Nora, ich drück dich mal ganz doll.
Leider können sich Kaninchen wirklich bei einer TA-Behandlung so heftig wehren, dass ihre Wirbelsäule bricht. Das kommt leider gar nicht soooo selten vor - TÄ sind aber darauf vorbereitet und trainiert im Umgang mit den Tieren. Dennoch kann es eben leider passieren, so schlimm das auch ist.
Ich nehme hier nach deinen Schilderungen auch ganz stark an, dass da alle Recht haben: Die Wirbelsäule wird nach dem Röntgenbild von Dr. B. zuerst nicht gebrochen gewesen sein, die Symptome wären dann auch anders/stärker. Das wird sicher die diagnostizierte Nervenquetschung gewesen sein.
Jetzt treten aber mehrere Zusammenhänge auf: Durch die Quetschung kann das Gewebe weiter anschwellen, eine Entzündung verursachen usw. Daher ist sofort Cortison (entzündungshemmend/abschwellend) und B12 (nervenregenerierend) wichtig, natürlich auch Schmerzmittel. Vor allem das Cortison soll sofort dafür sorgen, dass die Schwellung möglichst zurückgeht, dass keine dauerhaften Schäden bleiben. Das gelingt aber auch nicht immer.
Dennoch kann die Schwellung weiter zunehmen und alleine dadurch Gewebe/Nerven abdrücken - was dann ähnliche Symptome wie ein Bruch der Wirbelsäule verursacht. Und dann hat sich die kleine Emily ja am nächsten Tag auch so sehr gewehrt und gekrümmt - es kann also durchaus passiert sein, dass dann die Wirbelsäule gebrochen ist. Das gesamte Kaninchenskelett ist sehr dünn und instabil (der Kaninchenkörper muss als Fluchttier vor allem schnell und beweglich sein und die Tiere schnell flitzen können) - sie haben daher einen sehr leichten Knochenbau, was also auch sehr viel leichter Brüche verursacht.
Das alles ist wirklich sehr, sehr traurig. Ich wollte dir das nur schreiben, dass sicher beide Diagnosen der TÄ stimmen werden. Es tut mir so leid
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