaltung, dass man bereit ist, zum Wohle des Tieres über seinen eigenen Schatten zu springen. So, wie Muly es beschrieben hat, zum Beispiel.
    Ich finde, man sollte sich schon über die Aspekte, die Möhrchen ('schuldigung 3Möhren) oben beschrieben hat, Gedanken machen. Aber letztlich bleibt's bei feivi's Glaskugel und die Frage lautet für mich eher, ob man dazu bereit ist, in solchen Fällen Lösungen zu finden, auch wenn sie einem eigentlich nicht gefallen.

    Hat's Kaninchen keinen Spaß, schenk' ihm grünes Gras.
    Auch Grünkohl und Radiccio machen das Kaninchen froh.

  13. #13
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Ich kann mit absoluten Aussagen der Art "das Tier darf nicht drunter leiden" nichts anfangen. Das ist mir zu ideologisch und zu lebensfremd. Es ist ja keine Frage des Dürfens. Das Leben kontrolliert uns, nicht umgekehrt, und deswegen haben auch Tiere manchmal Pech und erleben Leid, so sehr man vielleicht auch sein Bestes gibt, um das zu verhindern.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  14. #14
    Nie wieder Kaninchen ;) Avatar von Heike O.
    Registriert seit: 03.09.2012
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    Beiträge: 6.629

    Standard

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Das Leben kontrolliert uns, nicht umgekehrt...
    Na ja, über diese Formulierung kann man aber genau so diskutieren. Sie impliziert ja, das Leben hätte einen Plan , dem wir ausgeliefert sind... aber das wäre dann wieder ein ganz eigener, philosophischer Thread für die Plauderecke.

    Hat's Kaninchen keinen Spaß, schenk' ihm grünes Gras.
    Auch Grünkohl und Radiccio machen das Kaninchen froh.

  15. #15
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
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    Beiträge: 4.166

    Standard

    Zitat Zitat von Gertrud Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Das Leben kontrolliert uns, nicht umgekehrt...
    Na ja, über diese Formulierung kann man aber genau so diskutieren. Sie impliziert ja, das Leben hätte einen Plan , dem wir ausgeliefert sind... aber das wäre dann wieder ein ganz eigener, philosophischer Thread für die Plauderecke.
    Da wird nichts impliziert, eine Kontrolle muss nicht zielgerichtet sein. Aber ausgeliefert sind wir.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  16. #16
    KS-Patenschaftsbetreuung Avatar von Hope R.
    Registriert seit: 16.10.2006
    Ort: ...
    Beiträge: 3.072

    Standard

    Ich persönlich empfinde es als ziemlich "arrogant / anmaßend", einen Thread, in dem sich eine Userin in ihrer Not und ihrem Kummer über den Verlust ihres Tieres hier im Forum geäußert hat und da schon mehr als genug Kritik einstecken musste, zum Anlass für eine solche "Diskussion" zu nehmen.

    Manchmal ist es echt beschämend ...
    Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
    (Julius Kardinal Döpfner)

  17. #17
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Also ich fühle mich nicht vom Leben kontrolliert, wenn ich bei den gleichen Voraussetzungen für ein Tier bei verschiedenen Haltern und Tierärzten unterschiedliche Ergebnisse erziele. Ist für mich eher eine Kompetenzfrage.

    Ich hatte gerade aktuell den Fall, wo zwei TÄ eine übereinstimmende Diagnose gestellt haben, die dem Tier nur noch ein paar Wochen Lebenszeit gegeben hätte. TÄ Nr. 3 sieht das aber ganz anders und scheint das Problem erkannt zu haben. Vielleicht hat das Tier dadurch noch einmal Glück gehabt, aber in ähnlichen Fällen werden andere Tiere nicht den Zugang zu Mehrfachdiagnosen haben, da es entweder super Kontakte oder Geld erfordert bzw man die eine Diagnose als gegeben hinnimmt. Insofern kann ich mit dem Thema nichts anfangen, denn es ist alles sehr individuell.

    Ich finde aber dennoch, dass das Thema erlaubt ist und es wurde auch kein Bezug auf ein anderes Thema genommen? Durch meine Beratungen lerne ich nämlich auch leider Halter kennen, die ihre Tiere nie einem TA vorstellen, oder die, wie "mein" Streichelzoo, eine Obergrenze von 30 Euro TA-Kosten pro Tier haben und ansonsten die Genehmigung zum Schlachten. Oder wie in meiner RHD-Gruppe bei Facebook ein Züchter meinte, dass die Impfkosten den Fleischpreis übersteigen würden. Daher finde ich dann so ein Thema für Leute, die vielleicht mit dem Gedanken der Tierhaltung spielen, hilfreich.

    Wie auch immer, man sollte einen Plan B haben, sowohl finanziell, als auch für die Betreuung. 100 % absichern kann man sich und seine Tiere aber nie.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  18. #18
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.894

    Standard

    Zitat Zitat von Hope R. Beitrag anzeigen
    Ich persönlich empfinde es als ziemlich "arrogant / anmaßend", einen Thread, in dem sich eine Userin in ihrer Not und ihrem Kummer über den Verlust ihres Tieres hier im Forum geäußert hat und da schon mehr als genug Kritik einstecken musste, zum Anlass für eine solche "Diskussion" zu nehmen.

    Manchmal ist es echt beschämend ...
    👍Deswegen sieht man die TE hier auch nicht mehr , welch Wunder.
    Und im Krankheitsboard hat das auch nichts zu suchen.

  19. #19
    Erfahrener Benutzer Avatar von Terrahamster
    Registriert seit: 10.12.2016
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    Beiträge: 593

    Standard

    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    So lange der Handel keine funktionsfähigen Glaskugeln verkauft die mir für mindestens acht Jahre (was Kaninchen angeht) die Zukunft hätten vorhersagen können, hätte ich mir nach Deinen Vorstellungen nie ein Tier anschaffen dürfen.

    Nicht einen der Punkte hätte ich zu 100% vorher hätte sicher für die Lebenszeit des Tieres vorhersagen können.

    Und ich denke, das gilt für alle Tierbesitzer...
    Als Katzenhalterin seit fast 16 Jahren kann ich dem nur zustimmen. Nachdem ich damals meine erste Katze Arwen übernommen hatte, habe ich nicht geahnt, dass ich bis zu ihrem Ableben mehrere Jobwechsel, Umzüge, finanzielle Probleme, andere persönliche Probleme und die letzten zwei Jahre einen tierischen Pflegefall bei mir haben würde.
    Aber so ist das Leben, und irgendwie habe ich es stämmen können. Bisher ist es nur ein einziges Mal vorgekommen, dass ich ein Tier nicht mehr halten konnte und weggeben musste, und das war ein Kaninchen, das ich als Jugendliche fünf Jahre lang hatte. In meiner Lehrzeit hatte ich nur ein kleines, möbliertes Zimmer zur Verfügung, wo für das Kaninchen kein Platz mehr war. Es kam dann in eine Notstation.

  20. #20
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lotta&Lenny
    Registriert seit: 13.09.2015
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 1.592

    Standard

    Naja in der Überschrift steht "Plötzlicher Tod Teil 2", da gibt es schon einen Bezug zu dem ursprünglichen Thread
    An alle die behaupten, sie wüssten wie der Hase läuft...
    Er hoppelt!

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