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Thema: Kieferabszess verheilt nicht - palliative Behandlung sehr erfolgreich

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
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    Also ich musste es bisher täglich spritzen. Der längste Zeitraum war 6 Wochen, wobei ich 3 täglich und 3 alle zwei Tage spritzen musste. Das ist aber unproblematisch. Einmal hatten wir den Eiter auch nach 3 Wochen schon besiegt. Es kommt darauf an, wie hartnäckig er ist und ob die Ursache behoben ist.
    Man gewöhnt sich daran und das geht irgendwann ganz schnell und stressfrei für Kiwhy. Wir haben jetzt schon sehr lange Ruhe mit Eiter *toitoitoi*.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  2. #2
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
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    Beiträge: 19.152

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    Ich würde auch zu der OP raten, wenn die TÄ keine Einwände hat und sich auf Narkosen versteht. Meine TÄ würden vorher eine Blutuntersuchung machen, zur Sicherheit.

    Abstrich befürworte ich auch, sofern die letzte AB-Gabe lange genug her ist, ich sage mal vier Wochen.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


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  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fabienne
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    Zitat Zitat von Katharina Bö. Beitrag anzeigen
    Einmal hatten wir den Eiter auch nach 3 Wochen schon besiegt. Es kommt darauf an, wie hartnäckig er ist und ob die Ursache behoben ist.
    Man gewöhnt sich daran und das geht irgendwann ganz schnell und stressfrei für Kiwhy. Wir haben jetzt schon sehr lange Ruhe mit Eiter *toitoitoi*.
    Sie hat im Juni für ca. 4 Wochen Veracin bekommen, was zwar Verbesserung brachte, aber doch keine Heilung. Vielleicht bestand da das Problem mit den anderen Zahnwurzeln auch schon, ich weiß es nicht. Das Problem ist vor allem, dass sie außer mir (und klar dem TA, der aber ja weit weg ist) keiner spritzen kann bzw. es sich zutraut und ich dann ja wieder 600km weit weg bin.

    Zitat Zitat von Katharina
    Ich würde auch zu der OP raten, wenn die TÄ keine Einwände hat und sich auf Narkosen versteht. Meine TÄ würden vorher eine Blutuntersuchung machen, zur Sicherheit.
    Ja, die TÄ passt die Narkose individuell an die Tiere an, da habe ich ein gutes Gefühl. Bisher hat Emily die Narkosen sehr gut vertragen, aber eine Blutuntersuchung kann nicht schaden.
    Die TÄ meinte, dass der Eiter wohl alleine von den entzündeten Zahnwurzeln kommt und das Problem durch Futterreste, die sich zwischen den Zähnen nach unten arbeiten, noch verstärkt wird. Die eine Zahnwurzel ist ja auch schon fast nach unten durchgestoßen.

    Zitat Zitat von Katharina
    Abstrich befürworte ich auch, sofern die letzte AB-Gabe lange genug her ist, ich sage mal vier Wochen.
    Super, dann kann ich da noch einmal nachfragen! Die letzte AB-Gabe liegt ja mehrere Monate zurück. Vielleicht haben wir ja Glück und z.B. Convenia ist sensibel, dann wäre das als Depotspritze einfacher.


    Es beruhigt mich sehr, dass ihr auch zu einer zweiten OP tendiert. Emily ist so eine Kämpferin und verdammt zäh, wüsste man es nicht, würde man denken sie ist viel jünger. Ich denke weiterhin tägliches Spülen ohne absehbares Ende wäre auf Dauer die größere Belastung.
    Danke!

  4. #4
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
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    Beiträge: 19.152

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    Alter ist für mich kein Hinderungsgrund, es kommt immer auf die Gesamtverfassung an. Hier hatten auch schon junge Tiere Probleme.

    Mein altes und richtig krankes Ninchen musste letzte Woche nach nur 4 Wochen Abstand schon wieder in Zahnnarkose, die beiden letzten Narkosen hat sie nicht so gut verarbeitet, daher hat der TA etwas verändert und schon war sie schneller wieder fit.

    Es gibt doch heute schon einige Möglichkeiten der Narkose auch bei Kaninchen, von daher drücke ich euch die Daumen, dass es endlich Erfolg bringt. Das kann gut sein dass diese Zähne zuletzt auch schon die Ursache waren, dann hilft das AB nicht, da die Ursache nicht beseitigt wurde.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


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  5. #5
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
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    Beiträge: 6.820

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    Ich vermute mal, dass da bereits auch das Problem der anderen Zahnwurzel bestand, denn normalerweise lässt sich Eiter gut durch Veracin behandeln. Bei Kiwhy hat es auch einmal länger gedauert, weil ein minikleines Stück Zahn beim Zahnziehen in der Zahntasche verblieb, welches sich immer wieder entzündete und eiterte. Etwas Eiter kam also immer. Irgendwann ist dieses kleine Stück Zahn rausgeeitert und wurde zufällig bei der Untersuchung gefunden. Danach war der Eiter nach einer weiteren Woche Veracin weg. Das Stück war sogar so klein, dass es auf dem Röntgenbild nicht erkennbar war.

    Also daher denke ich schon, dass da schon ein weiteres Problem vorlag.

    Spritzen können ja auch die anderen Ärzte. Kannst du denn niemandem zeigen, wie man spritzt? Bzw. ein TA in deiner Nähe?
    Ich musste meiner Mama das leider auch an den Hals drehen damals für 1,5 Wochen, weil ich weggefahren bin. Sie hat es gemacht und sich auch schnell daran gewöhnt, denn so schlimm ist es ja eigentlich gar nicht.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
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  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fabienne
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    Heute war Emilys OP und sie hat das ganz gut überstanden

    Leider ist die OP nicht ganz so verlaufen, wie wir uns das gedacht haben. Die beiden strukturveränderten Zähne konnten nicht gezogen werden. Sie saßen so fest im Kieferknochen, dass die TÄ da nicht ran kam und ein Ziehen den Kiefer so instabil gemacht hätte, dass uns das Risiko zu groß war. Allerdings hat die TÄ Emily - trotz äußerlich super verheiltem Anschein - innen eine große Abszesskapsel entfernt, die schon weit an den Kieferknochen und Muskel ging. Der letzte hintere Backenzahn, der auf dem Röntgenbild so schief steht, war von Eiter umgeben und wurde entfernt. Außerdem hat sie kleine nekrotische Gewebe und Knochen- oder Zahnreste gefunden, welche hoffentlich die Ursache waren. Ähnlich wie bei euch, Katharina. Die Wunde ist nun ordentlich ausgeräumt, die kleine Öffnung im Maul durch den gezogenen Zahn wurde mit einem Leukasekegel verschlossen und wird hoffentlich keine Probleme machen.

    Nach 2 stündiger Narkose, hat die TÄ beschlossen, dass ein weiteres Eingreifen nicht vertretbar ist. Ein Antibiogramm wird erstellt, bis dahin bekommt sie erst einmal Baytril und natürlich Metacam. Wir hoffen nun, dass der ständig wiederkehrende Eiter von den Rudimenten in der Abszessöhle kam und die beiden Backenähne zwar in ihrer Struktur verändert, aber stabil sind und keine Probleme machen. Jenachdem, welches AB sensibel ist, werden wir damit behandeln und täglich spülen, bis die Abszesshöhle sich geschlossen hat. Dann müssen wir abwarten. Sollten die beiden Backenzähne doch Probleme machen, haben wir ein großes Problem, denn durch den Eiter und die voherige OP ist der Kieferknochen an der Stelle zu instabil, als dass man die festen Zähne noch entfernen könnte.

    Wir sind aber erstmal optimistisch, dass wir das so in den Griff bekommen. Der Eiter und potentielle Eiterherde, die zu erreichen waren, sind entfernt und der Eiter soll nun gar nicht erst wieder kommen.

    Emily sieht aus wie vom Schlachter weißes Fell mit Blut und Jod sieht gruselig aus. Aber sie ist schon wieder fit und frisst hoffentlich bald wieder.
    Drückt uns die Daumen, dass das nun endlich die Lösung ist
    Geändert von Fabienne (23.10.2015 um 15:56 Uhr)

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fabienne
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    Ich korrigiere: Sie frisst

  8. #8
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
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    Zitat Zitat von Fabienne Beitrag anzeigen
    Ich korrigiere: Sie frisst
    Ich wünsche euch dass alles gut verläuft.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


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