Danke euch!
Ich habe Fanny inzwischen gesehen und sie sehr lange gestreichelt. Morgen werden wir sie erst beerdigen, ansonsten ginge mir das alles viel zu schnell. Ich möchte sie morgen gerne noch einmal mit etwas Zeit zum Verarbeiten sehen und mich verabschieden.
Es ist kein Zweifel vorhanden, dass es die richtige Entscheidung war. Die TÄ hat mich noch aus der Praxis angerufen. Fanny hat anscheidend gestern schon den ganzen Tag Krampfanfälle gehabt. Heute konnte sie dann ja nicht mehr hoppeln, bei Berührung hat sie gefiept. Die TÄ hat einen sehr starken Nystagmus festgestellt. Sobald man Fanny bewegt hat, ist sie sofort in einen Krampfanfall gekommen. Sie sagte, ihr neurologischer Zustand sei so kritisch, dass sie nicht mehr sagen könnte, wie viel sie noch mitbekommt, außer einem deutlichen Schwindel und Übelkeit.Deswegen habe ich dann telefonisch der Euthanasie zugestimmt. Eigentlich hatte ich im letzten Moment doch noch mehr zu der Heimeinschläferung morgen Früh tendiert, nachdem ich mir selbst ein Bild hätte machen können. Die Schilderungen der TÄ waren allerdings eindeutig und da konnte mein Herz noch so sehr schreien, da hat der Verstand die Kontrolle übernommen.
Meine Ma berichtete, dass Fanny selbst in der Narkose weiter gekrampft hat. Die TÄ erklärte, dass Fanny aus dem nächsten Krampfschub sicherlich nicht mehr rausgekommen wäre. Fannys Zustand war also wirklich leider absolut furchtbar.
Nun liegt sie unten in ihrer Transportbox... am liebsten würde ich sie die ganze Zeit streicheln. Sie zu sehen hat so unwahrscheinlich gut getan. Ich glaube, mein Hirn hat einfach noch nicht verstanden, dass meine Kleine gar nicht mehr in dieser Hülle steckt. Ich hab ihr einfach nur gesagt, dass ich nun endlich da sei.
Ich bin so traurig...
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