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Thema: Atemstillstand während Narkose – Blutbild

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Babbi
    Gast

    Standard

    Leider kann es auch bei Narkosen mit Intubation zu Atemstillständen kommen. Das ist mir bei meinen beiden Hunden jetzt schon zweimal passiert (als TAH stehe ich daneben und erlebe das immer live mit). Das hat zur Folge, dass meine Hunde nun nur noch Narkosen bekommen, wenn es sich nicht vermeiden lässt und leider mit Zahnstein rumlaufen müssen. Bei den Hunden gibt es dann ein Atemstimulanz. Keine Ahnung, ob es so etwas auch bei Kaninchen gibt.

    Narkose ist immer ein Risiko, egal welche Art.

  2. #2
    - zwischen hier und irgendwo - Avatar von Julia
    Registriert seit: 05.11.2010
    Ort: Velbert
    Beiträge: 2.764

    Standard

    Zitat Zitat von Babbi Beitrag anzeigen
    Leider kann es auch bei Narkosen mit Intubation zu Atemstillständen kommen. Das ist mir bei meinen beiden Hunden jetzt schon zweimal passiert (als TAH stehe ich daneben und erlebe das immer live mit). Das hat zur Folge, dass meine Hunde nun nur noch Narkosen bekommen, wenn es sich nicht vermeiden lässt und leider mit Zahnstein rumlaufen müssen. Bei den Hunden gibt es dann ein Atemstimulanz. Keine Ahnung, ob es so etwas auch bei Kaninchen gibt.

    Narkose ist immer ein Risiko, egal welche Art.
    Natürlich kommt es auch intubiert zu Atemstillständen. Ein Tubus verhindert das nicht.

    Aber gut ausgestattete Tierärzte nehmen den Tubus halt, um die Tiere damit während der Narkose über das Narkosegerät beatmen zu lassen. Dafür müssen sie halt ein entsprechendes Narkosegerät mit Beatmungseinheit haben. Daran sparen leider manche Tierärzte.

    Nach Ende des Eingriffs wird dann das Narkosegas abgedreht, aber die Beatmung läuft noch so lange weiter, bis der eigene Atemreflex wieder vollständig da ist. Dann dauert es je nach Narkoseart und Tier noch einmal einige Augenblicke bis auch der Schluckreflex wieder da ist und extubiert werden kann. So wird es ja auch beim Menschen gemacht. Es kommt also für eine sichere Narkose nicht einzig auf den Tubus an, sondern in erster Linie, darauf, dass der TA ein gutes Narkosegerät mit Beatmungseinheit hat.

    Aber selbst wenn keine Beatmungseinheit vorhanden ist, kann bei einem Atemstillstand über den Tubus halt sofort die manuelle Beatmung (zB über den Ambu-Beutel) eingeleitet werden und es wird sicher verhindert dass das Tier Speichel aspiriert. Daher ist selbst ein Tubus allein schon eine deutliche Steigerung der Sicherheit.
    Geändert von Julia (20.07.2016 um 12:29 Uhr)
    Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.

  3. #3
    Babbi
    Gast

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    Wie gesagt, bei meinen Hunden hat es so nicht funktioniert. Und ich stand daneben. Erst mit Atemstimulans lief das wieder gut.

  4. #4
    - zwischen hier und irgendwo - Avatar von Julia
    Registriert seit: 05.11.2010
    Ort: Velbert
    Beiträge: 2.764

    Standard

    Wie kann denn an einer Beatmungsmaschiene die Atmung aussetzen? Verstehe ich nicht.
    Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jeanette K.
    Registriert seit: 20.10.2008
    Ort: Uff dr Alb
    Beiträge: 764

    Standard

    So, jetzt hab ich gerade mit der Ärztin wegen den Blutwerten telefoniert. Hab es mir nicht so ganz merken können, die weißen Blutkörperchen sind wohl in der Überzahl, und das sollte eigentlich anders herum sein. Das lässt wohl auf eine Entzündung schließen und sie will nun Antibiotika geben und danach die Kastration nochmal wagen.

    Irgendwie hab ich dabei kein so gutes Gefühl, weil Ronja eigentlich total fit ist. Mit der Kastra wollte ich ja jetzt eh noch warten, aber würdet ihr das Antibiotikum geben?

  6. #6
    Benutzer Avatar von Janett B.
    Registriert seit: 15.06.2014
    Ort: Kelheim
    Beiträge: 44

    Standard

    Einfach mal Antibiotika ohne genauen Hintergrund finde ich schon etwas merkwürdig
    Kann ja alles mögliche sein.... Kannst du dir das Blutbild nicht mailen lassen?
    LG
    "Ein einzelnes Tier zu retten verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier."

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kassandra
    Registriert seit: 17.04.2012
    Ort: Münster
    Beiträge: 995

    Standard

    Zitat Zitat von Julia Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Babbi Beitrag anzeigen
    Leider kann es auch bei Narkosen mit Intubation zu Atemstillständen kommen. Das ist mir bei meinen beiden Hunden jetzt schon zweimal passiert (als TAH stehe ich daneben und erlebe das immer live mit). Das hat zur Folge, dass meine Hunde nun nur noch Narkosen bekommen, wenn es sich nicht vermeiden lässt und leider mit Zahnstein rumlaufen müssen. Bei den Hunden gibt es dann ein Atemstimulanz. Keine Ahnung, ob es so etwas auch bei Kaninchen gibt.

    Narkose ist immer ein Risiko, egal welche Art.
    Natürlich kommt es auch intubiert zu Atemstillständen. Ein Tubus verhindert das nicht.

    Aber gut ausgestattete Tierärzte nehmen den Tubus halt, um die Tiere damit während der Narkose über das Narkosegerät beatmen zu lassen. Dafür müssen sie halt ein entsprechendes Narkosegerät mit Beatmungseinheit haben. Daran sparen leider manche Tierärzte.

    Nach Ende des Eingriffs wird dann das Narkosegas abgedreht, aber die Beatmung läuft noch so lange weiter, bis der eigene Atemreflex wieder vollständig da ist. Dann dauert es je nach Narkoseart und Tier noch einmal einige Augenblicke bis auch der Schluckreflex wieder da ist und extubiert werden kann. So wird es ja auch beim Menschen gemacht. Es kommt also für eine sichere Narkose nicht einzig auf den Tubus an, sondern in erster Linie, darauf, dass der TA ein gutes Narkosegerät mit Beatmungseinheit hat.

    Aber selbst wenn keine Beatmungseinheit vorhanden ist, kann bei einem Atemstillstand über den Tubus halt sofort die manuelle Beatmung (zB über den Ambu-Beutel) eingeleitet werden und es wird sicher verhindert dass das Tier Speichel aspiriert. Daher ist selbst ein Tubus allein schon eine deutliche Steigerung der Sicherheit.


    Sowas ähnliche wollte ich auch schreiben.

    Die Frage ist halt, wie gut die Beatmungsgeräts sind.
    Mit einer besseren Luftpumpe kann kann man eine Kaninchen Lunge sicherlich schrotten. Das Atemzugvolumen wird ja recht klein sein (weiß jemand wie groß?). Wenn Kaninchen wie Kinder zu behandeln sind, dazu streng druckkontrolliert.


    Kann man Kaninchen eigentlich zur Not per Maske beatmet, wie ein Mensch?

    Wenn die Atemwege per Tubus gesichert sind, sollte ein Atemstillstand keine große Komplikation sein.
    In der Humanmedizin wird der Atemstillstand bei Vollnarkosen ja bewusst herbei geführt.

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