Ich habe ständig kranke Tiere und versuche mit ihnen möglichst so zu verfahren wie mit denen, die stabil sind, von gesund will ich gar nicht reden.
So habe ich kurz vor Weihnachten versehentlich eine herzkranke Häsin vergesellschaftet, als Einzeltier in eine jetzt vierköpfige Gruppe. Sie war vorher über einen Monat in Quarantäne und dort ist weder der PS noch der TÄ etwas aufgefallen. Mir selber hier allerdings schon, denn die noch sehr junge Häsin legte sich oft in eine Ecke und wirkte erschöpft, außerdem nimmt sie nicht richtig zu, sie ist eine Riesenscheckin. Inzwischen haben wir den Befund und müssen noch zum Herz-US, das dann das genau Ausmaß bringen wird. Medikamente bekommt sie aber jetzt schon. Bei ihr bin ich eigentlich froh, dass sie zft wurde und somit Freunde hat.
Ich habe vor zwei Jahren auch einen alten Kaninchenbock vergesellschaftet, in eine bestehende Gruppe, der eine Zubildung am Herzen hatte. Auch er konnte mit den entsprechenden Medikamenten gut leben. Ich achte allerdings bei meinen ZFs sehr darauf dass keine großen Jagereien passieren, eben weil auch geh- und sehbehinderte Tiere dabei sind. Meine ZFs sind in der Regel nach spätestens zwei Wochen abgeschlossen.
Momentan habe ich einen Deutschen Riesen, dessen Lunge im hinteren Teil nicht mehr funktionsfähig ist. Er bekommt Karsivan, leichte Entwässerung und Ramipril und ist seitdem wieder besser drauf mit der Atmung. Auch ihm würde ich eine Vergesellschaftung mit einem Neuzugang zumuten. Es kommt immer auf die Partnertiere an und wie man selber die ZF angeht. Alle anstehenden OPs würde ich bei einem Tier aber vorher machen, selbst wenn es dann noch eine Weile alleine bleiben muss.




Zitieren
Lesezeichen