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Thema: Wildie mit Beinbruch, was tun?

  1. #1
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.141

    Standard Wildie mit Beinbruch, was tun?

    Als wir heute auf der Terrasse waren hoppelte ein Wildie mit einem augenscheinlichen Beinbruch durch den Garten... das rechte Hinterbein wird nicht belastet und steht im rechten Winkel ab..

    Das Wildie frisst entspannt und gut, hoppelt auch sehr schnell durch den Garten und zeigt augenscheinlich (!!) keine starken Schmerzen, allerdings weiß man ja, dass "Futtertiere" dieses immer versuchen zu verbergen...

    Die anderen Wildies meiden das Verletzte, jagen es aber auch nicht weg...

    Was kann ich tun?

    Der Natur ihren Lauf lassen?
    Oder versuchen es irgendwie zu fangen und behandeln zu lassen?

    Wenn letzteres, wie krieg ich ein flinkes Wildie und wie "hält" man ein panisches Wildtier dann während der Behandlung?
    Und, gesetzt den Fall, die Verletzung bekommt man geheilt, kann ich es dann hier im Garten wieder auswildern oder würden es die anderen als "Fremdling" ansehen und verjagen?


    Fragen über Fragen.... als Naturschützer würde ich sagen, mit solch einer Verletzung wird es eine leckere Mahlzeit für ein anderes hungriges Wildtier, als Kaninchenliebhaber blutet mr das Herz wenn ich das Kleine sehe...
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  2. #2
    Mitten im Kaninchenchaos Avatar von lilia
    Registriert seit: 01.02.2014
    Ort: Unna
    Beiträge: 3.237

    Standard

    Ist nur das Bein gebrochen und hat es die Möglichkeit wieder ausgewildert zu werden, z.B. wenn das Bein mit Schrauben und Platten zusammen wächst, die ggf. nicht wieder entfernt werden müssen wäre es einen Versuch wert.....aber ob man ihm damit einen Gefallen tut?

    Wir hatten mal eines, das eine Katze abgeschleppt hat, da war das Bein nicht zu retten( Trümmer Bruch mit Abriss von Bändern und Sehnen) und der Kreislauf hätte das alles nicht über standen

    Felix, Pünkchen, Mia, Elvis, Crazy, Sunny, Lilli, Whyat, Liesel, Dolly, Ella, Knöpfchen, Herkules, Simba, Mäuschen, Mucki, Leon, Bonny, Klopfer....

  3. #3
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.141

    Standard

    Zitat Zitat von lilia Beitrag anzeigen
    aber ob man ihm damit einen Gefallen tut?
    Das ist ja die Frage die ich mir auch stelle?
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  4. #4

    Standard

    Wir haben unser gartenwildie gefangen und in die Felder gebracht weil es meine ständig mit Würmern infiziert hat......unser Garten War eine rieyenfalle, es hat trotzdem Wochen gedauert und das Tier War absolut in Panik obwohl es durch uns gefüttert wurde und wir immer bis auf 1 m ran durften.

    Ich denke selbst wenn du es fängst wird es vor Angst sich bzw das Bein noch mehr verletzten.

  5. #5
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.921

    Standard

    Ich würde es einfach mal versuchen ob Du es fangen kannst ohne das es völlig ausflippt .

  6. #6
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.141

    Standard

    Aber wie?

    Näher als 5 Meter komme ich nicht ran und auch dreibeinig ist es verdammt flott unterwegs...


    Ich könnte versuchen mit Gehegeelementen eine "Falle" aufzubauen, die Elemente sind aber nur 60cm hoch, da dürfte es rüber kommen...
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  7. #7
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
    Registriert seit: 28.02.2007
    Ort: Schwerte
    Beiträge: 2.566

    Standard

    Also ich würde dem Tier keinen Stress antun, soviel Sorgen Du Dir auch machst.

    So wie Du schreibst, kommt es doch wirklich gut zurecht.
    Wer weiß, wie alt der Bruch schon ist und ob man da überhaupt noch was richten könnte.

    Und ein ausgewachsenes Wildie zu fangen, zu behandeln und anschließend ruhigzustellen, vergiss es.
    Das wird es nicht überleben.
    Liebe Grüße von Jutta & Co
    Wirf Liebe um Dich wie Konfetti!

  8. #8
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.921

    Standard

    Aber wie?

    Näher als 5 Meter komme ich nicht ran und auch dreibeinig ist es verdammt flott unterwegs...
    Dann gar nicht!

  9. #9
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.141

    Standard

    Danke für Eure Meinungen.. sie decken sich GsD auch mit dem was ich mir gedacht hatte.
    Sieht eben nur einfach so traurig aus...
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  10. #10
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
    Ort: 46242 Bottrop
    Beiträge: 3.871

    Standard

    Zitat Zitat von Jutta Beitrag anzeigen
    Also ich würde dem Tier keinen Stress antun, soviel Sorgen Du Dir auch machst.

    So wie Du schreibst, kommt es doch wirklich gut zurecht.
    Wer weiß, wie alt der Bruch schon ist und ob man da überhaupt noch was richten könnte.

    Und ein ausgewachsenes Wildie zu fangen, zu behandeln und anschließend ruhigzustellen, vergiss es.
    Das wird es nicht überleben.

  11. #11
    Mitten im Kaninchenchaos Avatar von lilia
    Registriert seit: 01.02.2014
    Ort: Unna
    Beiträge: 3.237

    Standard

    Mit normalen Gehegegittern würde ich es auch auf keinen Fall versuchen!
    Grade mit Handicap.... Wenn es beim drüber springen hängen bleibt, richtet das ggf. noch mehr Schaden an und ist dann womöglich das sichere Todesurteil
    Felix, Pünkchen, Mia, Elvis, Crazy, Sunny, Lilli, Whyat, Liesel, Dolly, Ella, Knöpfchen, Herkules, Simba, Mäuschen, Mucki, Leon, Bonny, Klopfer....

  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.910

    Standard

    Ich hab mir auch lange im Ostpark einen Rammler betrachtet, dem ein Auge rausgeeitert ist nach und nach. Er hat das Auge zwar verloren, aber überlebt, ein Jahr später sah ich ihn wieder, alles sauber vernarbt. Sie zu fangen ist eigentlich fast nicht zu machen, hab ich nur einmal bei schwer Myxo geschafft. Aber es tut einem leid zuzuschauen...

  13. #13
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.172

    Standard

    Mein Halbwildie Eddie, handaufgezogen, hatte einen Unterarmbruch. Der Arm mußte letztlich abgenommen werden, da er sich so gestreßt hat und alles versucht hat, um den lästigen Verband abzubekommen. Er war unter Streß schwer händelbar, versuchte nur zu flüchten, ohne Rücksicht auf die Verletzung, fraß nicht. Der Bruch bekam keine Ruhe zum Heilen und er verlor den Arm. Nach einer weiteren schweren Verletzung des noch gesunden Armes mußte ich ihn 4 jährig letzten Januar einschläfern lassen. Ich kann Dir aus langjähriger Erfahrung mit handaufgezogenen Wildies sagen, einem eingefangenen wildlebenden Wildie tut man keinen Gefallen mit einer Behandlung. Sie verstehen es nicht, stehen nur unter Dauerpanik. Jedes Anfassen und jede Behandlung wird zum Kampf. Dabei kann kein Bruch heilen. So weh der Gedanke tut, es bleibt eigentlich nur der Natur ihren Lauf zu lassen oder das Tier mit Netzen (mit Gitterelementen springt es sofort drüber) zu fangen und direkt einschläfern zu lassen. Die Gefahr ist dabei, daß das Bein noch schwerer verletzt wird. Ein offener Bruch daraus wird. Sie können sich auch mit 3 Beinen sehr gut bewegen.
    Eine Möglichkeit wäre noch mit einer NABU Betreungsstation Kontakt aufzunehmen, ob diese eine Möglichkeit sehen, das Tier zu fangen, unterzubringen und gesund zu pflegen.
    z.B. Betreuungsstationen für Niedersachsen
    http://www.nabuzentrum-leiferde.de/u...dersachsen.JPG
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

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