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Thema: Blasenschlamm

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Gast*
    Gast

    Standard

    Guten Morgen,

    bez. ´Kranenwasser´, ich trinke schon seit zig Jahren selber nur dieses Wasser.
    Und lebe noch. Hurra. Habe Soda Stream-Geräte.

    Man sollte lieber die Menschheit aufklären, wie schädlich MILCH ist.
    Aber das wird nie geschehen, weil man derart manipuliert (Hirnwäsche) wird,
    dass der ´doofe´ Mensch glaubt, er muss Calcium in Form von Milchprodukten
    zu sich nehmen.

    Das Gegenteil ist der Fall, die Knochen lösen sich auf. Und der ganze Körper wird
    verschleimt.

    Bier und Wasser sind die am meisten geprüftesten Lebensmittel.

    LG Dagmar
    Geändert von Gast* (20.05.2016 um 06:22 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 9.031

    Standard

    Von Milch ist ja nicht die Rede.....von dieser "Mär des Guten" halte ich z.B. auch nicht viel...

    bezügl. Kranenwasser gibt es einfach unterschiedliche Qualität....hier wurde wiederholt gewarnt davor..bzw. die Nachteile vom hiesigen Wasser beschrieben..
    und ich vertrage es z.B. gar nicht.
    Mein Freund -wie Du oder noch viel einfacher - trinkt es seit Jahren, aber nicht mit einem Sodagerät bereitet (aus diesem würde ich gar nix trinken) und verträgt es- So unterschiedlich ist es eben.

    Es ging aber um die Gurke, und ich hab nur mögl. Erklärungen gesucht, warum sie das empfohlen hatte. War heute wieder dort, aber hatte ne andere TÄ, sonst hätte ich gefragt.

  3. #3
    Gast*
    Gast

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    Darf Jede/r selbst entscheiden

  4. #4
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.733

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    Hallo,

    du hattest etwas zuvor gefragt, wie die Erfahrung mit Birkenblättern ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es den Tieren mit Birkenästen+vielen Birkenblättern im Wiesengemisch besser geht.

    LG

  5. #5
    Gast*
    Gast

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    Pancakes wurde gestern an der Blase operiert, sah auf dem Schall und Röntgenbild
    nicht so dolle aus. Blutwerte sind OK.
    Es kam viel Schlamm raus, es wurde ein Clip von OP gemacht und ein paar Bilder.

    Noch frißt er wenig selbst, ich füttere zu. Er bekommt Baytril und Schmerzmittel.
    Im Notfall Sab Simplex.

    Nun heißt es abwarten...er läuft schon rum, ist aber noch etwas unpäßlich.

    Meine Beiden kümmern sich rührend um ihn, liegen neben ihm und helfen ihm
    zu heilen.

    Wird schon.

  6. #6
    Gast*
    Gast

    Standard

    Bezüglich Infusionen bei Blasenschlamm, habe ich dies von einer mir bekannten
    Tierarzthelferin erfahren, was ich so nicht wußte...man lernt doch immer noch dazu,
    ich zitiere:

    Infusionen sind prinzipiell nichts schlechtes, nur haben sich leider manche TÄ angewöhnt,
    damit Blasengries behandeln zu wollen.

    Sie überinfundieren die Tiere also, damit die Blase "gespült" wird. Je nachdem, womit die
    Infusionen gemacht werden (meist NaCl), kommt es durch die viel zu großen Flüssigkeitsmengen
    zu dramatischen Elektolytverschiebungen. Störungen im Mineralstoffwechsel und damit wird
    der Grundstein für neue Blasenprobleme gelegt.

    Meist fressen und trinken die Tiere selbstständig und bräuchten somit überhaupt keine Infusion...bekommen aber dennoch sehr große Flüssigkeitsmengen. Das kann soweit gehen,
    dass die Nieren nicht mehr nachkommen und sich Lungenödeme bilden.

    Hab ich in der Praxis leider alles schon erlebt...infundiert werden sollte nur ein Tier, das
    schlimmen Durchfall hat oder allein nicht frisst. Dann wird eine Vollelektrolytlösung verabreicht,
    die das Tier ernährt.

    Allein das Spülen mit NaCl schadet mehr als es nutzt, auch wenn das Tier viel pinkelt und
    die Blase augenscheinlich besser wird, so bleibt die Entgleisung des Gesamtstoffwechsels
    nicht folgenfrei.

    Werden zu viele Mineralstoffe ausgespült, sinkt z.B. auch der Kalziumgehalt im Blut...der Körper
    muss diesen aber hoch halten, sonst kommt es zu Krämpfen und zu Herzrythmusstörungen.

    Nun ist aber alles so verdünnt und wässrig, dass aus der Nahrung nicht genug ankommt.
    Das Tier geht also an seine Reserven...löst Kalzium aus seinen Knochen um zu überleben.

    Die Knochen werden porös, die Zähne wackelig und man hat die nächste Baustelle...außerdem
    ist aus den Knochen gelöstes Kalzium schwer löslich und fällt in der Blase schneller zu Kristallen aus.

    Blasengries ist meist eine Kalziummangelerkrankung und liegt nicht an der Überversorgung.
    Das Kalzium, das in der Blase anfällt, kommt aus der Notsituation...aus den Knochen. Kalzium
    aus der Nahrung wird in der Regel einfach gelöst ausgeschieden, das macht keine Blasenprobleme.
    Geändert von Gast* (27.05.2016 um 17:30 Uhr)

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Nichts für ungut, aber der grösste Teil von dem, was Du da schreibst, stimmt nicht.

    Man spült mit Infusionen nicht beliebig viele Mineralstoffe aus. Sowie die Mineralstoffwerte unter das kritische Niveau sinken wird der Körper reagieren und die Mechanismen aktivieren, mit denen Mineralstoffe eben nicht ausgespült, sondern wieder aufgenommen werden. Insbesondere für die Wiederaufnahme des Calciums sind keine Hormone oder Energie notwendig; die Calciumionen wandern zwischen den Zellen hindurch entlang eines elektrischen Gradienten, der entsteht, wenn im Primärharn, d.h im frisch gefilterten Harn, mehr Calcium ist als in den Zellen. Wenn man sich diesen Mechanismus vor Augen führt ist völlig unerklärlich, wie de Infusionen einen Calciummangel herbeiführen sollen.

    Das Kaninchen reagiert auf einen Calciummangel innert weniger Stunden. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann ist bei einem Calciummangel nach 4 Stunden praktisch kein Calcium mehr im Urin vorhanden. Das Kaninchen reagiert also äusserst schnell und mit beinahe totaler Reduktion der Calciumausscheidung. Das ändert auch eine Infusion nicht.

    Die Infusionen würden auch nicht verhindern, dass eine bestimmte Menge Calcium in der Nahrung weiterhin diese Menge bleibt. Die Verdünnung des Bluts setzt zwar ein, aber nicht beliebig; natürlich wäre es denkbar, dass eine Fütterung am unteren Limit der Calciumversorgung bei gleichzeitiger massiver Infudiererei zu einer Mangelsituation in Bezug auf Calcium führen kann. Aber so schnell lockern sich die Zähne dann also schon nicht, denn wenn der temporäre Mangel wieder vorbei ist, die Nieren also den Wasserüberschuss abgebaut haben, würde Calcium auch wieder in die Knochen eingebaut werden.

    Was da dem Knochen entnommen wird sind Calciumionen. Diese sind nicht "schwer löslich", sondern überhaupt nicht löslich und sie kristallisieren deshalb auch nicht aus. Das Kaninchen hält den Anteil an Calciumionen im Blut ziemlich strikte konstant. Was schwankt sind die Calciumverbindungen, sie sind löslich und sie fallen als Salze auch in Kristallform aus.

    Sie tun das aber nur, wenn sie in übersättigtem Zustand im Primärharn vorhanden sind (und wenn noch mehrere weitere Eigenschaften erfüllt sind), also gerade nicht in dem Zustand stärker Verdünnung, den man mit Infusionen herbeiführt. Das ist schlicht chemisch nicht möglich.

    Blasengries ist keine "Calciummangelerkrankung". Unter den Bedingungen eines Calciummangels können sich chemisch keine Calciumkristalle bilden. Das geht nur bei einer Calciumübersättigung im Primärharn, die per definitionem bei einem Mangel nicht auftreten kann, weil dieser durch eine unzureichende Calciummenge im Blut charakterisiert ist.

    Blasengries benötigt zu seiner Entstehung mehrere Faktoren, in erster Linie eine eingeschränkte Nierenfunktion und/oder eine anhaltende Störung im Harnfluss. Verengte oder abgedrückte Harnleiter, eine erschlaffte Blasenmuskulatur, individuelle anatomische Eigenheiten, die eine vollständige Entleerung der Blase verunmöglichen, Schmerzzustände wie Arthrose, Wirbelsäulenversteifung, die ebenfalls das Wasser lösen erschweren - das wären so Faktoren, die zumindest das Potential hätten, zu Blasengeies beizutragen. Ich vermute, dass bei den meisten Kaninchen mit Blasenschlamm eine dauerhafte Schädigung der Niere vorliegt, und die anderen Faktoren noch beitragen. Was aber garantiert nicht zu Blasenschlamm führen kann ist ein Calciummangel.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

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