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Thema: EC - hinten gelähmt ohne Befund, Vorderbein ausgekugelt, irreparabel :(

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.820

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    Also, wenn ich ganz ehrlich sein soll, haben sie alles unter meiner Anweisung gemacht Wir haben keinerlei Arzt mehr involviert, weil einfach keiner da war. Wir waren in der TK und bei einem TA in Solingen und beide haben ihn erlösen wollen und wollten auch nicht so recht das Panacur rausrücken. Daher haben sie mich gefragt, was sie tun können und ich habe die Behandlung quasi eingeleitet. Ist zwar etwas lala, aber ich wollte ihn erstmal aus dem Schub raus haben, also hab ich erstmal AB, Vitamin B und Panacur genannt, die sie dann mit Hängen und Würgen bei der TÄ bekommen haben.

    Einen Haus-TA haben wir nicht. Das ist mein Problem. Die einzige, wo ich noch hingegangen wäre ist gerade im Mutterschutz. Das sind viele Zufälle, die einfach ziemlich blöd gelaufen sind. Ich fahr halt immer zum Dr. L. Ich weiß, dass er sich mit TÄ in der Umgebung in Verbindung setzen würde, ich wüsste nur nicht mit wem. Das wäre dann immer das geringste Übel und das finde ich in Schokis Fall zu heikel.

    Homöopathisch ist er eingestellt worden, das wurde ihm 3 Wochen lang gespritzt. Da habe ich Kontakt zur Firma Heel aufgenommen und die haben mir das geraten:
    - Cerebrum compositum
    - Vertigoheel
    - Traumeel
    - Solidago compositum
    Was gibst du denn Walburga?

    Er hat völlig normal auf Abtasten etc. reagiert. Daher hat er jetzt nicht genau gesagt, wo es sitzen könnte.
    Der Schub ist auf jeden Fall längst vorbei. Das Problem ist nur, dass er sich ja einnässt und einfach keiner den ganzen Tag Zuhause sein kann. Er robbt durchs Gehege. Aber naja..... so dolle ist das ja auch nicht.

    Er ist super glücklich irgendwie. Er ist total aufgeweckt und liebt seine Partnerin unheimlich und nimmt wieder richtig am Leben teil. Der Kopf ist auch wieder gerade. Nur hinten will irgendwie nicht. Die machen auch abends immer Übungen mit ihm, um die Beine wieder zu Kräften zu kriegen. Seit neustem kann er die Vorderbeine aufstellen.

    Es ist alles zum Verzweifeln.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  2. #2
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.147

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    Ach Katharina, das tut mir echt leid

    Falls er sich einen Nerv eingeklemmt hat, tut das übelst weh. Das würde man ihm anmerken, daß er starke Schmerzen hat. Dann tut nicht nur das Bein weh, sondern auch der Bereich im Rücken, wo der Nerv geklemmt ist. Das fühlt sich dann an wie Hexenschußfolgen. Damit würde er starke Probleme haben, den ganzen Rücken zu bewegen. Das würde man aber evtl im Röntgenbild sehen, daß da eine Bandscheibe dünner ist. Bei normalen Bandscheiben mit normalem Abstand der Wirbel kommt das nicht so leicht vor. Lotte hatte das im Sommer. Die vermied jede Bewegung, denn der Körper verspannt sofort die ganzen Muskeln im Rücken, um die Bewegung an der blockierten Stelle zu verhindern. Sie lag nur rum und zeigte Schmerzen, wenn sie sich bewegte. Bewegte sich in Zeitlupe. Ich habe dann den Rücken abgedrückt und fand eine Stelle, wo sie sofort zusammenzuckte. Mit Wärmflasche und Massage, ich habe sie dazu auf den Rücken auf meinen Schoß gelegt, daß sie in der Kuhle zwiscehn den Beinen lag, so gerade wie möglich und von unten mit den Fingern die Muskeln geknetet, so stark, wie sie zuließ. Auf dem Rücken liegend deshalb, weil nur dann die Muskeln locker sind, wenn sie liegt und auf dem Bauch liegend mich nicht ranließ. Auf dem Rücken liegend auf meinen Beinen kam sie auch nicht ins Hohlkreuz, was man unbedingt vermeiden muß. Auch vorsichtig massieren ist wichtig, damit man es nicht verschlimmert. Danach ahbe ich die Beine nach vorne gedehnt, nach hintent at ihr weh. Und Fahrrad fahren mit den Beinen, einzeln und zusammen. Danach lege ich ihr meine Hand auf die Fußsohlen und drücke gegen, das stärkt die Muskeln. Kann man sowohl den Druck als auch die Dauer steigern. Lotte hält schon richtig gut gegen. Es hat ihr geholfen. Man kann auch die Füße anfassen und Beine und Lende vorsichtig nach rechts und links bewegen. Das entspannt ganz toll die Lendengegend. (Bin selber Rückenpatient und und muß das immer machen. Daher weiß ich, was gut ist.)
    Metacam vertrug sie nicht, daher gab ich weiter Novalgin, was durch die entspannende Wirkung die Muskeln lösen kann. Obwohl sie 2 sehr dünne Bandscheiben hat, geht es ihr wieder gut.
    Auch Vitamin B bekommt sie seitdem. Ich werde es jetzt dauerhaft geben, da bei kranken Tieren ein höherer Bedarf möglich ist. Bei Nervenproblemen wird es langfristig benötigt. Auch Hypericum kann sehr hilfreich sein, das würde ich in jedem Fall mal versuchen. Die Stute einer Freundin haben wir damit von einem schwer behinderten humpelnden Pferd nach einem Unfall wieder in ein Turnierpferd verwandelt, obwohl der Ta vom Reiten überhaupt abgeraten hatte. Heute, 14 Jahre danach, 22jährig, geht sie noch immer im Sport.
    Meine alte Stute hat ebenfalls gerade ein Problem mit dem rechten Ischiasnerv. Ihr Kreuzdarmbeingelenek war blockiert und nach dem Lösen durch einen Chiro hat sie jetzt üble Schmerzen. Sie mag das Bein gar nicht anheben. Darum bekommt sie auch eine Wärmflasche in den Rücken und ich massiere und knete die schmerzenden Stellen und dehne das Bein vorsichtig nach hinten und vorne. Danach geht es ihr sichtbar besser.

    Alles Gute
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  3. #3
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.820

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    Danke für deine Erfahrungen
    Das Blöde ist wirklich, dass man nicht richtig weiß, was genau da nicht stimmt. Ob EC da Nervenzellen zerstört hat oder sonst was. Die Reflexe sind alle da, die Beine kann er ganz normal strampeln, das Röntgenbild ist unauffällig, irgendwie alles sehr ominös.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
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  4. #4
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.147

    Standard

    Reflexe bleiben auch bei eingeklemmtem Nerv oft erhalten. Würde ihn mal auf den Schoß legen und abwechselnd auf beide Füße drücken. Hält er bei beiden gleich gegen, sind Nerv und Muskeln wahrscheinlich funktionsfähig. Wenn nicht, liegt eine Schwäche durch Störung vor. Das kann reparabel aber auch irreparabel sein. Aber es kann auch bei gleicher Kraft trotzdem sein, daß er den Nerv nicht richtig ansteuern kann, daß die Leitung vom Hirn zum Nerv gestört ist, die Signale kommen nicht richtig an.

    Du kannst doch eine Weile Hypericum geben und Vitamin B dazu. Dazu ein bißchen Krankengymnastik und dann mal sehen, was so in 3 Monaten ist. Nervenschäden brauchen lange, bis zu 1,5 Jahren, ehe die geschädigten Zellen komplett neu aufgebaut sind. Liegt es am Gehirn, daß die Signale nicht mehr richtig steuern kann, genauso lange.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  5. #5
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.820

    Standard

    Okay, danke für den Hinweis, ich gebe das mal so weiter.

    http://kaninchenschutzforum.de/showt...t=84474&page=6

    Da hat meine Freundin gerade Schokis Geschichte verfasst
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
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  6. #6
    DannyS1105
    Gast

    Standard

    Hallo ihr Lieben,

    ich finde es total super, wie ihr versucht alle zu helfen. Schoki ist mein Kaninchen Und ich finde Kathy hat uns super geholfen.
    Ohne sie wäre Schoki wahrscheinlich nicht mehr unter uns, weil wir einfach total überfordert waren.
    Ihm haben die Medikamente keineswegs geschadet, nur uns manchmal echt Nerven gekostet weil Schoki darauf irgendwann einfach gar keine Lust mehr hatte.
    Ansonsten geht es ihm wirklich gut. Er ist sehr aufgeweckt. Wir werden solange ihn sein Vorderbein nicht stört, dass auch auf keinen Fall amputieren lassen. Er braucht das momentan auch noch oft zum abstützen. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass er generell Schmerzen hat. Er hat in beiden Hinterbeinen die gleiche Kraft und davon sogar ziemlich viel. Nur irgendwie kommt er einfach nicht hoch. Warum auch immer! Trotzdem geben wir nicht auf. Er hat ein sehr schönes Leben und ist sehr glücklich

  7. #7
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.192

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    Das "Hinten will irgendwie nicht" kenne ich leider. ... Kann er strampeln oder zieht er sie nur hinterher? Geröntgt wurde der Rücken?
    Bei meinen Großen war das Krabbeln leider viele Male das Geschenk des ECs das blieb. ... Mit dem konnten sie leben oder eben nicht.
    Wenn das EC den Schaden angerichtet hat, kann ich dir da leider nicht viel Hoffnung machen das es wieder vollständig ausheilt. Bei solchen Nervensachen ist die Prognose immer sehr schwierig.

    Wurde der Reflex zwischen den Zehen überprüft? Dann zuckt er? Wenn man das Bein in Seitenlage vorsichtig streckt kommt der Punkt an dem er es urplötzlich anzieht?
    Das muss man immer in Relation zu einem gesunden Tier sehen. Meine EC-Träger haben kaum normale Reflexe.

    Bei meinen Krabbeltieren half z.T. einfach Laufen üben. Gymnastik machen und dann wirklich mit ihnen quer durchs Gehege krabbeln, sodass sie jeden Tag ein paar Minuten üben.
    Meine Mischa fing Monate nach der EC Behandlung wieder an das lahme Hinterbein vernünftige einzusetzen. Vorher zog sie es z.T. hinterher. Aber sie war nie komplett gelähmt.

    Bei einer Häsin mit Bandscheibenproblematik sah man unter Metacam erst nach Wochen eine Besserung. Ich würde, wenn der TA von dieser Diagnose überzeugt ist, das nicht zu früh absetzen.
    Es gibt aber auch welche wie Teddy schreibt, die einfach ein Häufchen Schmerz sind und die mit einem starken Schmerzmittel besser fahren.

    Das EC ist auch immer da, auch außerhalb dessen das man eine Verschlechterung (Schub) sieht. Wie hat er die Fahrt zum TA weggesteckt.
    Wenn er das gut wegsteckt würde ich, wenn nötig den Weg auf mich nehmen und ihn vorher rechtzeitig mit Fenbendazol abdecken. Da sind die Tiere sehr unterschiedlich.

    Falls es ein eingeklemmter Nerv ist schreib ich dir die Medikamente per PN.
    Geändert von Walburga (28.01.2015 um 16:19 Uhr)

  8. #8
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
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    Beiträge: 6.820

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    Danke Walburga

    Also Dr. L. hat alle Reflexe abgetastet, auch zwischen den Zehen und in allen möglichen Liege- und Stehpositionen. Unglaublich, wo er ihn überall abgekniffen hat, ums mal so auszudrücken Und es war alles in Ordnung. Zwischen den Zehen hat er sofort reagiert und die Beine angezogen. Wir verstehen das irgendwie nicht. Es wurden zwei RöBi´s vom Rücken gemacht. Da war alles in Ordnung. Er hat auch keine Schmerzäußerungen in dem Sinne gezeigt.

    Mir macht aber zumindest erstmal Hoffnung, wenn ihr die Erfahrung gemacht habt, dass es tatsächlich Monate dauern kann, bis er sich wieder erholt, wenn auch nicht ganz vollständig.

    Ich glaube, er hat die Fahrt ganz gut weggesteckt. Er war natürlich furchtbar aufgeregt, aber ich glaube das ging soweit. Auf der Rückfahrt war es schon schön dunkel und besser.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
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  9. #9
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
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    Beiträge: 3.147

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    Ich denke, dann sollte man ihn einfach anschieben, daß er sich bewegen muß. Er hat jetzt sicher eine Schonhaltung eingenommen und kommt da alleine nicht mehr raus, weil er nicht weiß, wie. Durch längeres Nichtbenutzen erschlaffen die Muskeln sehr schnell und es fehlt an Geschicklichkeit. Das erelbe ich bei Pferden sehr oft. Sie nehmen eine Schonhaltung ein und behalten sie bei, obwohl das Problem längst weg ist. Die muß man dann mit Nachdruck dazu bringen, sich wieder normal zu bewegen. Dazu müssen oft auch die Muskeln gedehnt werden, da sie sich schnell verkürzen, wenn man sie nicht benutzt.
    Das heißt, jetzt ist Krankengymnastik angesagt, wieder gehen üben . Also ruhig anschieben und gehen lassen, evtl. etwas stützen dabei. Und motivieren mit Stimme und viel loben, das nützt viel, evtl mit Leckerchen locken.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
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  10. #10
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.820

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    Ja jeden Abend wird bei denen Gymnastik gemacht und die Beinchen bewegt, dann muss das jetzt einfach intensiver fortgeführt werden, vielleicht. Also tatsächlich aufstellen und mit stützen hoppeln lassen.. ohwei
    Hoffentlich klappt das!
    Vielleicht müssen wir auch noch geduldiger werden. Ich bin ja überhaupt nicht geduldig
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  11. #11
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.147

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    Das nützt aber nix . Hier ist Geduld gefragt und zwar sehr viel

    Außerdem ist es bei diesen Problemen so, daß die Tagesform auch entscheidend ist. Mal gehts besser, mal schlechter und es gibt Rückschritte. Das ist wichtig zu beachten. Ein Rückschritt ist keine Verschlechterung, sondern zeigt eigentlich nur, daß es Verbesserungen gibt und alles am Arbeiten ist.
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