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Thema: Auge halb geschlossen, oft ganz zu. Steckt etwas dahinter?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
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    Ein Kratzer auf dem Auge, sprich eine Hornhautverletzung, kann echt weh tun und langwierig sein.
    Schreib am besten mal die Aktive Anja S. an, ihr Nin hat damit einiges durchgemacht - und sie wurde dadurch ne echte Augenexpertin

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
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    Ich hab's hier gelesen, danke Simmi .

    Ja, ich bin durch mein Tier wirklich ein "Augenspezialist" geworden.

    Amber, ich schicke dir eine PN und schreib hier auch gleich noch .


    Liebe Grüße, Anja

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
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    Beiträge: 6.303

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    Ich hab Amber jetzt eine lange PN geschrieben. Es ist etwas schwierig, dass wir die genaue Behandlung der TÄ nicht kennen. Es kann sehr gut sein, dass Salben und Tropfen hier die Probleme noch verstärkt haben. So aus der Ferne ist das nicht wirklich zu entscheiden - aber gerade in Salben sind Hilfs- und Trägerstoffe (Wollwachs u.ä.), die viele Tiere nicht vertragen und die die Augenprobleme verstärken und die Augen zusätzlich reizen.

    Ganz wichtig ist zunächst zu wissen, ob die Erkrankung/Verletzung erst seit Sonntag besteht - oder ggf. schon länger. Und wichtig ist ebenfalls zu wissen, welche Teile des Auges betroffen sind: Nur die Augenoberfläche oder auch die Bindehaut oder Sklera (Lederhaut, das Weiße um die Pupille/Iris). Dann kann man es etwas besser eingrenzen.

    Das in der Frage beschriebene fast geschlossene Auge kann ganz verschiedene Ursachen haben, daher sind pauschale Empfehlungen natürlich immer schwierig und auch riskant. Allerdings kommt in dem konkreten Fall hinzu, dass das Tier schon bei mehreren TÄ vorgestellt wurde. Jede Augenuntersuchung benötigt Lokal-Anästesie-Tropfen - und diese Tropfen verursachen Zellschäden im Auge. Bei einem einmaligen Gebrauch ist das zu tolerieren - geht ja gar nicht anders für die Untersuchung. Bei bereits zweimaliger Anwendung innerhalb weniger Tage sind die Schäden schon da. Daher muss hier jetzt auf jeden Fall Nutzen und Risiko von Behandlung und Ursachenforschung abgewogen werden - und derzeit eher Ruhe in die Behandlung kommen, am besten von einem guten (Augen-)TA.

    Es liest sich durchaus so, dass es sich um einen "Kratzer" - also eine Hornhautverletzung - handeln könnte, vieles spricht dafür. Wird so eine Verletzung nicht direkt innerhalb von 1 - 2 Tagen optimal versorgt, gelangen Bakterien durch die verletzten Stellen ins Auge und vergrößern die Schäden noch. Solche Erkrankungen sind in der Regel aber gut wieder in den Griff zu bekommen. Ich habe Amber per PN konkrete Hinweise auch für den TA gegeben, die sind aber im Einzelfall speziell und der TA muss entscheiden .

    Ich drücke alle Daumen und melde dich gerne!


    Liebe Grüße, Anja

  4. #4
    Amber.
    Gast

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    Hallo,

    da man ihm ansah, dass es ihm unter der Einzelhaltung nicht so gut ging (rührte kaum sein Futter an, nur wenn ich bei ihm saß), hab ich doch beschlossen ihn mit meinem Weibchen zu Vergesellschaften.
    Diese verlief bisher auch recht gut und dem Herrn geht es auch sichtlich besser. Nur mein Weibchen hat nun sich ein Stück einer Zehe gebrochen. Morgen geht es zur Verband Kontrolle in die Tierklinik Kaiserberg.

    Das Auge von ihm ist auch bisher unverändert geblieben.
    Anja, ich hab mich nicht getraut ihm die von dir empfohlenen Corneregel Fluid Augentropfen zu verabreichen, da du schriebst, dass es bei Hornhautschäden diese, aufgrund der Konservierungsstoffe schädigend wirken können...
    Nun bin ich am überlegen ob ich ihn morgen einfach mit zur Klinik nehmen soll und ihnen berichten soll, dass er bereits öfters in der Klinik Asterlagen war. Theoretisch, könnten diese doch dann mit der Klinik in Asterlagen in Kontakt treten und so die bisherigen Untersuchungen und Behandlungen erfahren, oder?

    Morgen soll ich zudem auch im Tierheim berichten wie es denn läuft, jedoch währe dies erst um 13 Uhr möglich und ab da ist in der Klinik nur noch Notfallsprechstunde.
    Oder sollte ich erstmal das Tierheim befragen und mit ihm dann erst am Montag in die Klinik fahren? Ich wüsste sonst nicht, wie ich an seine Anamnese heran kommen soll.

    Es tut mir auch leid, dass es mit den Bildern länger gedauert hat. Leider sind diese auch nicht sonderlich gut. Näher lässt er mich jedoch einfach nicht an sich.


    Liebe grüße
    Amber
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  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
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    Hallo Amber ,

    durch die Weihnachtstage lese ich jetzt erst ... - Warst du denn schon im TH oder in der TK?

    Danke für die Bilder, die sind schon gut zu erkennen . Näher würde ich auch nicht rangehen, wenn er dich nicht lässt.

    Die Corneregel Fluid-Tropfen gibt es als EDO (Einzeldosis-)Tropfen ohne Konservierungsmittel, die würde ich in solchen Fällen immer empfehlen, wenn ein Hornhautschaden-Verdacht besteht . Bei solchen Erkrankungen, wenn die Hornhaut angegriffen, entzündet oder offen ist, warne ich wirklich immer vor den Konservierungsmitteln, weil sie die Augenschäden dann schnell noch vergrößern können. Da hab ich leider ausreichend Erfahrungen mit . Auch Salben sind dann oft durch die vielen Hilfsstoffe nicht hilfreich. Hier wissen wir es nicht genau - aber der Verdacht einer Hornhautverletzung ist auf jeden Fall da, und auch die Fotos sehen danach aus - zumindest als eine Möglichkeit, weil man es aus der Ferne und nur Foto natürlich auch nicht alleine erkennen kann, letztlich kann das nur der TA mit einem Fluoreszin-Test prüfen (den die alte TK aber bestimmt gemacht hat).

    Deine neue TK kann - und wird das sicher auch unbedingt tun - in der bisherigen TK Informationen zur Behandlung bekommen und die Unterlagen einsehen und mit dem bisher behandelnden TA sprechen. Das wäre hier wirklich wichtig, und der TA wird sicher auch sehr interessiert daran sein. Wichtig ist jetzt ein guter Augen-TA .

    Vorne am Augenrand sieht es richtig rot aus, da ist auf jeden Fall eine Entzündung dabei. Dass das Auge nicht tränt, ist eigentlich eine gute Situation. Damit scheiden schon einige Erkrankungen aus . In ziemlich allen Fällen mit entzündetem oder verstopften Tränennasenkanal, Zahn-Ursachen oder paradoxerweise sogar zu trockenen Augen tränen die Augen. Kann die Flüssigkeit nicht durch den Tränenkanal ablaufen, bleibt sie im Auge und füllt das Auge - damit tränt es auch.

    Der TA sollte unbedingt auf eine Hornhautverletzung prüfen (macht ein Augenarzt standardmäßig); falls die vorliegt, dürfen keine Cortison-Tropfen gegeben werden. Ansonsten bei längerer Behandlung und Hornhautverletzungen immer Einmaldosis-Tropfen, soweit das möglich ist (es gibt sie nicht für alle Antibiotika-Tropfen, aber zumindest reduziert es die Anwendung).

    Ich gucke morgen auch noch mal im Augenfachbuch, was ich so noch finde.

    Ich drücke die Daumen, dass ihr in deiner TK erfolgreich seid . Berichte mal unbedingt weiter . Alles Gute für den kleinen Schatz!!


    Liebe Grüße, Anja

  6. #6
    Amber.
    Gast

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    Hallo Anja S.

    danke für deine Antwort.

    Oh je dann hab ich dich mit den Corneregel Fluid-Tropfen in EDO völlig falsch verstanden.

    Zur Tierklinik bin ich gestern nun auch nur mit dem Weibchen gefahren. Ich muss mit ihr am Dienstag nochmal hin zum Verbandswechsel und zum röntgen, morgend werde ich dort dann gleich mal anrufen, ob am Dienstag ein Augenspeziallist anwesend ist und ob ich ihn dann mit holen kann.
    Die Edo Tropfen ohne Konservierungsstoffe werde ich dann auch gleich morgen in der Apotheke besorgen und ihm sie geben. Dass es dort röter ist, war mir zwar aufgefallen, jedoch habe ich jetzt gar nicht gewusst, dass auch das auf eine Entzündung hin weist. Am Gesundem Auge sieht es nämlich etwas ähnlich aus und weil seine Löffel durch das weiße Fell auch ab und zu pink durch scheinen, ging ich fälschlicher weise davon aus, dass es an seinem Farbschlag liegen würde, dass er an manche Stellen rosa schimmert... Doch du hast recht, an den Bildern sieht man, dass es dort röter ist.

    Das Tierheim hab ich gestern leider nicht mehr geschafft anzurufen, dies werde ich dann morgen ebenfalls nachholen und ihnen dann auch gleich mal berichten, dass ich eine weitere Meinung einholen möchte, eventuell berichten sie mir dann bei der Gelegenheit was alles untersucht und welche Tropfen er bisher bekam, ansonsten wird dies wohl die Tierklinik übernehmen müssen...

    Es ist total lieb, dass du dir nun auch extra die Mühe machst und im Fachbuch nachschlägst. Ich kann mich gar nicht oft genug bei dir bedanken, dass du so hilfst
    Es währe echt toll, wenn ihm mit seinem Auge vollkommen geholfen werden könnte.


    Ganz liebe Grüße
    Amber
    Geändert von Amber. (28.12.2014 um 14:35 Uhr)

  7. #7
    Amber.
    Gast

    Standard

    Aufgrund, dass sich meine Häsin das Verband die Nacht selbst herunter genommen hatte, ging es heute schon zur Klinik.
    Mücke, der Rammler, nahm ich mit nachdem ich abgeklärt hatte, dass ein Tierarzt der sich auf Augenheilkunde spezialisiert hat, anwesend ist. Das Tierheim, von denen ich Mücke her habe, hat Urlaub und war heute nicht zu erreichen.

    In der Klinik kam auch erst Mücke dran.
    Bei ihm wurden neben der Untersuchung des Auges (auch der Bindehäute und des Abtastens des Schädels/Auges), der Fluoreszeintest und das messen beider Augen Innendrucks durchgeführt.
    Ergebnis war: alles gut, keinerlei Verletzungen oder Auffälligkeiten, kein Eitern, Tränen oder Entzündungen.

    Er vermutet sehr das, was die Pfleger im Tierheim ebenfalls vermutete, dass es neurologisch ist und Mücke einfach das Lied nicht weiter aufbekommt als zur hälfte, denn er meinte auch, dass das betroffene Auge nicht so weit hervor steht, wie es gewöhnlich ist, sondern, dass dieser eher etwas mehr im Schädel drin sitzt.
    Er bot mir an den Tränen-Nasen-Kanal durchzuspülen, hierbei müsste er jedoch in Narkose. Es müsste ein Termin dafür vereinbart werden und er würde einen Tag dort bleiben müssen. Ich weiß nicht ob dies sinnvoll währe, denn Mücke... dem geht es eigentlich total gut und irgendwo gegen laufen, wegen seines schlechteren Sehvermögens, macht er auch nicht.

    Bei meiner Häsin, Lilly, sieht es dafür richtig schlecht aus. Röntgen ergab, dass sie das Stück Zehe zertrümmert hat, den Verband lässt sie sich wahrscheinlich gar nicht mehr dran, weswegen heute keiner mehr dran gemacht wurde.
    Er sagte, dass es jetzt nur zwei Möglichkeiten gäbe. Etwa 4 Wochen Haltung in der Transportbox oder Operation, wo ihr der Teil des Zehes amputiert wird.
    Ich hab mich für die erste Wahl entschieden, glücklich damit bin ich absolut nicht. Einerseits wird sie wahrscheinlich verrückt in der Box, andererseits währe die erfolgreiche Vergesellschaftung mit Mücke völlig umsonst gewesen...
    Operiert wurde sie jedoch schon dieses Jahr dort mit ihren vereiterten Zähnen und Mammatumore.... ich weiß nicht, was das beste währe, Narkosen sind auch nicht ohne.


    Liebe Grüße
    Amber
    Geändert von Amber. (29.12.2014 um 22:26 Uhr)

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