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Thema: Verhalten bei natürlichem Sterbeprozess

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Mitten im Kaninchenchaos Avatar von lilia
    Registriert seit: 01.02.2014
    Ort: Unna
    Beiträge: 3.237

    Standard

    Zitat Zitat von Mona K. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von StevieHall Beitrag anzeigen
    Meine Mutter hat die Theorie bzw. meinte sie, schon davon gehört zu haben, dass das bei älteren Ehepaaren öfter so wäre, grade wenn die Frau zuerst geht, dass der Mann dann auch nicht mehr soo lang lebt.
    Bei einem Freund war's auch so. Erst ist der Opa verstorben, 6 Wochen später die Oma. Solche Stories hört man immer wieder.

    Ich weiß nicht, wie das bei Tieren ist, aber wenn Menschen sterben, merkt man das ja auch oft vorher. Es gibt auch irgendwie sowas wie die 5 (?) Phasen des Sterbens... hab da mal was gelesen. Ertrinken, verbrennen und sowas ist dabei (also vom Gefühl her, innerlich), und ich kann bestätigen, dass es bei meinem Opa so war. Kurz vorher hat er z.B. hohes Fieber bekommen, 2 Tage später war er tot.
    Und Menschen kriegen so eine wächserne Haut und trübe Augen. Das war ebenfalls so bei meinem Opa und auch bei meinem Nachbarn.

    Die 5 Sterbephasen nach Elisabeth Kübler- Ross?
    Hier geht es aber um unheilbare Erkrankungen. Ist sicherlich auch übertragbar, dafür muss man sich aber lange damit beschäftigen um das zu verstehen.
    Es gibt nicht DIE Phasen, manche überspringen eine, andere kommen nie an der letzten an, wieder andere durchleben die verschiedene Phasen immer und immer wieder.

    In der Tat denke ich auch das sowohl Tier als auch Mensch es vorher merkt.
    Ich hatte so viele Sterbende, die kurz zuvor etwas völlig untypisches getan oder gesagt haben. Mittlerweile hat man da ein Gespür entwickelt, so das man auch schon zuvor mit rechnet und es nicht nur hinterher auffällt.
    Das sterben ist bei jedem genau so individuell und einzigartig wie das Leben jedes einzelnen.

    Die unerledigten Dinge sind oft, das was es lang und schwer macht.
    Felix, Pünkchen, Mia, Elvis, Crazy, Sunny, Lilli, Whyat, Liesel, Dolly, Ella, Knöpfchen, Herkules, Simba, Mäuschen, Mucki, Leon, Bonny, Klopfer....

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marvin
    Registriert seit: 10.08.2014
    Ort: Höchstädt a.d. Donau
    Beiträge: 228

    Standard

    Auch mein Beitrag sollte kein Angriff sein. Trotzdem finde ich ungewöhlich, dass sie beide Probleme mit ihren Hinterbeinen hatten und dann kurz darauf gestorben sind (nicht alleine, dass sie in kurzer Zeit nacheinander verstorben sind).
    Und wenn dann neue Kaninchen einziehen sollte man die Möglichkeit, dass sie an einer Krankheit starben, nicht außer acht lassen. Ich hätte Angst um die Neuen gehabt (auch wenn das Risiko wohl gering ist, wenn alles desinfiziert wurde).

  3. #3
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.172

    Standard

    Ich habe schon bei so einigen Kaninchen den Sterbeprozeß erlebt und kann im Nachhinein sagen, bei nahezu allen war es ca. 14 Tage vorher zu sehen. Wenn man weiß, worauf man achten muß.

    Sie meisten wurden schwächer auf den Beinen, sie liefen wie mit wackligen Knien, von Tag zu Tag schwächer, bei Teddy war es so, daß er die letzten 3 Tage wie ein Frosch sprang und sich immer wieder setzen mußte. Sie fraßen weniger, kamen zwar zum Füttern, nahmen ein paar Häppchen und zogen sich in ein Versteck zurück,bis sie gar nichts mehr aufnahmen und seöbst Päppeln verweigerten. Sie zogen sich immer mehr zurück in Verstecke, bevorzugt dahin, wo sie sonst nie saßen. Und was ich am Auffälligsten fand, nachdem es mir bewußt wurde, ist der nach innen gekehrte Blick und das Abwesend sein. Sie sitzen mit blicklosen Augen, ganz nach innen gekehrt, ganz weit weg und wenn man sie anspricht, dauert es und man sieht, wie sie von weit her kommen. Das habe ich so nur bei Tieren gesehen, die nach einigen Tagen starben. Und dieser Prozeß läßt sich auch nicht mehr abbrechen mit medizinischen Mitteln.

    Ich denke auch, daß stark verbundene Tiere durchaus innerhalb von einigen Tagen oder Wochen nacheinander sterben können. Insbesondere auch, wenn sie selbst schon sehr alt sind. Ich hatte selbst bei Teddy die Befürchtung, daß er seiner Partnerin folgen würde. Er wollte nicht mehr fressen und verkroch sich nur noch, sodaß ich mich sofort auf den Weg machte und eine Nachfolgerin holte. Sein Ärger auf diese holte ihn ins Leben zurück und sie wurde seine zweite große Liebe.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jennifer E.
    Registriert seit: 09.02.2011
    Ort: Hessen
    Beiträge: 1.245

    Standard

    Ich schlage nichts aus, nur kann ich jetzt nichts mehr ändern. Und abgesehen davon, ob das eine Krankheit gewesen sein kann, wollte ich ja irgendwie schon wissen, wie so ein natürlicher Tod aussieht.

    Muss dazu sagen, dass die beiden seit 6 1/2 Jahren zusammen waren und zumindest Amy vorher keine anderen Kaninchen kannte, Sunny mehr oder weniger auch nicht, allerdings war er 3 Monate mit meiner ersten Häsin zusammen, vorher aber auch Einzelhaltung...

    Amy hat das eine Bein nicht belastet und wie schon im Anfangsthread erwähnt, fühlte sie sich komisch an, wobei das natürlich auch "Einbildung" gewesen sein kann, Amy hatte ich selten auf dem Arm, das letzte Mal im März zum Impfen. Und Sunny, den ich täglich rausnehmen musste, war dagegen ein Fliegengewicht...
    Sunny ist beim Loslaufen auf dem PVC ! wie ausgerutscht (was vorher nicht war), aber sonst zwar steif, aber normal gehoppelt.

    Also identisch waren die Probleme auf keinen Fall.

    Ich musste schon so viele Tiere gehen lassen, ich denke, ich würde Krankheit von normalem Tod unterscheiden können.
    Als die letzte Rennmaus z.B. gestorben ist, hatte ich morgens so ein komisches Gefühl, obwohl die Maus sich Abends normal verhalten hat (hatte allerdings ne leichte Lungenentzündung und Duftdrüsentumor, ersteres wurde behandelt, letzteres sollte nach Überstehen der Lungenentzündung operiert werden). Ich hab sie dann nicht gefunden & die Partnerin schaute mich an und ist in die Ecke gelaufen, wo sie lag (ich liebe die Mausis, die ihre verstorbenen Partner nicht halb auffressen).
    Grüße von Jenny mit Bella, 4 Meerschweinchen & 1 Hund
    Patin von Nora

    Immer im Herzen: Finie 2002 - 21.10.2008 ~~ Amy 2005 - 06.05.2015 ~~ Sunny 02.02.2005 - 16.05.2015 ~~ Emma 08.2012 - 08.11.2018 ~~ Tommy 2012 - 22.04.2023

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marvin
    Registriert seit: 10.08.2014
    Ort: Höchstädt a.d. Donau
    Beiträge: 228

    Standard

    Eine lange Zeit, die die beiden zusammen ein schönes Leben leben konnten.
    Meine Kaninchenomi Kicki ist auch ca. ein halbes Jahr nach ihrem langjährigen Partner Mummel gestorben und das, obwohl sie bald einen neuen Partner bekommen hat. Sie hat nach Mummels Tod rapide abgebaut, wollte ihm vielleicht auch einfach folgen. Der genaue Tag, das muss ich zugeben, der war für mich überraschend, ich habe es nicht gemerkt...

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sylke
    Registriert seit: 26.01.2012
    Ort: Nähe Bad Kreuznach
    Beiträge: 1.601

    Standard

    Bei 2 altersschwachen Tieren, die innerhalb von 10 Tagen versterben, würde ich persönlich auch nicht zwingend eine Krankheit vermuten. 10 Jahre sind ein stolzes Alter.
    Und meine altersschwachen Tiere, die starben, waren allesamt am Tag vorher auch normal. Klar, man hat über die Wochen vorher den körperlichen Zerfall gesehen, sie waren schläfrig und verpennt, haben weniger gefuttert (aber nicht bedenklich weniger). Teilweise musste ich Alice (13 Jahre) zum Füttern wecken und ein einfaches Anstupsen hat da nicht ausgereicht.

    Klar, kann es auch eine Krankheit gewesen sein, aber ich persönlich wäre "bei diesem Fall" nicht misstrauisch.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Eva B.
    Registriert seit: 25.05.2011
    Ort: .
    Beiträge: 4.095

    Standard

    Bei meiner Moni war das so: Sie hatte kurz einen Aufschwung und war wieder gut zu Fuß, dann plötzlich nahm das ab und sie machte komische Beinbewegungen, kam nicht mehr in die Kloschale. Sie saß/lag mehr und hatte den Blick ins leere. Zum Fressen musste ich sie wach machen. Die letzten 2 Tage hab ich sie aus der Hand gefüttert (ohne sie anzufassen), hat freiwillig Möhrenstifte gefressen und Wasser aus der Spritze getrunken, danach ist sie sofort wieder weg gewesen.
    Gegen 24 Uhr hab ich ihr das letzte Trinken gegeben und am nächsten Morgen war sie eingeschlafen Ich vermisse sie so, sie war meine Herzdame 10 1/2 Jahre alt ist sie geworden. Jimmy war ihr auch so ein guter Partner, er ist selbst als sie schon eingeschlafen war nicht von ihrer Seite gewichen Es war sehr schwer die beiden zu Trennen. Aber als ihr Körper wieder weich wurde, hab ich sie rausgenommen...
    Artgerecht ist nur die Freiheit -Hilal Sezgin-


    Nichts ist beglückender, als den Menschen zu finden, den man den Rest des Lebens ärgern kann. -Agatha Christie-

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