Seite 2 von 2 ErsteErste 1 2
Ergebnis 21 bis 38 von 38

Thema: Verschiedene Arten ZF - Pro und Contra

  1. #21
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.871

    Standard

    Bisher immer nur Pärchen (m-m bzw. m-w), ZF in einem neutralen Raum oder neutralen Gehege. Trenngitter fand ich spannend und hab es einmal probiert, allerdings habe ich damit ein schlechtes Erlebnis gemacht (2 Rammler, kleine Bissverletzung durchs Gitter) und dann wurde das Gitter auch übersprungen und ich musste umdisponieren. Meine letzten vier Kaninchen egal welche Größe/ Mischung waren alle in der ZF-Zeit sehr springfreudig, das ging bei allen über 1m drüber (Rekord war 1,30m), daher traue ich einem einfachen Gitter nicht mehr. Allerdings habe ich mit kleinen ZF-Pausen von 2 Stunden gute Erfahrungen gemacht, grad wenn ein Partner dominant und bewegungsfreudig und der andere ängstlich war.

  2. #22
    Erfahrener Benutzer Avatar von power7flower
    Registriert seit: 13.12.2011
    Ort: Niederbayern
    Beiträge: 1.710
    Blog-Einträge
    2

    Standard

    Hatte bisher nur eine ZF...

    Hatte da neutralen Boden und mein sechsjähriges Böckchen gleichzeitig mit zwei Mädls reingetan, gleich nachdem unsere Verwandten diese gebracht haben (von Krankheiten wie EC, Schnupfen...oder das man vllt erst ne Quarantäne machen soll...an so was hät ich nie im leben gedacht o.o) die sind also gleich nach der autofahrt reingekommen ins Gehege.

    Naja meiner war mehr an die Kaninchen interessiert als am Gehege (durch unsere Erziehung lernte er immer wieder mal fremde Umgebungen kennen und wie man damit umzugehen hat) aber so etwas wie Kaninchen kannte er ja gar nicht. Machte öfter Männchen und hat uns Umstehenden angeguckt, so nach dem Motto: Ja...und jetzt? Was soll das hier werden?
    Die Mädls die sich ja hatten aber halt auch nur ihren Stall kannten und sonst nix waren mehr am Gehege interessiert.
    Alles ging gut bis mein Kleiner zu pinkeln anfing dann setzte das dominante Weibchen zum Angriff an. Aber er hat sie in der Luft weggekickt. Dann gab es ein paar Runden laufen und das wars.

    Bis die zwei Weibchen sich vertragen haben hat es aber Jahre gedauert. Und selbst jetzt gibts oft immer noch Gefetz aber was ich so höre ist das unter Weibern ja normaler.

    Zusammenführung.jpg
    Zusammenführung.png 2.jpg
    Was bleibt wenn alles Vergängliche geht, ist die Liebe...

  3. #23
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.884

    Standard

    Damals war es so, dass wir nur freie Wohnungshaltung hatten und ich deshalb immer nur auf nicht neutralem Boden vergesellschaften konnte. Ich habe immer Babies mit unserem Kiwhy (Kastrat) vergesellschaftet, weil ich ihn sehr gut kenne und ihn nie überfordern wollte. Das habe ich insgesamt 4x machen müssen. Das ging immer problemlos, eine richtige VG war es eigentlich nie, er hat alle schleckend aufgenommen.

    Diesmal war es so, dass ich mich dazu entschieden habe einem Riesen in etwa seinem Alter ein neues Zuhause zu schenken und habe Kuddel zu uns geholt. Tja, diesmal mit dem Unterschied, dass der Neuling erwachsen war und ich habe ein absolut neutralen Raum gehabt in der neuen Wohnung. Das funktionierte allerdings nicht so traumhaft, wie die VG´s zuvor. Im Gegenteil. Wir hatten viele Bisswunden und bis heute (3,5 Monate nach VG-Beginn) gibt´s immer noch teilweise Stress. Kuddel hat Kiwhy seinen jahrelangen Rang abgenommen. Das überfordert Kiwhy etwas.

    Ich denke nicht, dass es etwas mit den Arten der VG´s zutun hat. Ich glaube an diesem Beispiel sieht man halt einfach, dass es an den Charakteren liegt. Und da sich Babies (im Alter von 6-8 Wochen) immer unterwerfen oder nix tun, hat Kiwhy sie immer direkt angenommen. Er ist auch all die Jahre immer ein sehr lieber Boss gewesen. Wenn einer in der Pubertät aus der Reihe getanzt hat, wurde er liebevoll mit ein bisschen Knurr in die Schranken gewiesen und danach wurde sofort wieder geschmust. Das ist bei Kuddel leider nicht der Fall. Erstmals hatten wir viele Bisswunden an Kiwhy und auch ein paar an Kuddel.
    Wir hoffen ganz inständig, dass Kiwhy bald akzeptiert, dass Kuddel nun seinen Rang übernommen hat und dass er aufhört zu versuchen, ihn wiederzuerlangen.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  4. #24
    Mitten im Kaninchenchaos Avatar von lilia
    Registriert seit: 01.02.2014
    Ort: Unna
    Beiträge: 3.237

    Standard

    Ich habe anfangs auch immer auf neutralem Raum VGs gemacht.
    Jetzt eher selten. Bei Gruppen, ja immer erst in neutralem Raum.

    Bei Pärchen selten, da bevorzuge ich es, die ZF im Gehege des weniger dominaten Tieres bzw. weniger aggressiven zu machen.
    Da ich hier sehr viele Verhaltensauffällige Tiere habe, ist das immer eine super Lösung gewesen.
    Mit der Gittermethode hab ich auch eher schlechte Erfahrungen gemacht.
    Felix, Pünkchen, Mia, Elvis, Crazy, Sunny, Lilli, Whyat, Liesel, Dolly, Ella, Knöpfchen, Herkules, Simba, Mäuschen, Mucki, Leon, Bonny, Klopfer....

  5. #25
    Erfahrener Benutzer Avatar von Neoli
    Registriert seit: 11.06.2012
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 1.355

    Standard

    Ich es mal mit der Methode mit dem Trenngitter versucht.
    Zwei Wochen lebten die drei durchs Gitter getrennt und haben nur die ersten drei-vier Tage am Gitter gezofft.
    Zusammengesetzt habe ich sie im 12m² Zimmer in dem mein Pflegie gelebt hat. VG ist gnadenlos gescheitert und ich habe keinen weiteren Versuch gestartet.

    Danach musste ein Mädel her und sie habe ich einfach ins 12m³ Gehege zu Bugs gesetzt und nach 50 Minuten lagen die beiden kuschelnd da
    Keine Jagerei oder ähnliches.

    Die anderen VGs hab ich auch im eigentlichen Gehege gemacht mit viel Platz. Und das finde ich am wichtigsten.
    Die Tiere zur VG in eine TB zu stecken finde ich ganz schlimm

    Ich denke aber auch, das kommt alles sehr auf den Charakter der Tiere an.
    Geändert von Neoli (20.01.2015 um 13:51 Uhr)
    Liebe Grüße
    Sarah

  6. #26
    Lebe deine Träume Avatar von Birgit
    Registriert seit: 03.04.2011
    Ort: Petershagen
    Beiträge: 5.320

    Standard

    Fazit ist doch im Prinzip , dass wir individuell auf die einzelnen Charaktere der Tiere eingehen sollten und so entscheiden, dass es für jeden einzelnen so stressfrei wie möglich ist.
    Und dass es kein "richtig" und "falsch" gibt.
    Aus diesem Grund vermeide ich bei VG-Fragen nach der besten Methode und Einschaetzungen zur Vorgehensweise Ratschläge zu geben.
    Weil wir die Tiere nicht kennen und aus der Ferne nicht beurteilen können, was genau da am besten und sanftesten ist.

  7. #27
    ...wartet auf den Frühling Avatar von Irina
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Saarland (im Kuhkaff)
    Beiträge: 3.374

    Standard

    Zitat Zitat von Birgit Beitrag anzeigen
    Fazit ist doch im Prinzip , dass wir individuell auf die einzelnen Charaktere der Tiere eingehen sollten und so entscheiden, dass es für jeden einzelnen so stressfrei wie möglich ist.
    Und dass es kein "richtig" und "falsch" gibt.
    Aus diesem Grund vermeide ich bei VG-Fragen nach der besten Methode und Einschaetzungen zur Vorgehensweise Ratschläge zu geben.
    Weil wir die Tiere nicht kennen und aus der Ferne nicht beurteilen können, was genau da am besten und sanftesten ist.
    Stimmt, Ferndiagnosen sind ein Ding der Unmöglichkeit. Trotzdem berate ich immer zur VG im neutralen Raum. Grade Kaninchenanfänger, die Situationen noch nicht gut einschätzen können, fahren damit vielleicht am besten. Handelt es sich um Vermittlungstiere von mir, biete ich sowieso immer an, die VG zu übernehmen. Die meisten Leute sind da auch froh drum.
    Denn mittlerweile hab ich ein Auge dafür, in der ersten Viertelstunde zu sehen, ob der Keks flott gegessen sein wird oder ob diese VG sich länger ziehen wird.
    Ich fühl mich, als könnt' ich Bäume ausreißen. Also kleine Bäume. Oder Bambus. Blumen. OK, Gras. Gras geht.

  8. #28
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.893

    Standard

    Trotzdem berate ich immer zur VG im neutralen Raum. Grade Kaninchenanfänger, die Situationen noch nicht gut einschätzen können, fahren damit vielleicht am besten.
    Mache ich nicht standardmäßig, ich mache es davon abhängig wo die größte Fläche zur Verfügung steht.


    Handelt es sich um Vermittlungstiere von mir, biete ich sowieso immer an, die VG zu übernehmen. Die meisten Leute sind da auch froh drum.
    Ich stehe den Leuten vor, nach und während VG via Mail /Telefon zur Seite.
    Ich denke das jeder Kaninchenhalter lernen sollte VG´s durchzuführen damit diese Angst davor endlich schwindet.
    Auf Wunsch bin ich persönlich anwesend, aber zu mir nach Hause nehme ich keine VG´s.

    Das klappte so bisher immer wunderbar .

  9. #29

    Standard

    Mir steht jetzt auch wieder eine bevor.....ich will mein Pflegie nicht so lange alleine sitzen lassen also kommt er in meine Gruppe.........falls er da dann bleibt machts och nix

    bei der aktuellen Witterung muss ich als Außenhalter die VG eh im regulären Gehege machen.....ich habe keine andere Alternative.

    Ich werde also auch nur gut durchputzen (obwohl es eigentlich auch Schwachsinn ist denn der Geruch bleibt, egal wie gut ich putze) aber z.B. die Schutzhütte und Tunnel drin lassen. Die Hütte hat aber zum Glück 2 Ausgänge.

  10. #30
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.893

    Standard

    Ich werde also auch nur gut durchputzen (obwohl es eigentlich auch Schwachsinn ist denn der Geruch bleibt, egal wie gut ich putze) aber z.B. die Schutzhütte und Tunnel drin lassen. Die Hütte hat aber zum Glück 2 Ausgänge.
    Putzen würde ich mir sparen.
    Tunnel raus, ist ne Sackgasse.

    Neutier ins Gehege für 1-2 Stunden, Alttiere in der Zeit raus. Dann Alttiere dazu und fertig
    Pro Nase 1 Pappkarton mit 2 Löchern.

  11. #31
    Erfahrener Benutzer Avatar von power7flower
    Registriert seit: 13.12.2011
    Ort: Niederbayern
    Beiträge: 1.710
    Blog-Einträge
    2

    Standard

    Ich würd bei drei Tieren auch drei Löcher in Kartons schneiden. Nicht immer nur zwei. Denn wenn der eine das andere jagt und der dritte sitzt aber zufällig vor dem anderen Eingang oder stürzt von da ebenfalls rein hat man ja wieder die Sackgassen Situation...
    Was bleibt wenn alles Vergängliche geht, ist die Liebe...

  12. #32
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.884

    Standard

    Dann fliegt der Karton sowieso durch die Gegend So war es zumindest hier.
    Mit kurzen Tunneln habe ich gute Erfahrungen gemacht, auch bei einer Dreier-VG.

    Ich drücke dir ganz doll die Daumen Nane und hoffe, dass es schöner wird als bei uns
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  13. #33
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.729

    Standard

    Ich hab schon verschiedene Sachen probiert... Neutraler Boden, die Neue zum Alten, zwei Gehege zusammenlegen, die Alten zum Neuen.

    Was ich persönlich definitiv nicht mehr machen würde, ist, den Neuankömmling direkt nach einer langen Anfahrt in die ZF zu werfen. Das habe ich zweimal gemacht und war für die Tiere enormer Stress. Eine ist mir augenblicklich vor Panik durch die noch offenstehende Tür in die dunkle Nacht abgehauen, trotz Übersprungschutz, und ich musste sie erstmal wieder einfangen, das mach ich sicherlich nie wieder.

    Gehege zusammenlegen fand ich eigentlich ganz nett, ging hier böse nach hinten los, das lag aber sicherlich an den Kaninchen, nicht an der Methode.

    Die Alten zum Neuen finde ich von Vorteil, wenn der Neuling eher unsicher ist.

    Bei der nächsten ZF werde ich es nochmal auf sehr viel Platz im gewohnten Freilauf probieren, viel Platz ist einfach stressfrei und verletzungsarm Konnte ich mir bisher leider nur mal einen Tag lang ansehen und war sehr begeistert, danach musste ich leider abbrechen, aber aus komplett anderen Gründen.


  14. #34
    ...wartet auf den Frühling Avatar von Irina
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Saarland (im Kuhkaff)
    Beiträge: 3.374

    Standard

    Ich finds superinteressant, das alles zu lesen.
    Es ist ja auch so, daß Groß-PS gar nicht die Möglichkeit haben, jedesmal bei einem Neuzugang neutralen Boden zur Verfügung zu stellen. Da ist die Methode, den Neuling einfach rein zu setzen, quasi zwingend.

    Ich hatte mal ein Pflegi vermittelt, in ein großes Außengehege mit sechs Weibchen und einem Rammler. Pflegi war auch weiblich. Ich dachte nur "Oh Gott, soviel Weiber, hoffentlich geht das gut." Es ging gut, sogar ganz easy. Auch meine letzte Pflegis, zwei Labori-Damen sind in eine solche Weibergruppe reingekommen und auch da gabs keinen neutralen Boden. Auch hier - nach zwei Tagen war die Aufregung vorbei und alle Kaninchen widmeten sich dem Tagesgeschäft.

    Trotzdem muß man immer schauen, wer, wo, mit wem und wie sind die äußeren Umstände.
    Ich fühl mich, als könnt' ich Bäume ausreißen. Also kleine Bäume. Oder Bambus. Blumen. OK, Gras. Gras geht.

  15. #35
    die andere Anika :) Avatar von Anika B.
    Registriert seit: 04.07.2011
    Ort: Berlin - Hellersdorf
    Beiträge: 249

    Standard

    also bei meinen hatte ich es bisher 2x so gehandhabt: neutraler boden das kennen lernen. da dort immer alles supi lief, sind die nach maximal einer stunde in das gehege des bisherigen kaninchen/der bisherigen gruppe gezogen. habe auch vorher nix großartig gereinigt. bis auf die käfigunterschale, welche als klo genutzt wird. da hab ich aber auch nur neues einstreu reingemacht. also kein großes tam tam. auf grund der außenhaltung habe ich mich bei der letzten VG mit einem buch auf den balkon gesetzt. aber nur zum beobachten. eingreifen musste ich nie. die ZF lieg in meinem wohnzimmer ab. da hatten sie vllt 3 m². also nicht so viel platz um sich aus dem weg zu gehen, aber auch nicht zu wenig, um sich an die kehle gehen zu müssen.
    ich liebe meine freundlichen kaninchen die wissen glaube ich gar nicht, dass sie überhaupt beißen können

    bei antje habe ich auch mal geholfen. das waren 2 riesen. da haben wir dann einfach beide zusammen gesetzt. ich bin mir jetzt aber nicht mehr sicher, ob das neue weibchen zum kastraten oder umgekehrt. wie dem auch sei. da wurde auch nicht groß gereinigt oder sonst was (irgendwie halte ich davon nicht viel). es wurde ein bisschen gejagt und dann wars das auch.

    also bisher muss ich sagen, bin ich mit der "friss oder stirb" variante wahrscheinlich besser gefahren, als andere mit der "auf nummer sicher gehen".
    klar bin ich auch immer mit einem handtuch "bewaffnet", aber ich brauchte es bisher nie.

  16. #36
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
    Ort: Offenbach
    Beiträge: 2.217

    Standard

    Zitat Zitat von Birgit Beitrag anzeigen
    Ich habe bislang alle Variationen durch und habe die Erfahrung gemacht, dass man das immer ganz individuell auf den Charakter der Tiere beziehen sollte.
    In den letzten Jahren habe ich einfach gemerkt, dass es nicht DIE Methode gibt. Und das, was für die einen richtig ist, kann bei anderen grundsätzlich falsch sein.
    Mittlerweile waege ich das alles ab......da ich meine neuen Tiere ja eh erst eine Weile "ankommen" lasse und sie auch erst beobachte, entscheide ich immer aus dem Gefühl heraus.
    Ich bin auch in den letzten Jahren ein Freund von der sanften Methode geworden. Ich würde die Tiere zB. niemals einfach in ein neutrales kleines Minigehege setzen, ohne dass sie Rueckzugsmoeglichkeiten haben und sich aus dem Weg gehen können.
    Warum soll ich den Tieren diesen Stress aussetzen ganz urplötzlich aus seiner Umgebung heraus genommen zu werden, vor die Nase eines fremden Artgenossen setzen, den sie nicht einschätzen können, nicht kennen und ohne dass sie darauf vorbereitet sind.
    Ich finde man soll ihnen die Möglichkeit geben selber miteinander in Kontakt treten zu dürfen.....auf die Weise, die sie selber wollen, wählen und die ihnen gut tut und vorallem dann, wenn SIE wollen.

    Ich habe auf diese Weise niemals Verletzungen, Bisse , schlimmeJagereien oder so gestresste Tiere, dass ich Angst haben musste aufgrund von Stress Symptome wie Bauchprobleme, Schnupfen oder EC heraus zu beschwören.

    Ich weiss, dass ich wahrscheinlich ziemlich allein mit dieser Meinung stehe , aber meiner Meinung nach, kann man ruhig ein dominantes Tier in das Revier ( Zuhause des vorhandenen Tieres ) eines eines weniger dominanten Tieres setzen. Genauso setze ich Tiere, wo ich denke, dass sie stress empfindlich sind, erst mit Trenngitter Gehege an Gehege um sich erst langsam und vorsichtig kennen zu lernen.
    So vermeide ich Tiere, die tagelang in einer Kloschale hocken und sich nicht raustrauen, schlimme Jagereien und Verletzungen und kann sehen, wann die Tiere selber soweit sind Kontakt miteinander aufzunehmen. ZB. wenn sie oft nebeneinander Ruecken an Ruecken Gitter an Gitter liegen.

    Ich finde das ist eine Sache der eigenen Erfahrungen und ob man mit seiner Methode bisher ohne böse Verletzungen ausgekommen ist. Wie gesagt, das muss jeder mit seinem Wissen und auch Gewissen vereinbaren, was ich meinen Tieren wie und wann zumute und wie ich das empfinde.
    Tust Du nicht. Das kann ich alles Wort für Wort genauso unterschreiben.

    Hinzufügen kann ich noch, dass Böckchen einen wesentlich geringeren Revieranspruch haben als Häsinnen und es deshalb hier immer einfacher war, Häsinnen direkt in das Gehege des Böckchens zu setzen. Außer einmal, aber das lag daran, dass die arme Häsin schon Gebärmutterprobleme hatte. Sie wurde kastriert und dann hatte ich sie einfach im Gehege ein paar Wochen separat eingezäunt, bis sie sich beruhigte und danach war es eine traumhafte Gruppe.

  17. #37
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.05.2010
    Ort: Leipzig
    Beiträge: 1.402

    Standard

    Ich hab jetzt auch schon die verschiedensten Varianten durch:
    - Roxy(w, 2 Jahre)+Lucy(w, 2 Monate), Lucy (w,6 Monate)+Lucky(mk,~9Monate): erst im Käfig nebeneinander und dann zusammen Auslauf, da wusste ich es aber auch noch nicht besser. Hat aber beide Male geklappt.
    - Lucy(w, 6 Jahre) + Leo(mk, 4 Jahre): im neutralisierten Revier der Häsin wobei das Böckchen vorher wohl keine anderen Kaninchen kannte - ging total schief. Mit der Gittermethode mit Gehegetausch hat es mit den beiden dann aber doch noch geklappt.
    - Lucy(wk,9), Leo(mk,7) + Lina (w,>3): mit Gittermethode ohne Gehegetausch. Hat prima geklappt.
    - Lucy(11), Leo(8),Lina(wk) + Puh(8): auch wieder mit Gittermethode - am Gitter alles friedlich, beim ersten Zusammentreffen sind die Böckchen sofort aufeinander los und haben sich böse ineinander verbissen. Hab ich sein lassen und eine 2. Gruppe gemacht.
    - Puh(m,8) + Molly(wk,6): hab Molly über Nacht im SZ ankommen lassen und hab die beiden dann in der Küche zusammen gesetzt. Gab bissl Gejage und Gerammel, aber alles harmlos. Nach wenigen Tagen wurde schon gekuschelt und die beiden sind dann ins Gehege umgezogen.
    - Leo, Lina + Molly (wk,6): im geputzten Gehege in dem zuletzt die Häsin lebte, vorher aber zum großen Gehege des Pärchens gehörte. Die Hasis haben sich völlig anders verhalten als erwartet. Die Häsin war plötzlich extrem dominant und ich hatte den Eindruck Leo will lieber wieder weg. Hab ich wegen ungünstiger Bisswunde bei Leo erst mal abgebrochen. Aktuell hab ich das Pärchen und die Häsin in versch. Zimmer untergebracht und so in 3-4 Wochen probier ich es noch mal, dann aber nicht im Gehege, sondern wahrscheinlich in der Küche. Da sind zwar auch alle schon mal durch gehoppelt, aber es ist nicht ihr "Stammrevier"

    EdT: war mir irgendwie gar nicht bewusst, wieviele VGs ich doch schon hatte. Aber irgendwie hab ich das früher alles entspannter gesehen - bei der letzten war ich extrem nervös.
    LG, Kristin mit Benni und Muffin.
    RIP Roxy, Lucky, Lucy, Puh, Minnie, Krümel, Flo, Molly, Leo,Lina, Fussel, Twila, Cookie

  18. #38
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 22.06.2008
    Ort: Saarbrücken
    Beiträge: 2.392

    Standard

    Wenn ich Fremd-ZFs begleitete/Anfänger berate, tendiere ich schon zu neutralem Gebiet. grad wenn ein Böckchen zu einer Häsin soll und ich die Tiere auch nicht einschätzen kann.


    Stehen in meinen Gruppen (3) Um-Vergesellschaftungen an muss ich abwägen. In KleinOskars-4er Gruppe (+3 w) würde ich ohne viel HeckMeck versuchen eins dazu zu setzen und abwarten.

    Bei den 4 Großen (2m+2w)würde ich mich hüten, das zu versuchen. Das gäbe Mord und Totschlag. Ginge nur neutral, und da hat`s mich schon einige Nerven gekostet bis sich die beiden Böckchen einig waren.

    VG`s ausser der Reihe gabs aber auch:

    Zu Beckenbruch-Lino (5 KG) hatte ich in der letzten Woche seiner Genesungsphase die 7 Woche alte Notfall-Riesin Melina einfach dazu gesetzt. Er wollte sie einmal rammeln, hatte aber nicht funktioniert, danach wurde gekuschelt und gut war`s.

    Notfellchen FlohFloh lebte 2 Monate im WZ, meine beiden damaligen 2er Drinnis im KaZi.
    Neutraler Bereich genau dazwischen war die Küche. Man traf sich hin+wieder mal Die Neugierde auf beiden Seiten war schon groß. Gab auch mal Gestänkere, Floh musste schon mal Fersengeld geben, wenn Velvet schräg drauf war und es ihm gelungen war in der Tür des KAZi zu stehen, aber wirklich was passiert ist nie. So ging das schon ne Zeitlang. (nicht jeden Tag und nur wenn ich dabei war.)

    Die spätere VG im Wozi hinter der vorgeschobenen Couch war ruckzuck durch. Auch nachm Umzug ins Kazi gabs keine Probleme.
    Geändert von animal (25.01.2015 um 10:17 Uhr)

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Lactulose Pro und Contra
    Von Kiwi im Forum Krankheiten *
    Antworten: 21
    Letzter Beitrag: 01.12.2014, 07:20
  2. Veracin Pro und Contra
    Von NinaNinchen im Forum Krankheiten *
    Antworten: 147
    Letzter Beitrag: 30.01.2014, 03:45
  3. Antworten: 38
    Letzter Beitrag: 16.12.2013, 13:21
  4. Wiesenfütterung - wieviel Arten müssen sein?
    Von Nindscha im Forum Ernährung *
    Antworten: 107
    Letzter Beitrag: 02.05.2013, 18:16

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •