Die 3 Monate haben schon gelangt![]()
Habe ich das eigentlich richtig erfasst, dass man eigentlich nur abwarten kann? Oder kann man solch Ding irgendwie finden? Solch riesen Ding kann doch nicht einfach da irgendwo unbemerkt rumlungern
Meine Holly hat auch so mega Niesattacken, derzeit wieder besonders schlimm![]()
Meine TÄ sagte, man könne die versuchen, operativ zu entfernen. Wenn man ihn im CT oder so sieht und durch Spülungen nicht rauskriegt. Aber was für ne Chance man da hat und wie heftig so ein Eingriff ist, weiß ich nicht.
Liebe Grüße von Saskia und
Elvis
Lilly
Oft sitzen die leider sehr ungünstig. Ich glaube bei Emma kam das auch nur raus, weil sie zuvor Staub im Heu eingeatmet hat und dadurch wurde das irgendwie ausgelöst. Sonst hätte der Halm glaube ich noch länger dringesessen.
Viele Grüße
Man kann schon einiges tun.
Wichtig ist zuerst einmal eine gute Diagnostik - meist ein CT, im Röntgen sieht man es nicht. Der TA muss es von Schnupfen oder anderen Infektionen abgrenzen.
Wenn man das Ding "geortert" hat, kommt es sehr genau darauf an, wo es ist: Ist es noch im Hals oder vorne in der Nase, kann man es instrumentell herausbekommen, u.U. auch mit einer Endoskopie. Ist es weiter innen, versucht man es mit Nasenspülungen oder auch Augentropfen (die fließen ja auch über die Nase wieder ab). Das hilft sehr oft. Außerdem gibt man häufig schleimlösende Medikamente, damit das Herauskommen erleichtert wird.
Bei meinem Kaninchen habe ich z.B. festgestellt (als wir noch nicht wussten, dass es ein Halm ist), dass Kälte gut hilft, es war damals November und ich habe ihn dann öfter draußen laufen lassen. Rückblickend ist das klar: Bei Kälte ziehen sich die Schleimhäute zusammen. Auch das kann helfen - der Halm kann dann leichter herauskommen, wenn er nicht mehr so "festhängt".
Eine operative Entfernung ist nur in einem zugänglichen Bereich möglich. Sitzt der Halm zu tief in den Nebenhöhlen, funktioniert das nicht, dort kommt man nicht heran. Hier muss man immer im Einzelfall abwägen, wie sinnvoll eine OP ist.
Zum Glück kommen aber die allermeisten Halme im Laufe der Zeit alleine wieder heraus: Der Körper reagiert mit vielfältigen Abwehrreaktionen: Niesen, Sekretbildung und ganz viel mehr auf den Fremdkörper. Das alles hilft schließlich, dass das Ding wieder herauskommt.
Manchmal braucht man aber einfach auch nur eine Riesenportion Glück.
Geändert von Anja S. (05.06.2015 um 12:59 Uhr)
Liebe Grüße, Anja
Hallo,
mein Faint hat letzte Woche rechtsseitig weissen Schnodder und Niesattacken gehabt. Ich weiss aber, dass er kein Schnupfer ist und habe ihm alle zwei Tage eine Engystol verfuettert, falls er, wie seine Schwester vor einigen Jahren, einen stressbedingten nicht ansteckenden Schnupfen hat. Heute beim Streicheln zuckte er ganz komisch weg. Ich schob seinen Kopf zu mir, damit ich die Nase angucken konnte: guckt da ein halber Zentimeter Heuhalm raus. Da zog ich dran, er sprang niesend weg und ich hatte fuenf Zentimeter verrotzten Heuhalm in den Fingern. Seitdem liegt er entspannter da als die letzten Tage und hat nichtmehr niesen muessen.
Kann man sowas irgendwie vorbeugen?
Btw haben mir die Engystol letzte Woche auch gut geholfen. Knackte und schmerzte linksseitig im Gesicht und tags drauf starke Kopfschmerzen und nach drei Tagen Engystol und zwei Tage eine ASS Brause war alles wieder weg.
MfG
Nein, vorbeugen kann man nicht. Das ist ja ungefähr so wie bei uns, wenn wir uns "verschlucken".
Man kann aber sehr genau beim TA die Symptome beschreiben, v.a. das sehr spontane Auftreten bei einem vorher gesunden Kaninchen (das spricht ja nicht für Schnupfen) - dann hat der TA es bei der Diagnose schon einfacher.
Ja, sei froh, dass das Ding schnell wieder rauskam!
Ich habe allerdings nach unserer monatelangen Geschichte einen "Schock": Mein Kaninchen bekommt nie, nie, nie wieder grünen Hafer. Ich hab sogar die Tüte komplett weggeworfen. Das ist rational zwar Unsinn, kann genauso gut bei Heu, Wiese oder Gemüse passieren - aber da hab ich zu viel mitgemacht. Er kann auch ohne grünen Hafer leben. Das geht sogar soweit, dass ich leichte Panik bekomme, wenn ich bei Freunden sehe, dass sie ihren Tieren grünen Hafer verfüttern
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Liebe Grüße, Anja
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