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Thema: OP aufgrund von Magenverschluss durch Fellballen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
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    Beiträge: 19.152

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    Hier bin ich, aber ich weiß nicht wie ich helfen kann. Das Duphamox wurde aber gespritzt und wird täglich gegeben?

    Das wäre vielleicht ein Fall für meine TÄ in Köln, die arbeiten mit antibiotischen Einlagen in verschiedenen Materialien. Aber hier ist doch nicht sicher ob die tieferen Nähte auch betroffen sind, oder?

    Ich habe hier gerade einige eigene schlimme Pflegefälle, kannst du mir bitte in einer kurzen Zusammenfassung das jetzige Problem hier schildern?
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


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  2. #2
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    Das Duphax bekommt sie subcutan alle 2Tage.
    Sie hat einen Abszess in der Mitte der OP narbe, Fäden sind schon vor 10tagen gezogen worden. Im Abstrich kam streptococcus intermedius raus, unter anderem auf duphomax sensibel. Die frage ist, lässt man es so mit Spülen des Abszesses und evtl einlegen von diesen Leukase kugeln ausheilen. Oder eröffnet man ihn besser und lässt es offen durch sekundäre Wundheilung ausheilen. Die verhärtete Stelle ist ca 2x3 cm, und seit heute hat es sich nach außen eröffnet. Man konnte richtig viel Eiter rausdrücken, habe es auch mit einer knopfkanüle und octinesept gespült, dadurch dass da zwei Öffnungen sind, kann man gut durchspülen.

  3. #3
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.152

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    Wenn es sich heute eröffnet hat sollte man es auch offen belassen. Mir stellt sich nur die Frage was darunter ist, denn bei einer Bauch-OP werden ja eigentlich alle Hautschichten einzeln genäht und das wären drei Nähte übereinander. Gezogen werden nur die äußeren Fäden, die inneren sind selbstauflösend und da könnte das Problem liegen, dass es da eine Unverträglichkeit auf das Nahtmaterial gibt oder bei der OP Keime eingedrungen sind. Habt ihr nach der OP ein paar Tage AB gegeben?

    Du musst überprüfen lassen ob Spülen reicht wenn da so viel Eiter ist. Der TA muss eigentlich eine komplette Wundreinigung durchführen und in der Tiefe schauen ob da alles dicht ist. Wenn nicht, ist eine weitere OP notwendig, wenn ja, so müsste vorsichtig mit einem scharfen Löffel nekrotisches Gewebe entfernt werden.

    Ich bin auf jeden Fall dafür auch ein lokales AB einzulegen, entweder die von dir genannten Leukasekegel, oder Einmalkompressenstücke, die mit einem bei euch sensiblen AB getränkt sind und täglich erneuert werden. Womit ich bei solchen Sachen auch noch gute Erfahrungen gemacht habe ist:

    Prontovet-Gel
    Furacin-Sol-Salbe angerührt mit normalem Streuzucker

    Das muss aber mit dem TA abgeklärt werden und kann letzten Endes nur durch Begutachtung der Wundhöhle entschieden werden.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


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  4. #4
    Benutzer
    Registriert seit: 02.08.2012
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    Wir waren heute zur Kontrolle, die Wunde ist noch weiter aufgegangen, es kam natürlich wieder viel Eiter und leider auch ein Teil des inneren fortlaufenden Fadens. Vermutung ist eine abstoßungsreaktion auf die fäden. Meine TÄ meint es sieht aus als würde der Körper versuchen dir Fäden rauszueitern. Einer erneuten OP steht sie ganz kritisch gegenüber, das wäre dann ja die 3. in 5 Wochen, wenn man wieder die wundränder wegschneidet, könne man den Bauch nur unter großer Spannung zumachen, sodass drucknekrosen die Folge wären! Ihr Vorschlag war die Wunde offenhalten, spülen, danach baitril in die Wunde, quasi als lokalantibiotikum, und hoffen dass die Bauchdecke hält. Die letzte OP ist 3 Wochen her, eventuell reicht das aus, aber wissen tuts man natürlich nur wenn man operiert. Sie hat mit einer Sonde heute getastet, es ist ein Widerstand da, sodass sie davon ausgeht dass es innen verheilt ist. Sie ist meint nur sie würde Happy erneute OP nicht mehr zumuten, zumal ob das angegriffene Gewebe die neuen Fäden annimmt weiß ja keiner.
    Antibitiotika hat sie ca 1 Woche nach der ersten OP Baytril bekommen, weil ich nachgefragt habe. Und dann nach der 2.op ebenfalls Baytril für ca 14 Tage, danach umstellen auf retardon für 7 Tage, was ja aber nicht sensibel war.
    Oh Mann! Ich weiß nicht weiter! Und hab immer Angst wenn ich ins Zimmer komme, dass sie dann nicht mehr lebt! Aber noch länger quälen mit immer mehr OPs möchte ich eigentlich nicht.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
    Registriert seit: 03.10.2008
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    Beiträge: 2.617

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    Habt ihr mal überlegt Duphamox und Baytril gleichzeitig und beides auf jeden Fall täglich zu geben?

    Wir haben das bei unserem Schnupfer gemacht. Baytril wirkt gegen ganz andere Keime wie Duphamox und beides zusammen deckt ein ganz, ganz großes Keimspektrum ab, sodass man Glück haben kann, dass man alles erwischt. Auch bei nem Abstrich kann es passieren, dass man nicht alle Keime erwischt.

    Bei uns wurde die Kombi sehr gut vertragen und es hat auch geholfen, weder Baytril alleine noch Duphamox alleine hatten einen guten Effekt, zusammen schlug es dann sehr gut an.

  6. #6
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.820

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    Oh man. Da hat die Süße das vermeintlich Schlimmste gut hinter sich gebracht und nun son Mist
    So eine blöde Wundschließung, das kann doch wirklich nicht sein.

    Das tut mir soo leid. Ich wünsche euch so viel Kraft, Nervenstärke und Glück
    Das muss einfach gut ausgehen.

    Normalerweise sagt man Kaninchenhaut nach, dass sie eine sehr schnelle und gute Wundheilung hat. Daher muss man die Abszessöffnungen ja auch immer offen halten, ansonsten wäre die Wunde am nächsten Tag bereits zu.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  7. #7
    Benutzer
    Registriert seit: 02.08.2012
    Ort: Saarbrücken
    Beiträge: 41

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    Ich glaube nicht dass ihr Problem die Keime sind, sondern mehr die abstoßungsreaktion auf die Fäden. Der innere Faden hing da in einer Schleife einfach in der abszesshöhle und das ist ja nun wirklich nicht normal. Eventuell sind die Keime die man da nachgewiesen hat, auch nur hautflora. Ich will jetzt nicht ihre sensible Verdauung mit Antibiotika niederknüppeln. Denn egal welches Antibiotikum sie bisher bekam, ist es immer weitergegangen. Deswegen haben wir uns nur für lokaltherapie entschieden. Überleg mir aber noch eine Zweitmeinung bei einer kaninchenerfahreren TÄ Rat zu holen. Ja, da könnte man meinen das schlimmste ist vorbei, und nun sowas .

  8. #8
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.147

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    Das tut mir sehr leid Das hört sich alles nicht gut an

    Wie alt ist denn die Dame? Mein Eddie wurde 1,5 jährig innerhalb von 5 Wochen 5mal in Folge in Narkose gelegt und 4mal operiert und hat das locker weggesteckt. Wir hatten aber auch keine andere Wahl, es ging für ihn um Leben und Tod. Allerdings keine BauchOP und ja, genug Haut zum nähen muß ja noch vorhanden sein.

    Ich hab entfernt ähnliches bei der Arm Amputation meines Eddie erlebt. Der Arm wurde am Schultergelenk entfernt. Die Naht ca. 12 cm lang. Eddie hatte sich mittig einige Nähte entfernt. Das wurde dann geklammert, aber hielt nicht wirklich. Vermute, Eddie hat auch diese gelockert. 2 Tage vor dem Entfernen der restlichen Nähte und Klammern entfernte er sich wieder einige und dann war klar, ca. 4 cm sind offen. Es suppte und eiterte. Das Ganze war auch sehr tief, ohne fühlbaren Grund. Die Haut war iwie in Falten gelegt und zusammen genäht worden. Wie tief das rein ging, war nicht erkennbar, aber ich denke, auch hier gab es Unterhautgewebe. Zwischen den Hautschichten ist ja auch viel Raum für Eiter. Es gab so Verwachsungen, Taschen und wildes Gewebe. Ich habe 2mal tägl. mit Wasserstoffperoxyd gespült und die Öffnung mit Nekrolyt Salbe aufgefüllt. Das Ganze aber offen gehalten, damit es von innen her zuwächst. Das dauerte sehr, sehr lange, mehrere Wochen. Einige Male mußte nekrotisiertes Gewebe entfernt werden. Er bekam Marbocyl als AB. Mein Tä meinte, das wäre besser als Baytril. Keimproben wurden nicht entnommen, aber es wirkte. Anfangs sah man kaum einen Unterschied von Tag zu Tag. Aber irgendwann kam weniger Eiter und die Wundränder beruhigten sich und begannen zu heilen. Da mußte ich dann immer wieder die Wunde öffnen, damit sich kein geschlossener Abszess bildete. Ich habe außerdem Traumeel gegeben und heute würde ich noch Echinacea compositum einsetzen. Dies enthält verschiedene Bakterien Nosoden. Traumeel aus Ampullen kann man auch von außen auf die Wunde auftragen.

    Eddies vereiterte Hand habe ich mit dem AB Metronidazol ausgespült. Leukasekegel hatten leider nicht so die Wirkung. Danach verringerte sich der Eiter auch etwas. Wir haben hier auch noch Veracin eingesetzt. Das soll noch stärker gegen Eiter wirken. Leider mußte ich auch immer wieder selber Medikamenten Vorschläge machen. Vielleicht fällt Dir aus der Humanmedizin noch etwas ein. Oder Du kannst eine Humanmediziner dazu befragen?

    Ich drücke alle Daumen und Dich mal ganz fest

    Verlier bitte nicht den Mut und nicht die Hoffnung . Sie motivieren und geben Kraft und das braucht auch die Patientin dringend .
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

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