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Thema: eitrige Widderohren - Gentamycin-Erfahrungen 9.14 wieder aktuell bei Merlin

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.04.2010
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    Standard

    Sie war vorher 5 Monate komplett eiterfrei. Allerdings ist sie auch starkschnupfer und rotzt immer rum. Die Erreger in den Ohren sollten die selben vom Schnupfen sein ...also leider multiresistent.

    Als es im Mai anfing, hatte sie in beiden Ohren festen Eiter, was auch nur bei einer Kontrolle auffiel. Sonst hat sie nichts gezeigt (Unwohlsein, Schlackern, Kratzen etc)
    Nach den ersten paar Tagen mit Medis gings in einem Ohr komplett zurück, das andere Ohr bubberte so vor sich hin.
    Mal wars schlimmer (vorallem wenns richtig heiss wurde), mal wars besser.
    Zuletzt bekam sie Convenia, worunter es erst besser wurde, vorletzte Woche dann aber wieder schlimmer von der Eitermenge her.
    Bis auf den Eiter war auch nichts zu sehen ...offene Stellen, Blut o.Ä., was man ja bei so einer langen Entzündung vermuten würde.
    Der Eiter stand aber immer schon in der Ohrmuschel und im Gehörgang.

    Das Duphamox hat sie zum 1.x letzten Donnerstag bekommen. Gestern moorgen konnte meine Mutter kaum noch was herausholen ...bei mir wars gestern Abend noch weniger und heute früh war das Ohr oberhalb trocken. Im Gehörgang waren noch wenige Ablagerungen an der Wand zu sehen, aber ich konnte bis runter zum Trommelfell gucken Das Trommelfell selber war immer sauber und heile.

    Eine ähnliche Wirkung hatte das alte Präperat Retacillin. Bei Eiter hat das immer schnell und super geholfen. Das neue Infektocillin ist dagegen nichts.
    Über das Duphamox bin ich jetzt mehr als glücklich.



    Bei Muh wars ähnlich. Mal besser, mal schlechter (auch temperaturabhängig). Allerdinfs befandt sich der Eiter bei ihm Nur im oberen Teil des Gehörgangs. In Richtung Trommelfell war immer alles clean.
    Mit Chloro wurde ws diesmal nicht besser, daher bekam er nur die Ohrenlösung Baytril+NaCl.
    Nur die letzten 2 Wochen bekam er Convenia.
    Auch bei ihm war nur der Eiter da und sonst nichts.

    Jenny, ich les deinen Text nachher. Muss jetzt schnell los und noch Futter einkaufen
    Geändert von Sylvia (26.08.2015 um 12:41 Uhr)

  2. #2
    Astrid Avatar von asty
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    Was sollte man denn ins Ohr machen, wenn nicht klar ist, ob das Trommelfell noch intakt ist?
    Was würde passieren, wenn cortisonhaltige Tropfen bei kaputtem Trommelfell gegeben werden?

    Elvis hat seit 3 1/2 Jahren Last mit seinem rechten Ohr, Bulla ist seitdem auch schon teilweise aufgelöst. Mit einfachen AB Tropfen (Floxal) krieg ich den Eiter nicht weg. Mit Aurizon (gleicher Wirkstoff + Cortison) ist der Eiter nach 1-2 Tagen weg, kommt aber leider ca 1 Woche nach Behandlungsende wieder.

    Nun ist sein linkes Ohr wohl auch betroffen, auch dort kommt jetzt Aurizon sein. 1 tag später frass er wieder so gut wie seit Wochen schon nicht mehr.

    Vom rechten Ohr wurde nochmal eine Tupferprobe genommen.

  3. #3
    Hummel & Emil - und im Herzen mit allen Anderen Avatar von mandarine1904
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    Beiträge: 1.862

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    Zitat Zitat von asty Beitrag anzeigen
    Was sollte man denn ins Ohr machen, wenn nicht klar ist, ob das Trommelfell noch intakt ist?
    Was würde passieren, wenn cortisonhaltige Tropfen bei kaputtem Trommelfell gegeben werden?

    Elvis hat seit 3 1/2 Jahren Last mit seinem rechten Ohr, Bulla ist seitdem auch schon teilweise aufgelöst. Mit einfachen AB Tropfen (Floxal) krieg ich den Eiter nicht weg. Mit Aurizon (gleicher Wirkstoff + Cortison) ist der Eiter nach 1-2 Tagen weg, kommt aber leider ca 1 Woche nach Behandlungsende wieder.
    ich denke, wenn die bulla schon teilweise aufgelöst ist, dann ist sicherlich auch das trommelfell nicht mehr intakt. dann können eigentliche ohrentropfen (die ja eine kombi aus verschiedenen wirkstoffen sind AB + Cortison + noch etwas) großen schaden anrichten. genau kann ich das aber leider auch nicht erklären. vielleicht kann das hier jemand anderes besser. dann sollten nur antibiotische augentropfen verwendet werden. wir haben hier vigamox benutzt. der eiter ging dadurch aber auch nicht komplett weg.

  4. #4
    Astrid Avatar von asty
    Registriert seit: 05.12.2011
    Ort: Rheine
    Beiträge: 4.061

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    Hier hat ihm auch schon öfters Dexa Polyspectran Tropfen geholfen, aufgrund des Cortisons, was den Schmerz lokal nimmt.
    Und jetzt wird es mit dem linken Ohr und dem Aurizon genauso sein.

    Schmerzmittel alleine hilft bei ihm nämlich nicht

    Mir fällt gerade ein, es gibt ja für die Augen Voltaren Schmerztropfen. Dürfte man sowas ins Ohr machen?
    Geändert von asty (26.08.2015 um 17:42 Uhr)

  5. #5
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    Jenny, danke für den Hinweis
    Ich hatte gezielt nach Veracin gefragt, das haben sie aber auch nicht mehr vorrätig.
    Das Duphamox war dann eine Idee von meiner TÄ ...wahrscheinlich kennt sie das Tardocillin noch nicht. Ich muss nächste Woche eh wieder zur Kontrolle, dann werde ich das ansprechen.
    Ich kannte/kenne beide Medis nicht ...Maggy hat bis jetzt aber auch immer normal gefressen *toitoitoi *
    Werde da aber ein Auge drauf haben.


    Asty, wenn etwas unverträgliches ins Innenohr laufen wurde, würdest du Koordinationsstörungen, Kopfschiefhaltung und ggf auch Rollen beobachten können.

    Cortison würde das meines Wissens nach auslösen.
    Verträglich wären andere Präparate. Von meinen weiss ich, das unsere Spüllösung Otodine, die Baytril+NaCl-Lösung und auch pure Infusionslösung unproblematisch wäre.

    Könnt ihr denn das Trommelfell nicht sehen ?

  6. #6
    Astrid Avatar von asty
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    Ok danke schön.
    Zitat Zitat von Sylvia Beitrag anzeigen
    Koordinationsstörungen, Rollen
    ^^Das passiert, wenn man am Ohransatz drückt.
    Meine TÄin hat das mal irgendeiner Professorin erzählt. Die fand das total interessant, weil das wohl irgendwie selten ist

    Ich bräuchte halt was, was lokal die Schmerzen im Ohr lindert. Meines Wissens käme ja nur Cortison in Frage ?!

    Er hatte mal ein Loch im Trommelfell, was aber dann wieder zugewachsen ist. Das Trommelfell war nicht immer sichtbar, weil der Gehörgang so einen Knick macht.
    Momentan ist der Gehörgang halt sehr eng, ich merks ja auch schon so, wenn ich mit dem Auge reingucke. Ich hatte sie Montag nicht gezielt nach dem Trommelfell gefragt, aber hätte sie es gesehen, hätte sie was dazu gesagt.

    Mit Otodine hab ich auch lange gespült, findet meine TÄin seitddem Loch auch nicht so toll, aber irgendwann bin ich es wieder angefangen, weil man mit Otodine besser den Eiter hochkriegt, wie mit NaCl.

    Mittlerweile mach ich es nur noch mit NaCl, und der Eiter kommt ja eh so hoch.

  7. #7
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
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    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.192

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    Duphamox wird hier von der ZahnTÄ gern gegeben, da es gut wirkt und recht gut vertragen wird.
    Aber man wird halt drüber aufgeklärt das man sofort kommen muss wenn es Verdauungsprobleme gibt und man das Tier dann ggf. nicht mehr retten kann.
    Shaft bekommt es seit 6 Wochen ohne Probleme. Micha, die einen Berg Probleme hat, reagierte nach 2 Wochen mit Verdauungsproblemen.
    Bis auf einen gab es bei meinen noch keine lebensbedrohlichen Zustände.

    Bei Eiterohren war es bei uns leider nie sensibel.


    Duoxo Ohrreinger soll tendenziell relativ wenig Schaden anrichten, wenn er hinters Trommelfell kommt. NaCl ist auch unproblematisch.
    Zeppi hatte mal ein Löchchen im Trommelfell und auf einen anderen Ohrreiniger sehr böse gekrampft. Muss ich nicht noch einmal sehen.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.04.2010
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 2.246

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    Was verursacht das Duphamox genau ?
    So ein Unwohlsein wie bei uns, wenn wir was nicht vertragen ...oder lähmt das den Magen-Darm-Trakt oder führts zu schlimmen Aufgasungen?

    Ich frage, damit ich entsprechend reagieren kann, sollte was passieren


    Asty, ich kann bei einem lokalen Medi nicht wirklich weiterhelfen.
    Ihr könntet Metacam und Novalgin/Verlagen in Kombi geben.
    Das Cortison wirkt stark entzündungshemmend, hat aber eben auch einige Nachteile.
    Bei Moe und Maggy könnte ich auch keinen wirklich positiven Einfluss sehen. Man könnte meinen, Maggys Gehörgang wäre etwas weiter gewesen ...naja, vllt auch subjektiv.

    Geht es deinem denn sonst gut?
    Da ist ja dann schon einiges betroffen, wenn Druck dafür reicht
    Hast du überlegt ihn operieren zu lassen?

    Das Otodine soll den pH-Wert im Ohr so verändern, das die Bekterien eine ungünstige Umgebung haben und sich weniger vermehren.

    Das hat zuletzt gut funktioniert.
    Bei Maggy habe ich das im Wechsel mit Baytril+NaCl-Lösung gegeben ...und bei Moe sollte ich erst damit kräfig Spülen und im Anschluss die Baytril-NaCl-Lösung bis zum Anschlag einfüllen und so lassen.

    Gewirkt hat bei uns auch Aurizon und EasOtic (beides mit Cortison). Leider sind die Erreger nicht mehr sensibel.
    Geändert von Sylvia (26.08.2015 um 20:57 Uhr)

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