Ich habe ebenfalls eine Polyarthrose, incl. Spondylose, Spondylitis und Bandscheibenschaden. Ohne Medikamente bei deutlichen Schmerzen oder bei Belastung geht gar nichts.
Und ich kann Dir aus jahrzehntelanger Erfahrung sagen, die Verknöcherungen schränken die Beweglichkeit lange nicht so ein wie die Schmerzen. Solange es nicht weh tut, kriegt man die Bewegung irgendwie hin. Aber mit Schmerzen ist man schnell extrem eingeschränkt. Die Schmerzen sind Folge der Entzündungen und diese lösen den Verknöcherungsprozeß aus. Wenn man keine Schmerzen hätte, würde man sich mehr bewegen können und damit den Verknöcherungsprozeß verlangsamen und aufhalten. Denn durch die Bewegung wird die Durchblutung der Umgebung erhöht und die Entzündungsbotenstoffe abtransportiert. Dadurch können sie vor Ort weniger Schaden anrichten und der Körper antwortet weniger mit dem Verknöcherungsprozeß. Verknöcherung ist nichts anderes, als der Versuch des Körpers, die durch die Entzündung zerstörten Knochenzellen wieder aufzubauen. Leider tut er das mit schlechtem Knochengewebe, zuviel und mangelhaft. Die Gelenkoberflächen sind nicht mehr glatt, sondern rauh, die Kanten bekommen einen dicken Wulst. Jede Bewegung tut richtig weh. Und da schließt sich der Kreis, Bewegung wird immer schwerer und weniger und der Verknöcherungsprozeß immer mehr.
Nimmst du dem Tier die Schmerzen und es bewegt sich mehr, werden die Gelenke besser geschmiert und beweglich gehalten und Verknöcherung hat weniger Chancen. Ich finde, einen Versuch wäre es doch wert.
Lesezeichen