Gemüse kann bei Kaninchen nicht den Bedarf abdecken. Die brauchen viel mehr sekundäre Pflanzenstoffe, Eiweiße, Gift-, Scharf und Bitterstoffe, wie wir Menschen. Deshalb ist Wiese, Gehölz usw. Ja so wichtig für sie.aber sie bekommen ja auch wenn man so füttert jeden Tag ihre Portion Frischgemüse, daß ja erheblich nährstoffreicher ist als Wiese Von daher ist der Bedarf da sicher gedeckt.
Das Gemüse ist für uns Menschen so gezüchtet worden, daß es besser schmeckt, also viele gute Pflanzenstoffe sind gar nicht mehr drin oder nur noch wenig. Bio ist da noch besser, weil mehr sekundäre Pflanzenstoffe enthalten sind.
Wichtig ist halt genügend Flüssigkeit, die auch durchs Gemüse zugeführt wird. Mit Sämereien werden Fette und Aminosäuren usw. zugeführt. Laub, Heu, Ästchen usw. enthalten die Faserstoffe, Gerbstoffe, usw.
Ist nur manchmal schwierig, das Gleichgewicht im Winter hinzubekommen. Aber wenn man von allem etwas anbietet, kann die Winterfütterung auch ganz gut klappen.
Wegen den "Nährstoffen" füttere ich persönlich zusätzlich das Trockenfutter, denn da ist m.E. alles Wichtige an Vitaminen, Mineralien, Fetten usw. drin, was ein Kaninchen braucht. Das Gemüse ist bei meinen Kaninchen eine Abwechslung und Flüssigkeitszufuhr.
Geändert von - - - (18.01.2015 um 16:14 Uhr)
Ich schwanke hier hin und her wegen dem supplementierten Futter, jaja... Nösenberger hab ich auch hier - aber ich bin wieder auf Pollen umgestiegen, als Nahrungsergänzung. Ich weiß nicht was besser ist...Ich tue mich damit sehr schwer.
Aber das muß man halt nach Bauchgefühl entscheiden...
Mit Pollen meine ich Blütenpollen, den man beim Imker oder in Bioläden kaufen kann.
Der enthält einfach umwerfend viele gute Stoffe.
Auch die ganzen Aminosäuren, Spurenelemente, Mineralstoffe...
Nur Blütenpollen pushen ja sehr das Immunsystem, deshalb muß man da schon drauf achten, daß es nicht zuviel wird.
Blütenpollen sind das einzige "Futter" um das sich hier regelrecht gekloppt wird!
Ob das die Lösung ist für den Winter weiß ich auch nicht...Aber mir gefallen die künstlichen Zusatzstoffe nicht wirklich...mh
Geändert von Sonja (18.01.2015 um 17:00 Uhr)
... huch- hier ist ja viel los.
Sorry, ich kam noch gar nicht dazu hier zu antworten.
ALSO: erstens- sie bekommen im Sommer ja gar keine Wiese... jedenfalls nicht als Hauptnahrung.... Asche auf unser Haupt- aber das haben wir bisher nicht hinbekommen.
Will heißen, die Ernährung sieht im Sommer sehr ähnlich aus. Aber - wir haben Sie ja auch erst seit Mai... also die riesen Erfahrungswerte haben wir bei ihr noch nicht.
So- nun zum Tierarztbesuch- da waren wir heute Vormittag:
Die TÄ hat sich total viel Zeit genommen- waren 1,5 h da- ohne warten (mal abgesehen vom warten aufs Röntgenbild):
- Temperatur und Gewicht sind o.k
- Kot (Matschkot direkt vom Hintern): Totaler Hefenbefall und etwas Bandwürmer
- Röntgenbild: leichte Aufgasung im Blinddarm
Behandlung vor Ort:
- Infusionen
- Coffea
- Schmerzmittel
- Nux Vomica
- Dimeticon
- Wurmmittel gespritzt (damit wir das nicht auch noch 5 Tage oral geben müssen - das in 10 Tagen nochmal)
Behndlung zu Hause:
- Päppeln
- Coffea
- Nux Vomica
- Schmerzmittel
- Dimeticon
- Pro Bene Bac
So- unser Fräulein hat keine gute Darmflora.... die gilt es in den Griff zu bekommen. Hefen will sie noch nicht behandeln, weil Sekundärerscheinung. Aber woher nun die schlechte Darmflora und dadurch die Würmer?! Ich tippe daher auf die Nahrung.
Ich hatte das Gefühl, dass es mit Cunis und Blättern und Blättrigem (Kohlrabiblätter, Karottengrün, Salat, Chicoree und etwas Gemüse) gut ging. Unsere Blätter sind nun aufgebraucht. Hab neue bestellt und hab Brombeerblätter gesammelt und äh- ein bisschen Bambus- aber dann kam jemand, und ich bin weg..... Werde am Wochenende den von meinem Vater stutzen... :-)
Aber zunächst muss sie wieder ins Fressen kommen- daher muss ich jetzt den nächsten Päppelbrei anrühren....
Na, das ist doch mal eine Diagnose.
Gut, dass ihr nun bescheid wisst.
Würmer und die Hefenexplosion können ja auch Bauchschmerzen oder Unwohlsein verursachen. Kein Wunder, dass es ihr nicht so gut geht.
Sie scheint ja nun ganz schön Medis bekommen zu haben.
Ich drücke die Daumen, dass sie schnell wieder ans Fressen kommt.
Wegen der Ernährung..... da haben andere mehr Wissen und sind da mit der Materie besser vertraut. Die werden dir sicher noch Tipps geben.![]()
Ja da hast du recht ! Diese Stoffe sind aber in getrocknetem Gehölz, Blättern etc sowieso auch drinnen. Also die bekommen sie ja. Ich meinte die "klassischen" Vitamine, die in Heu und getrockneten Blättern und Kräutern weniger drin sind als in frischer Wiese :-)Gemüse kann bei Kaninchen nicht den Bedarf abdecken. Die brauchen viel mehr sekundäre Pflanzenstoffe, Eiweiße, Gift-, Scharf und Bitterstoffe, wie wir Menschen. Deshalb ist Wiese, Gehölz usw. Ja so wichtig für sie.
Oh Mist! Wurmmittel schon drin...
Bandwürmer kriegt man ganz leicht mit steirischen Kürbiskernen raus! Ist kein Quatsch. Wer will, kann ich erklären...
Hab ich hier schon so hinbekommen...
Naja, jetzt wißt ihr aber immerhin mehr.
Und Brombeerblätter und Bambus hast du auch gesammelt, ist ja klasse!
Die Hefen werden sich freuen...
Die brauchen normalerweise nicht behandelt zu werden, äh eher, die sollten schlecht behandelt werden! Also kein oder nur ganz ganz wenig Hefenfutter. Also Stärke und Zucker...
Geändert von Sonja (18.01.2015 um 20:34 Uhr)
Kürbiskerne als Unterstützung/Vorbeugung ja. Bei einem nachgewiesenen Befall mit Symptomen hätte ich auch, auf jeden Fall, Droncit gegeben!
Aber warum meist du, daß man noch ein Medikament geben sollte, wenn die Bandwürmer davon rauskommen? Meinst du wegen den Finnen?
Ist das wissenschaftlich bewiesen das Kürbiskerne Bandwürmer bzw. deren Eier töten ? Gibt es da eine Quelle ?
Droncit hilft und ist auch nebenwirkungsfrei, ich wüßte nicht warum man da nicht die sichere variante nehmen sollte, vor allem in Anbetracht der massiven Symptome.
Sonja, du musst ein bisschen aufpassen, da hier auch stille Leser mitlesen, die sich dann u.U. denken: Ach, ich hab nen Wurm auf den Kötteln meienr Tiere gefunden. ich geh mal nicht zum TA, denn mit Kürbiskernen krieg ich die einfach weg.
Ohne Belege dafür würde ich dies niemandem raten, außer wie Mausse schrieb, zur Vorbeugung!![]()
Liebe Grüße von Saskia und
Elvis
Lilly
Ich sehe darin kein Problem, daß jemand bei Bandwürmern steirische Kürbiskerne ausprobiert, weil das einfach klappt.
Also, einen Beleg hab ich ja: Bei mir hat´s geklappt. Aber das nutzt euch ja nichts.
Es ist bekannt, daß steirische Kürbiskerne bei Bandwürmern helfen. Ich hab das dann einfach mal probiert. Vier Stück wurden gefressen, und in den Stunden danach, kamen 3 Bandwürmer samt Kopf raus.
Ich werde mal was raussuchen...
Ohne "richtige" Quelle die Deine Aussage nur annährend belegt, kann ich jedem Leser hier nur empfehlen die Aussagen von @Sonja hinsichtlich der Behandlung von Bandwürmern zu ignorieren...!
Was bei einem User -ohne Beleg- geklappt haben soll sollte auf keinen Fall dazu führen dass man seinen Kaninchen eine notwendige Behandlung verweigert...
Bei uns wurden im übrigen Bandwürmer auch erfolgreich mit Droncit behandelt...
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Im untren Link steht zwar, daß die türkischen Kürbisse Bandwürmer lahmlegen, aber in den steirischen ist anscheinend noch genug vom Bitterstoff Cucurbitacin enthalten...
http://histaminarm.wordpress.com/201...ucht-der-welt/
und hier gut erkärt:
Zitat Murx:
Die steirischen Kürbiskerne stammen von einer Kürbissorte, die tatsächlich steirischer Ölkürbis heißt. Diese Sorte gehört zur Kürbisart Cucurbita pepo ... einer Kürbisart, die in der Wildform große Mengen Cucurbitacin enthält.
Cucurbitacin ist ein Bitterstoff, welcher von den Cucurbita pepo als Fraßschutzstoff gebildet wird. Cucurbitacin reizt die Magenschleimhaut, beim Menschen führt das, wenn entsprechend viel Cucurbitacin aufgenommen wurde heißt das, zu Übelkeit, Bauchweh, Erbrechen und nem Flotten - klar, daß Menschen, die einmal bittere Kürbisse in größeren Mengen gefuttert haben, diesen Versuch nie wieder starten werden
Der Mensch hat allerdings eine recht praktikable Lösung für sich gefunden, er hat einfach Cucurbita pepo umgezüchtet und ihm diesen Fraßschutzstoff fast weggezüchtet - egal, ob Zucchini oder Spagettikürbis, der Gehalt an Cucurbitacin ist sehr gering, die Kürbisse dementsprechend wohlschmeckend und bekömmlich - in den Kernen jedoch findet sich auch heute noch Cucurbitacin - in ausnahmslos allen Sorten der Art Cucurbita pepo!
Beim Kaninchen ist die Magenschleimhaut nicht so leicht zu reizen, die vertragen mal wieder erhebliche Mengen davon, ohne daß sie irgendwelche Beschwerden bekommen ... außerdem verteilt sich da das Cucurbitacin eh im Nahrungsbrei, der in großen Mengen im Magen regelrecht gelagert wird, so daß schon alleine aus dem Grund ein Kaninchen sehr viel mehr von fressen muß, bis die gleiche Menge Cucurbitacin auf die Magenschleimhaut einwirken kann, wie beim Menschen.
Der Bandwurm wiederum ist reduziert auf das Wichtigste im Leben - Haken am Schlund, damit er sich so in die Darmwand einhaken kann, daß ihm Nahrungsbrei und Blut per Direkteinspritzung in den Körper gespritzt wird, nen Schlund, der den Nahrungsbrei im Körper verteilt, eine für Nahrungsbrei durchlässige Haut und abtrennbare Teilstücke, in denen die Fortpflanzungsorgane und später die fertigen Eier reifen. Und genau das ist sein Verderbnis ... das Cucurbitacin reizt nämlich nicht nur die Magenschleimhaut der Säugetiere, sondern reizt auch die Ansatzmuskeln für die Haken der Bandwürmer - egal, ob die Würmer das wollen oder nicht, selbst wenn nur ein einziges Cucurbitacin-Molekül mit deren Ansatzmuskeln in Kontakt kommt, gibts das Signal, Haken einziehen ... tja, wenn die Haken eingezogen sind, können sich die armen Bandwürmer nicht mehr in der Darmwand verhaken.
Der Mensch hat bei der Bandwurmbekämpfung dann noch ein wenig nachgeholfen, erst hat er Kürbiskerne gefuttert, dann ne Stunde gewartet und dann durchfallauslösendes Rhizinusöl getrunken ... dagegen hatten die Bandwürmer keine Chance, sie mußten mit ansehen, wie sie regelrecht aus dem Darm gespühlt wurden und sich im Trockenen wiederfanden ...
Kaninchen brauchen kein Rhizinusöl, um die Darmpassage zu beschleunigen, sie können das mehr oder weniger bewußt herbeiführen - es ist ein notwendiger Schutzmechanismus dagegen, falls Kaninchen was Falsches gefuttert haben - wir bekommen in solchen Fällen das große Kotzen, die Kaninchen bekommen dann nen ordentlichen Flotten, und draußen ist das Gift ... heißt also, auch ganz ohne Rhizinusöl können sie die durch das Cucurbitacin haltlos gemachten Bandwürmer postwendend hinausbefördern
Das Problem ist, dass das keine wissenschaftliche Quelle ist.
Viele Leute glauben an bestimmte Mittelchen gegen irgendwelche Krankheiten. Deswegen findet man solche Einträge im Internet. Ich wäre damit sehr vorsichtig und würde an deiner STelle, Sonja, einfach in der Formulierung etwas drauf achten (z.B. schreiben: Ich hab damit gute Erfahrung gemacht, sprich doch deinen TA mal drauf an, was der dazu sagt), dass du nicht so klingst, als wäre deine Aussage fundiert. EInfach deswegen, weil viele Leute googeln, wenn das Tier was hat und unreflektiert Dinge übernehmen.
Nicht böse verstehen, ok?
Liebe Grüße von Saskia und
Elvis
Lilly
..... nicht streiten in meinem Thread
Also erstens: was sind das für Kürbiskerne? Und wo gibt's die? Denn so vorbeugend, da wir ja scheinbar anfällig sind (vor 8 Wochen hatten wir Spulwürmer), könnte ich mir das schon vorstellen.
Zweitens: ich hab weder die Spulwürmer noch bisher die Bandwürmer gesehen- weder tot noch lebendig. Und ich hab den riesen-Matschkot vorgestern auseinandergenommen (gitigittigit). Und eben lag im Klo eine eine ... ich weiß gar nicht wie man das nennen soll: Matsch-Kot-Riesen-Wurst? Sah aus wie ne lange matschige Nacktschnecke.... darin hab ich auch keinen Wurm entdeckt. Aber immerhin kommt was raus, auch wenn es noch nicht wirklich an Köttel erinnert. (aber wir geben auch bisschen Öl ins Päppelfutter, war die Empfehlung der TÄ, falls doch irgendwo noch was klemmt.
Eben haben sie wir am Futternapf entdeckt: hat ein bisschen Wirsing gefuttert. Ob sich da die Hefen nun freuen? Wir freuen uns jedenfalls.
Also- ist alles nicht schön, aber ich denke der Zustand ist nicht lebensbedrohlich und stabilisiert sich.... hat beim letzten mal ja auch funktioniert. Irgendwie glaub ich, dass es beim letzten mal einfach noch nicht 100%ig ok war. Vielleicht geben wir dann länger was für den Darm.
Aber mal was anderes? Wir haben diesmal Pro Bene Bac in kleinen Mini-Tübchen erhalten. Haben sonst immer Symbio Pet
Diese Tübchen sind ja total dämlich zu dosieren, oder liegt das an mir? Da muss man ja mit aller Kraft diese Minitube ausquetschen... und das mit einem Kaninchen aufm Arm.... äh.... wer erfindet denn sowas??
Wir haben es jetzt in ne Spritze gestopft... mal sehen, ob ich damit klar komme.... sonst gibt's Symbio.
Geändert von zorro (18.01.2015 um 22:03 Uhr)
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