Hast du das Böckchen einfach zu ihr gesetzt oder konnten sich die Beiden auf neutralem Boden begegnen?
Wenn die Häsin sehr selbstbewusst ist, dann empfindet sie den Herren erstmal als Eindringling in ihr Revier und deshalb sollte man grundsätzlich immer einen neutralen Raum wählen, um Tiere zu vergesellschaften.
Da sie nun aber schon zusammen sind, wäre es wichtig, dass genügend Platz vorhanden ist. Du schreibst von einem Stall den du gebaut hast... ist das ein Rückzugsort oder leben die beiden im Stall?
Platzmangel kann agressives Verhalten der Häsin und Hilflosigkeit des Böckchens sehr verstärken.
Wie Birgit schon schrieb ist es wichtig, dass die Beiden auch auf Abstand gehen können und jeder seinen Bereich mit Versteck, Klo und Fressen hat. Dauerhaft, also 24 Stunden.
Daher sollten schon mindestens 4-6 Quadratmeter für die Tiere zur Verfügung stehen.
Trennen solltest du nur, wenn es zu Verletzungen und Beißerei kommt oder aber der Kastrat das Fressen einstellt bzw. apathisch wirkt und gar keinen Entspannungszustand zeigt.
Hallo Woelfchen,
ich kann Dich beruhigen, habe das gleiche hier auch seit einer Woche - zum Glück ohne Urinspritzen - aber auch das hatte ich bei einer früheren Häsin ganz massiv ist also durchaus auch häsinnen-typisch! Auch hier ist die neue Häsin schwer verliebt, rennt in einem fort brummelnd um ihn rum bzw. springt drüber, rammelt etc. und der Rammler erträgt es tapfer. Aber ich denke, solange er fressen, Kot absetzen und zumindest ab und an mal (wenn auch selten alleine) rumliegen darf, geht das schon.
Außerdem ist es in den paar Tagen zumindest schon etwas besser geworden. Bei mir wurden die beiden auf neutralem Boden zusammengeführt, aber ich habe sie dann - entgegen meines sonstigen Vorgehens - rasch wieder umgesetzt. Im eigentlichen Gehege können sie sich halt zumindest ein bißchen besser aus dem Weg gehen und das aufgeregte Duracell-Häschen hat ein bißchen mehr Anregung und kann ab und an mal kurz woanders rumspringen. Daher denke ich daß Anregung für Deine Dame vielleicht auch gut sein könnte (z.B. Futter verstecken oder aufhängen, Äste zum knabbern etc. so daß sie sich daran ein bißchen abarbeiten kann). Ansonsten solange Du nicht das Gefühl hast, daß der Rammler extrem erschöpft ist ... Augen zu und durch. Wird bestimmt bald besser werden.
Liebe Grüße, Jolle
Danke für die vielen Antworten!
Beide sind etwa 1,5 Jahre alt. Sie ist definitiv eine Häsin, hab nochmal geschaut.
Ich habe den beiden inzwischen ein ganzes Zimmer zur Verfügung gestellt für bessere Rückzugsmöglichkeiten. Inzwischen hat sich die Lage auch etwas gebessert, auch wenn er sich häufig noch versteckt. Immerhin darf er abundzu fressen. Dafür riecht meine Wohnzimmer jetzt halt nach Kaninchenhorde![]()
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