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Thema: Ca-Spiegel zu hoch. Tipps zum Senken

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Hohe Calciumspiegel im Blut kommen entweder temporär von viel Calcium im Futter oder von einem Nierenproblem. Bei Mine dürfte der Fall klar sein, bei Moe würde ich aufgrund des Alters davon ausgehen.
    Dein Rechnung zu den Cunis verstehe ich nicht. Schränken die die 0.6% ein auf 45%? Cunis sind jedenfalls bei den Nierenwerten Gift für beide Tiere.
    Sorry, april, Du kommst immer sehr überzeugend rüber und trotzdem ist das nicht richtig.

    Die Menge an Calcium im Blut entsteht durch ein ungünstiges Calcium-Phosphor-Verhältnis im Futter und nicht durch zuviel Calcium! Wenn zuviel Phosphor im Futter ist, regelt das das Parathormon, indem es Calcium aus den Knochen löst. Dadurch entsteht dann auch der Harngrieß.

    Nicht nur die Menge ist entscheidend, sondern in erster Linie das Verhältnis zueinander.




    Sylvia, Dein Bild mit dem Gemüse zeigt mir, dass Du zuviel Phosphor fütterst. Die Cunis sind da das kleinste Problem, weil Cunis als ein Alleinfutter ein gesetzlich vorgeschriebenes günstiges Ca-Ph-Verhältnis hat.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
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    Doch, das ist schon richtig. Das Kaninchen nimmt so gut wie alles an Calcium auf, was im Futter ist. Entsprechend steigt auch der Calciumspiegel im Blut an. Das ist auch in neuerer Zeit wieder nachgewiesen worden. Es ist korrekt, dass der Phosphoranteil einen hohen Einfluss hat, aber bei gleichbleibenden Phosphorgehalt und steigendem Calciumgehalt steigt der Calciumspiegel im Blut. Das passiert auch, wenn Calcium- und Phosphoranteil steigen. Kann jeder nachlesen.

    Aber was Du schreibst, stimmt leider gar nicht. Bei konstantem Calcium-, aber variierendem Phosphorgehalt wird die Abgabe von Calcium über den Urin mit steigendem Phosphorgehalt reduziert, und die über den Kot erhöht. Das bedeutet, dass nicht mehr Calcium aus dem Knochen gelöst wird, sondern dass von vorneherein weniger Calcium aus dem Futter aufgenommen wird. Der Calciumgehalt im Blut nimmt bei steigendem Phosphorgehalt ebenfalls ab. Das ist ja auch logisch, da weniger Calcium aufgenommen wird und widerspricht direkt Deiner Behauptung, da werde Calcium aus dem Knochen gelöst. Das ist alles experimentell nachgewiesen und kann überprüft werden.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  3. #3
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    Was das Entstehen von Harngries angeht: Es ist noch nie ein Nachweis gelungen, dass durch die Fütterung irgendwelcher Calcium- und Phosphorverhältnisse Harngries entstehen würde. Es gibt sehr wohl den Nachweis, dass es durch defekte Nieren und Blockade in den Harnwegen sicher erzeugt werden kann. Auch diese Behauptung von Dir stimmt daher nicht.
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  4. #4
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Doch, das ist schon richtig. Das Kaninchen nimmt so gut wie alles an Calcium auf, was im Futter ist. Entsprechend steigt auch der Calciumspiegel im Blut an. Das ist auch in neuerer Zeit wieder nachgewiesen worden. Es ist korrekt, dass der Phosphoranteil einen hohen Einfluss hat, aber bei gleichbleibenden Phosphorgehalt und steigendem Calciumgehalt steigt der Calciumspiegel im Blut. Das passiert auch, wenn Calcium- und Phosphoranteil steigen. Kann jeder nachlesen.

    Aber was Du schreibst, stimmt leider gar nicht. Bei konstantem Calcium-, aber variierendem Phosphorgehalt wird die Abgabe von Calcium über den Urin mit steigendem Phosphorgehalt reduziert, und die über den Kot erhöht. Das bedeutet, dass nicht mehr Calcium aus dem Knochen gelöst wird, sondern dass von vorneherein weniger Calcium aus dem Futter aufgenommen wird. Der Calciumgehalt im Blut nimmt bei steigendem Phosphorgehalt ebenfalls ab. Das ist ja auch logisch, da weniger Calcium aufgenommen wird und widerspricht direkt Deiner Behauptung, da werde Calcium aus dem Knochen gelöst. Das ist alles experimentell nachgewiesen und kann überprüft werden.

    Es geht nicht um den Gehalt der beiden einzelnen Stoffe, sondern um das Verhältnis dieser! Sobald das Verhältnis nicht stimmt, arbeiten die Nebenschilddrüsen und ziehen Calcium aus den Knochen, damit das Verhältnis wieder stimmt.

    In allen Deinen Angaben betrachtest Du Calcium und Phosphor getrennt voneinander und kommst deshalb zu diesen falschen Schlussfolgerungen.


    Edit: Ich formuliere es mal anders. Du hast sogar Recht mit dem was Du oben schreibst, aber genau darum geht es ja! Es wurde nämlich damit genau das nachgewiesen, was ich schreibe: Das Verhältnis wurde verändert und dadurch kam es zu diesen Problemen!
    Geändert von miri (08.10.2015 um 22:57 Uhr)

  5. #5
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    Ich betrachte sie nicht getrennt: wenn man die jeweiligen Gehalte ansieht, hat man gleichzeitig auch das Verhältnis. Es ist unsinnig zu behaupten, nur das Verhältnis sei relevant, weil das einfach nicht stimmt. Das Verhältnis ist eine Rechengrösse aus den Gehalten, während die Gehalte durch Messung bestimmt werden. Das bedeutet z.B. dass bei gleichem Verhältnis Ca:P aber absolut höheren Gehalten von sowohl Calcium wie Phosphor unterschiedliche Folgen eintreten.

    Es stimmt auch nicht, dass bei einem ungünstigen Verhältnis aus Phosphor und Calcium grundsätzlich so viel Calcium aus dem Knochen gelöst würde, dass der Calciumspiegel im Blut ansteigt. Wenn man Fütterungsversuche macht, die ein stets ungünstigeres Verhältnis an Calcium und Phosphor beinhalten, z.B. indem man den Calciumgehalt konstant hält und den Phosphorgehalt steigert, dann stellt man das genaue Gegenteil von dem fest, was Du behauptest. Ein Übermass an Phosphor fördert die Einlagerung von Calcium in Gewebe und Knochen, nicht die Herauslösung.
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  6. #6
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich betrachte sie nicht getrennt: wenn man die jeweiligen Gehalte ansieht, hat man gleichzeitig auch das Verhältnis. Es ist unsinnig zu behaupten, nur das Verhältnis sei relevant, weil das einfach nicht stimmt. Das Verhältnis ist eine Rechengrösse aus den Gehalten, während die Gehalte durch Messung bestimmt werden. Das bedeutet z.B. dass bei gleichem Verhältnis Ca:P aber absolut höheren Gehalten von sowohl Calcium wie Phosphor unterschiedliche Folgen eintreten.

    Es stimmt auch nicht, dass bei einem ungünstigen Verhältnis aus Phosphor und Calcium grundsätzlich so viel Calcium aus dem Knochen gelöst würde, dass der Calciumspiegel im Blut ansteigt. Wenn man Fütterungsversuche macht, die ein stets ungünstigeres Verhältnis an Calcium und Phosphor beinhalten, z.B. indem man den Calciumgehalt konstant hält und den Phosphorgehalt steigert, dann stellt man das genaue Gegenteil von dem fest, was Du behauptest. Ein Übermass an Phosphor fördert die Einlagerung von Calcium in Gewebe und Knochen, nicht die Herauslösung.
    april, ich kann es nur nochmal sagen. Das ist falsch und das kannst Du auch überall nachlesen. Das funktioniert bei allen Tieren und auch Menschen gleich. Das ist z.B. auch der Grund, warum Menschen z.B. nicht oft Cola trinken sollten, weil es Phosphor enthält und dieser die Knochen schädigt. Nichts Anderes ist es, wenn Kaninchen mit Gemüse als Hauptnahrung gefüttert werden.

    Bei Hunden und Katzen würde man es All Meat Syndrom nennen, wenn ihnen zuviel Muskelfleisch mit dementsprechend hohen Phosphorkonzentrationen gefüttert wird. Bei den Kaninchen ist mir kein spezieller Begriff bekannt, aber es führt zum gleichen Problem. Nur dass Kaninchen viel mehr Kalzium vertragen als andere Tiere, weil sie es für ihr ständiges Zahnwachstum brauchen.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Ich lese euch mal interessiert zu...
    Und merke, dass ich mich doch diesbezüglich nochmal in alle möglichen Quellen einlesen muss obwohl ich dachte es längst verstanden zu haben.

  8. #8
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    Um das abzuschliessen und den Blödsinn zu korrigieren, der hier erzählt wird: "Phosphorus deficiency results in rickets in Groningen animals and osteomalacia in adukts." Harcourt Brown
    "Heinemann and coworkers (1957) observier a significabtly retarded growth rate, impaired breeding Effizienzsteigerungen, fragile bones and abnormal ossification in rabbits fed a low phosphorus diet (.12%)" Mathieu 1961
    Aus einem Versuch zum Vitamin D Mangel: "The resulting hypophosphatemia in these rabbits leads to inadequate skeletal mineralization and the classical Signa of osteomalacia." Brommage 1988

    Übersetzt: zu wenig Pjosphor = schlechte Knochenmineralisierung.
    Jetzt kann jeder selbst überlegen, warum ich so überzeugend klinge. Du redest jedenfalls einfach für die Rechthaberei und erzählst blanken Unsinn. Ich hab auch im anderen Thread Quellen gepostet, von Dir kam bisher noch nichts. Natürlich nicht, möchte ich meinen, weil ja das genaue Gegenteil von Deinen Behauptungen stimmt. Für mich ist jetzt Ende der Diskussion.
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  9. #9

    Registriert seit: 30.08.2013
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Du redest jedenfalls einfach für die Rechthaberei und erzählst blanken Unsinn.
    Das finde ich reichlich anmaßend von dir, denn dein "Wissen" ist auch nicht das gelbe vom Ei, nur weil du ständig mit irgendwelchen "Quellen" um dich wirfst, heißt das noch lange nicht, dass du die Aussagen in den Quellen richtig interpretierst.


    @miri
    Ich würde einfach den Link zum Degupedia-Thread hier reinsetzen, dann kann april (und andere auch) selbst nachlesen, warum ihre Aussagen teilweise nicht richtig sind.
    Geändert von - - - (10.10.2015 um 08:56 Uhr)

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