Du beschreibst gerade unsere Geschichte, Saskia Mein Freund und ich hatten uns schon so dermaßen oft in der Wolle, weil Spritzen nicht funktionierte, Infundieren nicht, Päppeln nicht und und und... Ich kann das so gut nachvollziehen Es soll in das Tier rein, das Tier will nicht, man kriegt Stress, und auch Angst, und zack ist der Streit da. Und hinterher steht man da, hat sich gezofft, im Tier ist kaum was drin und man ist einfach nur frustriert.
Aus meiner Erfahrung kann ich dir wirklich erzählen: Übung bringt's echt. Irgendwann hat man den Dreh raus, welches Tier man am besten wie hält usw. Stupsie kann ich z.B. never ever alleine päppeln. Es geht einfach nicht. Eher bekommt sie einen Herzinfarkt. Mein Freund muss sich regelrecht auf sie legen, damit ich irgendwie an ihr Mäulchen komme. Und ich liege quasi flach auf dem Boden, um dran zu kommen. Bei beethoven das gleiche Spiel, aber mittlerweile weiß ich, wie ich das alleine schaffe. Spritzen klappt mittlerweile bei allen Tieren super (macht alles mein Freund - vielleicht ist dein Freund da eher wie meiner, ich finde es klasse, dass er da so ehrgeizig ist) und Infundieren klappt so eeeeeinigermaßen.
Wichtig ist, dass ihr euch von vornherein vornehmt, ruhig zu bleiben, nicht zu streiten, keiner von euch kann etwas dafür, wie es läuft - oder eben auch nicht läuft. Und wenn ihr merkt, es klappt nicht, lieber eine Pause machen und nochmal neu ansetzen. Und er muss in jeder Sekunde darauf gefasst sein, dass das Tier zuckt und sich wehrt. Der Griff muss direkt fest und stetig sein, ist zumindet unsere Erfahrung. Dann habt ihr den Faktor schon mal so gut es geht im Griff. Wir machen sowas eigentlich nie erhöht, aus Angst, dass ein Tier vielleicht mal vom Tisch springt? Und vielleicht ist ja eine Insfusion mit Beutel und besteck doch angenehmer für sie?

Ihr schafft das

Also vorausgesetzt, ihr wollt noch infundieren. Inwieweit das jetzt wirklich aus medizinischer Sicht sinnvoll ist, kann ich leider absolut nicht beurteilen