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Thema: OP aufgrund von Magenverschluss durch Fellballen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Examinierte Ohrenkneterin Avatar von Constance
    Registriert seit: 03.08.2007
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    Huhu, ja wir waren das mit der Naht. Dabei geht die Naht nicht auf, sondern wird vom Körper abgestoßen weil das Nahtmaterial nicht vertragen wird. Sozusagen erkennt das Immunsystem das Nahtmaterial als Fremdkörper und versucht es rauszueitern. Wir hatten damals einen Abstrich vom Eiter machen lassen und keine Keime gefunden. Der TA hat dann die Wunde wieder geöffnet, das alte Nahtmaterial komplett entfernt und neues verwendet. Jakob hatte sich danach super schnell erholt und es war absolute Ruhe mit Eiter. Wichtig ist, dass man sich sagen lässt auf welches Nahtmaterial das Tier reagiert hat, damit im Falle einer späteren OP gleich ein anderes verwendet wird.
    Es grüßen Conny und für immer im Herzen Bubi Jakob und Prinzessin Ilse.




  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von power7flower
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    2

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    Das ist ja echt Sch... Mann ich hoffe die Kleine steckt es jetzt genauso gut weg wie vorher. Leo wird nochmal gebraucht
    Was bleibt wenn alles Vergängliche geht, ist die Liebe...

  3. #3
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    Die Wunde sieht schon besser aus, wenn das gleich so ausgesehen hätte, hätte ich mir gar keine Sorgen gemacht. Natürlich bleibt noch eine Rest-Unsicherheit, aber ich hoffe dass diesmal alles gut wird.
    Meine TÄ hätte das auch operiert, nur hätte meine Mutter sie direkt nach der OP mitnehmen müssen, weil die TÄ Nachmittags weg musste. Da meine Mutter sich aber mit Kaninchen nicht auskennt, hab ich sie wieder in die Tierklinik bringen lassen.
    Letztes mal haben wir ja 6 Tage nach OP ein Ultraschall in der Tierklinik machen lassen, da hatte man sogar irgendeine "Höhle" meiner Meinung nach direkt unter der Haut gesehen, als ich die TÄ gefragt habe, was das ist, war sie total unsicher. Meinte vielleicht könnte es diese Steatitis = Fettgewebsentzündung sein. Mittlerweile denke ich dass das schon die Vorboten der Heilungsstörung waren. Aber wer weiß das schon... Ultraschall, Röntgen und CT sind zwar super Sachen, nur hängt die Diagnosestellung leider viel von der Erfahrung vom TA ab. Was ich immer wieder bei mittlerweile seeeehr vielen Tierärzten festgestellt habe, ist dass die sich bei der Interpretation oft schwer tun. Wahrscheinlich weil die Routine grad bei Ultraschall bei solchen Kleintieren fehlt.

    @ Constance:
    Mit welchem Zeitabstand zu der OP fingen denn bei euch die Probleme mit den Fäden an? Bei uns war es so, dass die Narbe schon sehr verdickt war als ich Happy 3 Tage nach OP nach Hause geholt habe. Aber erst nach 14 Tagen sah man, dass da was nicht in Ordnung sein kann. Wie gesagt war die Erklärung für die Verdickung es sei eine Fettgewebsentzündung, was Kaninchen häufig hätten. Aber nach der Kastration letztes Jahr sah das definitiv nicht so aus, die hatte ich bei meiner Haus-TÄ machen lassen.

    Habe mal 2 Fotos beigefügt wie das aussah, zwischen den beiden Fotos lagen nur ca 3 Stunden!! Die Wunde ist so stark aufgegangen, nachdem meine TÄ die Wunde gespült hat.
    Angehängte Grafiken

  4. #4
    Examinierte Ohrenkneterin Avatar von Constance
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    Bei uns fingen die Probleme auch ca. 2 Wochen nach der OP an. Das ist für eine normale Entzündung deutlich zu spät. Meine Haustierärztin meinte sofort, dass sie vermutet das es eine Fadenabstoßreaktion ist und man würde mit normaler AB Behandlung da nichts machen können. Allerdings wollte ich damals erstmal einen AB Wechsel probieren und erst als das nichts brachte und der Abstrich dann auch negativ war, habe ich nochmal aufmachen lassen. Und es war schön ein dicker Eitergang der bis zur inneren Naht des Magens ging. Der TA in der Klinik hat dann alles großflächig entfernt und Jakob hatte gar keine Probleme mehr.
    Wenn bei euch jetzt noch Eiter kommt, dann ist es vermutlich ähnlich. Das Problem ist, dass der Magen vernäht ist innen und außen die Haut. Das heißt, dass das Aussehen der äußeren Naht nicht unbedingt viel zu bedeuten hat.
    Es grüßen Conny und für immer im Herzen Bubi Jakob und Prinzessin Ilse.




  5. #5
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    Ehrlich gesagt glaube ich mittlerweile auch dass das eine abstoßungsreaktion ist. Die haben wohl doch denselben Faden verwendet. Als ich vorhin geschaut hab, erschien mir die Wunde wieder verhärtet! Es ärgert mich so, dass die mich damals bei der zweiten OP nicht zur TÄ durchgestellt haben. Hatte nachdem meine Mutter sie hingebracht hat, dort angerufen und wollte mit der TÄ die sie operieren sollte sprechen. Sie hatte mich erst nach der OP angerufen . Habe für morgen einen Termin zum Ultraschall bei einer andere TÄ ausgemacht, meine hat nämlich keins. Ich hoffe nicht dass der kleinen die 3. OP bevorsteht.
    Constance: Haben die dann also auch nochmal den Magen aufgemacht? Oder wie meintest du das?

  6. #6
    Examinierte Ohrenkneterin Avatar von Constance
    Registriert seit: 03.08.2007
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    Beiträge: 90

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    Komm ihr schafft das.
    Der Magen selber war ja schon wieder verheilt. Es wurde praktisch nur der "alte" Faden innen entfernt bzw das was davon noch da war. Eigentlich lösen sich die inneren Fäden ja auf. Inwieweit das jetzt bei euch schon der Fall ist, kann man ja nicht sagen.

    Ich würde mir dringend sagen lassen welches Nahtmaterial innen und außen verwendet wurde. Mit dieser Info und deiner Vermutung das es eine Abstoßreaktion ist, würde ich dann zu einer GUTEN Tierärztin. Die kann dann Ultraschall machen und gegebenenfalls einen Abstrich vom Eiter der dadrin schlummert. Wären es Keime, hättest du 2 Tage später die Info welche und welches Antibiotikum dagegen hilft. Werden keine Keime gefunden, ist es definitiv eine Abstoßreaktion. Dann muss die Wunde tatsächlich wieder aufgemacht werden und mit einem anderen Nahtmaterial vernäht werden. Aber das schafft ihr. Jakob ging es danach wirklich sofort besser und er hat den Eingriff sehr gut verkraftet (obwohl Herzkrank und schon älter). Da der Magen an sich ja schon verheilt ist, habt ihr da auch nicht viel zu befürchten.
    Das sowas passiert ist wohl gar nicht so ungewöhnlich, meinte meine TÄ die sehr kaninchenerfahren ist. Der Arzt in der Tierklinik ist auch wirklich gut, kam aber von alleine auch nicht auf die Idee. Also lass das am besten da behandeln, wo diese Reaktion bekannt ist. Vielleicht hat hier auch jemand aus deiner Umgebung einen guten TA Tipp.
    Ich drücke euch die Daumen.
    Es grüßen Conny und für immer im Herzen Bubi Jakob und Prinzessin Ilse.




  7. #7
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Beiträge: 5.508

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    Krass, solche dicken Nähte hab ich ja noch nie gesehen

    Dass sie da nochmal mit demselben Faden genäht haben, ist ja eine Sauerei!

    Drücke die Daumen, dass alles gut wird


  8. #8
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    Registriert seit: 02.08.2012
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    So da melde ich mich mal wieder und wir brauchen leider weiterhin alle Daumendrücker
    Also ich versuche mal kurz zusammenzufassen:
    Letzten Freitag waren wir dann bei einer anderen TÄ, weil ich eigentlich ein Sono machen lassen wollte, aber an dem Morgen hatte sich in der Praxis schon wieder der Eiter durch die Narbe durchgedrückt, sodass sich das Sono erübrigt hat. Also Fäden nach 12 Tagen raus, in der Mitte ging die Wunde wieder aber diesmal nur ganz wenig auf, und es kam ganz bisschen zäher Eiter aus einigen Stellen. Die TÄ hat ein Abstrich entnommen und das AB von Baytril auf Retardon umgestellt. Sie meinte man könne es versuchen so ausheilen zu lassen. Ach und es gab 2 x täglich Säubern mit Wasserstoffperoxid. Nun ja es sah zunächst ganz gut aus, die Wunde ging langsam ganz zu, es bildete sich aber eine sehr derbe Verhärtung unter der Narbe, außerdem hat es an einem Tag richtig unter der Haut geknistert, sodass ich mal wieder in Panik verfallen bin, von wegen Gasbrand... aber das war es nicht, die erklärung hierfür war, am ehesten Luft in die Wunde gelangt... zu dem Knubbel sagten alle es könnte Narbengewebe sein. Abstrichergebnis kam dann nach einer Woche: Streptotcoccus intermedius, sensibel auf Baytril aber nich auf das Retardon was sie ja nun bekam. Also AB abgesetzt. Nun gut, heute dachte ich, jetzt ziehen wir ihr den Body aus, da die oberflächliche Wunde top aussah. Aber als wir dann die Haut vorher von salbenresten befreien wollten, zeigte sich mal wieder der nächste Schock: an der Stelle, die beim letzten mal auseinander gegangen ist, zeigte sich die verhärtung zunehmend und auch geröteter, bei genauem Hinschauen blitze Eiter durch die Haut, und nach etwas säubern öffnete sich eine winzige stelle aus der eiter kam. Ich also wieder in die Tierklinik mit dem Gedanken, das nochmal öffnen zu lassen und es durch sekundäre Wundheilung und Ausspülen ausheilen zu lassen. Aber die meinten der Abszess sei nicht gut abgegrenzt, sodass sie gar nicht wisse wo man da einschneiden soll. Sie hat Happy auch ihrer Oberärztin gezeigt, die meinte auch erstmal antibiotisch anbehandeln und hoffen dass sich der Abszess besser abkapselt und vielleicht etwas zurückzieht. Sie bekam Duphamox, ein Amoxicillin, was laut meiner TÄ wohl bei Kaninchen ein ganz schöner Hammer sei und sehr gewagt. Ich soll am Montag nochmal zum TA zur erneuten AB-Gabe (alle 2 Tage) und Abszesskontrolle. Habe heute mit meiner TÄ geschrieben (sind nun mittlerweile per Du und haben Kontakt übers Handy) und sie denkt nicht dass es so funktioniert. Sie tendiert auch eher zur Abszessspaltung und sekundär ausheilen lassen. Was meint ihr? Hat jemand schon so eine Erfahrung gemacht oder kennt jemanden. Habe auch gelesen man könne so ein Flies einnähen, das ein AB Gentamicin enthält, dies würde einem das Spülen ersparen, Happy geht es während der ganzen Zeit recht gut, die letzten Tage scheint sie mir auch munterer und futtert schon die ganze Zeit selbstständig. Habe auf einer Seite (sweetrabbits) von so einem ähnlichen Fall gelesen, da ist nur die Wunde von selbst aufgegangen auch nach einer Magen-OP, man hat es dann auch sekundär heilen lassen. Allerdings hat es lange gedauert und es gab natürlich viele Auf und Ab´s, als auch Rückschläge.
    Ich hab so Bammel um die Kleine, sie ist aber eine echte Kämpferin!!!

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