Ergebnis 1 bis 19 von 19

Thema: Amputation des Hinterbeins bei einem Riesenwidder oder lieber "gehen" lassen....?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Lalalalala :) Avatar von Josefine
    Registriert seit: 27.10.2011
    Ort: Lüneburger Heide
    Beiträge: 781

    Standard

    Hallo tapentia

    Mein Ihmchen hat sich vor Jahren sein Hinterlauf gebrochen und da kamen meine TÄ und ich auch ins Gespräch bezüglich Amputation. Wir sind beide zu dem Schluss gekommen, dass das keine Lösung für ein Tier mit 7 Kilo wäre. Natürlich muss man das von Fall zu Fall behandeln, ich hätte aber arge Bedenken aufgrund des Rückens. Das Tier wird keine gesunde Haltung erlangen, in der es keine Überlastung von den anderen Beinchen oder des Rückens bekommt.
    Ich würde aber definitiv noch ein bis zwei Meinungen einholen, ob nicht die Infektion doch behandelt werden kann. Aber das machst du ja schon.
    Ich drücke euch ganz fest meine Daumen und spreche ganz großen Respekt aus, dass du nicht egoistisch ran gehst, sondern darauf achtest, dass Luise nicht leiden muss!
    Nichts stirbt, was in der Erinnerung lebt.

  2. #2
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.738

    Standard

    Bei solch massive Entzündungen greift oft nur noch Penicillin. Habt ihr das mal ausprobiert?

    Strepdipen wäre z.B. eins.

  3. #3
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 17.035

    Standard

    Die Amputation eines Hinterbeins sehe ich allgemein kritisch, auch bei einem Zwerg.
    Bei einem Riesen würde das meiner Ansicht nach an Körperverletzung grenzen, würde ich keinesfalls machen.
    Arthrosen , dauerhafte Rückenschmerzen werden zeitnah folgen. Abgesehen davon das die Lebensqualität natürlich leider würde da Kaninchen ja nun einmal gerne springen....

    Ist es denn so nicht in den Griff zu bekommen ? Ansonsten palliativ?
    Wie geht es dem Tier denn derzeit?

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 9.030

    Standard

    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    Bei solch massive Entzündungen greift oft nur noch Penicillin. Habt ihr das mal ausprobiert?
    Das denke ich auch, ich kenne solch einen Fall und ohne mindestens AB oder Penicillin ist es gar nicht in den Griff zu bekommen.
    Ich würde all das erst mal versuchen, dann kannst Du ja immer noch weitere Entscheidungen treffen.

  5. #5
    Gast*
    Gast

    Standard

    Penicillin ist gut. Wäre noch ein Versuch wert.

  6. #6
    Benutzer
    Registriert seit: 27.04.2012
    Ort: Hannover
    Beiträge: 89

    Standard

    Amputation ist vom Tisch. Ich hätte es wohl auch nicht machen lassen.

    Luise wurde heute operiert. Der Abzess rechts und links vom Lauf wurde gespalten und wird nun täglich gespült.

    Auch wenn Luise sich jetzt langsam "vergoldet", diese Chance sollte sie noch bekommen. Allerdings heißt es weiter Daumen drücken.

    Danke für die vielen Ratschläge, solche Entscheidungen sind echt total ätzend...

    VG

    tapentia

  7. #7
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
    Registriert seit: 28.02.2007
    Ort: Schwerte
    Beiträge: 2.550

    Standard

    Daumen sind ganz fest gedrückt für Luise!

    Ich finde, ein Tier sollte jede Chance bekommen.
    Und die Aussicht auf Amputation wäre für mich auch eine Chance gewesen.
    Es kommt immer auf die Umstände an und das Tier natürlich.

    Auch ein Tier mit Behinderung kann sich arrangieren und weiterhin Lebensfreude haben.
    Liebe Grüße von Jutta & Co
    Wirf Liebe um Dich wie Konfetti!

  8. #8
    Benutzer
    Registriert seit: 27.04.2012
    Ort: Hannover
    Beiträge: 89

    Standard

    Ich bin mir echt nicht sicher, ob die Maximaltherapie immer der richtige Weg ist. Ich würde das für mich als Mensch auch nicht wollen, wenn danach die Lebensqualität maximal eingeschränkt wäre. Ich würde mich- als Mensch- bei bestimmten Diagnosen definitiv auch für "Gehen lassen" und eine gute Palliativversorgung entscheiden. In diesem Sinne entscheide ich auch für meine Tiere. Aber es ist jedesmal eine beschissene Entscheidung und die Zweifel bleiben halt immer, ob es wirklich richtig ist. Die Natur bzw Fuchs und Wolf entscheiden das einfach "gerechter".

    Wie auch immer, ich hoffe, Luise schafft das und muss nicht zu sehr leiden...

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 17
    Letzter Beitrag: 11.05.2015, 17:24
  2. ZF - neuer Versuch oder "einfach leben lassen"?
    Von Jennifer im Forum Verhalten *
    Antworten: 27
    Letzter Beitrag: 05.07.2013, 12:29

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •