Danke liebe Amber,
ich denke ich muss einmal ein bisschen weiter ausholen, vielleicht um Alles besser zu verstehen und auch meine Not ein bisschen deutlicher zu machen.
Im August 2014. Hier lebten Fetti und Luis in freier Wohnungshaltung. Die Beziehung war eher distanziert und ich hatte das Gefühl, die ältere Fetti würde sich freuen, einen Freund zu haben, denn sie putzen könnte, denn Luis war daran nur begrenzt interessiert. Für Luis wünschte ich mir einen Freund der mit ihm stromert und stöbert.
Also entdeckte ich hier den kleinen Kiko. Er wohnte nur wenige Kilometer entfernt und ich war so verliebt.
Wir versuchten eine Vergesellschaftung die nach drei relativ friedlichen Wochen in eine Beißerei ausartete, die von Kiko ausging. Von Kiko, der eigentlich nur freundlich und niedlich war. TRENNUNG.
Nach 3 Monaten im Januar 2015, Kiko war für 2 Monate zu seiner Vorbesitzerin zurück gezogen, versuchten wir eine neue auf neutralem Raum. Nach 6 Wochen war Kiko so verstört und verunsichert, dass ich es nicht mehr als tragbar ansah. TRENNUNG.
Aber ein Leben ohne Kiko war unvorstellbar. Nach langem Überlegen und Planen verkleinerte ich mein 9qm Gehege und Lina kam aus dem Tierheim zu uns. Kiko und Lina waren sofort ein Herz und eine Seele. Kiko war so glücklich, nicht mehr alleine zu sein und nach 8 Minuten waren die Beiden untrennbar. Danach kam für die kleine Lina eine harte Zeit. Ihr wurde ein Tumor entfernt und gleich im Anschluss fand ich einen Kieferabszess, dessen Behandlung. Im September endlich zuende war.
Ich hatte dann genau 4 Wochen friedliches Zusammensein, da brach sich die alte Fetti das Bein und wir mussten sie gehen lassen, weil offensichtlich war, dass sie nicht mehr schmerzfrei leben können würde.
Luisle lebte nun alleine auf seinen 4,5qm und Kiko und Lina auf ihren 4,5qm. Das konnte so nicht sein, also holte ich Luis die süße Luna dazu- Die Beiden brauchten 2Wochen, dann war Alles in trockenen Tüchern.
Wir hatten ein neues Gehege bekommen, aus stabilem Holz und wirklich schön und auch wenn ich Alles dafür getan hätte, wieder eine Gruppe zu haben freier Wohnungshaltung, war ich glücklich.
Genau zwei Wochen, dann musste ich Kiko einschläfern lassen. Lina saß nun wieder alleine da.
Seit einer Woche läuft nun diese VG in meiner Küche, und ich denke fast, es ist nicht so schlimm, wie es aussieht, aber vielleicht brauche ich den Zuspruch, diese Durststrecke mit meinen Tieren auszuhalten.
Luisle ist sehr freundlich zu Lina und sie hat keine Angst vor ihm und wenn sie könnte, würde sie mit ihm stromern. Kurze Momente haben das gezeigt.
Aber im Moment liegt sie vor allem in der Heuwanne und döst. Sie frisst was ich ihr gebe sofort auf und wenn ich da bin, dann ist sie auch sehr mutig.
Aber vor Luna hat sie Angst. Sie flüchtet oder legt sich platt hin. Luna reißt ihr dann an den Haaren rum und versucht sie zu beißen.
Ich weiß, dass sie sich unterwirft, und es ist auch nicht schlimm der letzte Teil in der Rangfolge zu sein wenn man Freunde hat, aber sie hat sehr dünnes Fell und sie hat schon einige Wunden. Ich habe Angst um sie.
Sie hat im letzten Jahr so viel durchgemacht und ich weiß, sie würde sich ganz schnell mit Luis arrangieren, denn sie ist nur freundlich. Nur freundlich und ich möchte ihr Wesen nicht zerstören.
Ich weiß nicht, wie es um ihre Gesundheit steht. Sie soll es gut haben.
Dennoch wünsche ich mir von Herzen, dass die Drei gut zusammen leben können und ich Ihnen mehr Raum anbieten kann, als bisher.


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