Wikipedia zu Kornelkirsche - in der Schweiz auch bezeichnet als Tierlibaum und in Austria Dirndlstrauch![]()
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Es gibt mehrere Greiskräuter/Kreuzkräuter.
Es könnte auch JKK sein, aber ich sehe die Blätter zu schlecht
Johanniskraut sieht ganz anders aus. Die Blätter und Blütenblätter sind eher rundlich und an den Blüten stehen die Stempel hoch. Das KK ist glatt.
Johanniskraut hat auch nur 5 Blütenblätter. Auf der Illustration bei Wikipedia ist das ganz gut zu erkennen.
Der Rest wäre verfütterbar.
Der überhängende Wuchs, die Fruchtform und die Anordnung der Früchte erinnern mich eher an ein Pfaffenhütchen.
Kannst ja mal vergleichen:
Kornelkirschen
Pfaffenhütchen
Oder einfach mal die Früchte aufpulen und nach (länglichen) Kirschkernen suchen.
Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
sondern auch für das, was man nicht tut.
-Laotse-
Vergiß niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt.
„Tiere sind meine Freunde und ich esse meine Freunde nicht.“ George Bernard Shaw
Für Kornelkirsche sind die Beeren zu klein und zu früh, ich hab nämlich eine im Garten und eine Kornelkirschenhecke bei der Arbeit.
JKK kann verzehrt werden und verursacht auch keine Leber- oder Nierenschäden. Nierenschäden gibt es gar nicht, weil die Alkaloide nicht über die Niere abgebaut werden, und Leberschäden gibt es auch erst, wenn Du es dauerhaft zu einem signifikanten Bestandteil des Futters machst.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Diese Tiere wurden wahrscheinlich nicht auf Organprobleme hin untersucht ...und wenn eins verendet ist, wurde es bestimmt auch nicht auf Vergiftung untersucht.
Dann ist auch noch interessant wie viel der Pflanze sie fressen, wie oft sie es fressen und wie hoch der Stofggehalt ist....
Ich würde behaupten, daß auch heimische Kaninchen an Kräuzkräuter gehen, aber denen steht ein ganz anderer Speiseplan zur Verfügung.
Viele der Heimkaninchen haben Schnupfen und/oder EC.
Da bedenkenlos eine potentiell giftige Pflanzen zur Fütterung zu empfehlen halte ich für nicht angebracht.
Irgendwie ist der Halter auch für die gesundErhaltung seiner Tiere verantwortlich.... und experimentieren möchte ich mit meinen Tieren nicht.
Ich meine mich auch zu erinnern, daß auch Wildkaninchen hin und wieder an Eibe gehen. Das wäre für Heimkaninchen ziemich sicher der Tod.
Die Tiere in den Fütterungsexperimenten wurden alle auf Organveränderungen untersucht, das war der Sinn der Experimente. Deshalb weiss man, dass es die von Dir angeführten Organschäden beim Kaninchen aufgrund von JKK nicht gibt. Die gefressenen Mengen der Pflanzen waren da selbstverständlich festgehalten, aber zumindest im Experiment von Pierson (1977) JKK machte bis zu 10% des Futters aus, wurde über 250 Tage lang mitgefüttert und betrug deshalb über diesen Zeitraum im Durchschnitt mehr als das Körpergewicht - ist also schon eine Hausnummer und kein vereinzeltes Pflänzchen. Swick (1982) verfütterte 5% JKK und hat die Organe ebenfalls untersucht.
Ob die Wildtiere der Isle-of-Man untersucht wurden weiss ich grad gar nicht, aber insgesamt wurden Wildkaninchen natürlich auf Organschäden untersucht, und daher weiss man, dass Nierenprobleme auf jeden Fall auch in Wildkaninchen präsent sind (Harcourt-Brown, hab vergessen in welcher Publikation genau).
Gerade weil Heimkaninchen an Schnupfen und/oder EC oder auch an anderen Krankheiten leiden, empfehle ich die menschgemachte Pflanzenselektion nicht. Damit fehlen ihnen nämlich auch die Stoffe, die sie brauchen könnten, um diese Krankheiten besser zu beherrschen - der Wiesenbärenklau wird teilweise immer noch als unverträglich dargestellt, obwohl er nachweislich gewisse Erreger des Kaninchenschnupfens bekämpfen kann. Hahnenfuss wird stellenweise als giftig bezeichnet, obwohl es antibiotische Wirkung entfaltet. Sogar die von allen so gefürchtete Herbstzeitlose hat in kleinen Mengen, in denen sie auch vertragen wird, einen positiven Effekt auf bestimmte Krankheiten. Das Kaninchen ist an diese Stoffe angepasst, und muss angepasst sein, weil sie seinem natürlichen Nahrungsspektrum entsprechen. Wer also seine Tiere gesund halten möchte, der ist u.U. mit der weichgespülten Auswahl an Wiesen-Salatpflanzen nicht besonders gut beraten.
In der Regel stellt man leider fest, dass die Kommentare zu den Verträglichkeiten der (Wild)pflanzen nicht auf kaninchen-spezifischen Fakten beruhen (falls sie überhaupt auf Fakten beruhen) und sich an Verträglichkeiten von Mensch, Kuh oder Pferd orientieren. Beides ist der falsche Ansatz. Auch Schafe sind weitgehend resistent gegenüber den Alkaloiden des JKK, ebenso wie Meerschweinchen. Deshalb ist JKK keine "potentiell giftige" Pflanze, sondern einfach eine für Kaninchen verträgliche Pflanze, und das sind die Tatsachen. Ich empfehle sie nicht bedenkenlos, sondern gut informiert. Im übrigen hat JKK nicht viel Nährwert, weshalb sie von Kaninchen auch bei Auswahl nicht bevorzugt wird (Prins, 1990).
Eibe wäre auch für Heimkaninchen nicht der Tod, vorausgesetzt sie fressen die gleiche Eibe wie die Wildkaninchen, nämlich die Jungpflanzen, die nicht giftig sind - also etwa bis Kniehöhe. Rehe fressen die Eiben-Jungpflanzen auch, weshalb es die grossen Eibenbestände in unseren Wäldern auch nicht mehr gibt.
Edit 1: Swick ist von 1982
Edit 2: Ich sehe gerade, Du bist eine Rattentante.Ratten vertragen JKK nicht.
Geändert von april (13.07.2016 um 08:25 Uhr)
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Und noch ein Nachtrag zu heute früh...
Es geht mir auch nicht darum, ob irgendwo irgendwelche WildTiere etwas fressen und (vermeintlich) vertragen ...es geht mir um die bedenkenlos Einstufung von so einer Pflanze. Ein einfaches "kann verfüttert werden" ist für mich gleichbedeutend mit Löwenzahn oder Spitzwegerich.
Aber das ist es eben nicht.
So könnte jetzt User XYZ denken, fein, hab ich im Garten stehen ...pflückt einen Strauss und wirfts den Kaninchen hin ...die kennen aber nur Möhren und Salat und erkranken dann schwer oder sind gar ein paar Tage später tot.
Wenn sollte es eher heissen "kann in kleiner Menge angeboten werden, im grossen Gemisch, wenn die Tiere Wiese gewöhnt sind"...
Ich verfütter zB auch keinen Farn (Rheinfarn, Wurmfarn), weil meine Tiere für sowas zu wenig Wiese fressen und eben Schnupfen (ständige Medis) und eC haben.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Offtopic
Oh, Frances Harcourt-Brown hat auch "Feldversuche" gemacht? Sie ist in England ja DIE Kaninchen-Expertin schlechthin und leider letzten Monat in Rente gegangen (zumindest als Tierärztin). Ich würde zu gerne mal einen ihrer Fachvorträge besuchen, die sie noch vereinzelt für Kaninchenbesitzer gibt.
Zur Fütterung von JKK bzw. KK:
ich verfalle auf jeden Fall nicht in Panik, wenn es mal mit im Futter ist (mein Mann hat es z.B. schon mal mit gepflückt, als ich ihn gestern nach der Pflanze fragte). Ich handhabe es wie beim Hahnenfuß - wenn es mit gepflückt wurde, ist es halt so, aber bewusst sense ich es nicht mit ab.
Bei der Masse an Grünfutter, die wir tagtäglich den Tieren anbieten, weiß ich nicht mal, ob sie das KK überhaupt gefressen haben oder ob ich es mit den Resten weggeschmissen habe.
Man hat nicht ein Herz für Menschen und eines für Tiere.
Man hat ein einziges Herz oder gar keins.
- Alphonse de Lamartine -
Die Kurse von HB findest Du hier, falls nicht schon bekannt. Feldversuche ist vielleicht ein bisschen ein grosses Wort, das hat sie nicht in sich, glaube ich, ihre Forschung ist tendenziell ja minimal-invasiv, sozusagen, aber ich habe bei ihr etwas zur Verbreitung der Nierenschäden gelesen, und sie hat Wildtiere einbezogen (occasional roadkill).
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Ich sehe gerade das wir uns schon überschnitten haben. Ich lese mir das nachher in Ruhe durch. Auf Arbeit zwischen Tür und Angel ist das gerade zu viel Text.
Guten Morgen zusammen!
Ist das Beifuss?
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Weiß jemand, was das ist? Und ob es fressbar ist?
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Nein, Beifuß ist es definitiv nicht. Ich weiß aber leider auch nicht, was es sein könnte. Habe es bei uns auch schon häufiger gesehen.
EDIT: Sorry, ich hatte die ersten Bilder irgendwie überscrollt. Das erste sieht schon aus wie Beifuß in groß.
Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!
Ja, das erste müsste Beifuss sein, gut an der silbernen Blattunterseite zu erkennen.
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