Die Nacht hat sie gut überstanden. Frisst und trinkt weiterhin. Gleich gehts zum Arzt. Drückt die Daumen.![]()
Die Nacht hat sie gut überstanden. Frisst und trinkt weiterhin. Gleich gehts zum Arzt. Drückt die Daumen.![]()
Kaninchen sind die einzigen Freunde, die man sich kaufen kann
Aussichtslos ist es nicht. Mein Bock C.J. hat sich im Alter von 12 Wochen sein Hinterbein kompliziert gebrochen. Das Bein wurde von einem Tier-Orthopäden operiert und danach musste er noch 3 Monate Käfigknast absitzen. Gemacht wurde es ohne Fixateur sondern mit so Metallschlaufen (weiß nicht wie man das am besten beschreibt) die auch drin geblieben sind. Sein Bein ist quasi zur Hälfte Metall. Er hat wirklich gar nichts davon zurückbehalten. Er läuft und springt und schlägt Haken wie jedes andere Kaninchen. Wenn ich nicht wüsste wie sein Bein ausgesehen hat, ich würde es nicht glauben. Allerdings würde ich schon folgende Punkte bedenken:
1. Ich würde das wenn dann nicht "Irgendwen" machen lassen. Gerade bei Kaninchen sind Knochenbrüche sehr schwierig zu operieren, weil sie sehr leichte, spröde Knochen haben die oft splittern wenn man sie nagelt. Das sollte schon ein Tier-Orthopäde der auch schon Knochenbrüche bei Kaninchen behandelt hat machen. Sonst besteht die Gefahr, daß es wieder bricht oder nicht zusammenwächst und man das Tier unnötig quält.
2. Das Alter muss man in dem Fall schon bedenken. Knochenbrüche heilen bei alten Tieren und Menschen erheblich schlechter als bei Jungen.
3. Über die Kosten sollte man sich auch im Klaren sein. Wir haben damals nur für die OP 800 Euro bezahlt. Da kommen dann noch Vor-und Nachsorge etc dazu.
Insofern würde ich dir raten einen wirklich guten Tierorthopäden zu suchen und mit dem die Optionen zu besprechen und was aus seiner Sicht sinnvoll machbar wäre und wie ihre Lebensqualität dann wäre. Wenn ich ehrlich sein darf, wäre mein C.J. damals nicht erst 12 Wochen sondern 9 Jahre alt gewesen und hätte mir der Orthopäde nicht versichert, daß er ein ganz normales Kaninchenleben ohne Behinderung haben wird, ich hätte ihm den ganzen Streß mit OP und monatelangem Käfigknast wohl nicht angetan. Mal ganz abgesehen von den Kosten. Aber wie gesagt, am besten du besprichst es mit einem guten Orthopäden. Der wird dir sagen können was machbar ist.
Hallo melly, danke für deine Ausführliche Nachricht. Mir wurde jetzt geraten sie 3 Wochen in einem kleinen Käfig zu lassen. Der Bruch soll so wieder "zusammen wachsen" Die Chancen dazu stehen gut sagte er und eingeschläfert muss man sie auf keinen Fall. Habe natürlich Schmerzmittel bekomme. Eine Op wäre in ihrem Alter nicht mehr ratsam.
Ihr geht es unverändert "gut" und sie frisst.
Kaninchen sind die einzigen Freunde, die man sich kaufen kann
Ich drück Euch beiden die Daumen...
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Ich drücke die Daumen, daß es OK zusammenwächst![]()
Hallo liebe Haferflocke,
Daumendrücker auch von mir und gute Besserung!!
Schön, dass es ihr den Umständen entsprechend gut geht.
Viele liebe Grüße, starke Nerven und gaaanz viel Geduld![]()
Birgit
Ein Kaninchen mit gebrochenem Bein ist wirklich kein Spaß
Ich stand auch schon mal vor diesem Problem. Mein Eddie hat alles gegeben, damit sein gebrochener Arm nicht wieder zusammen wächstHier ist seine Geschichte, falls Du die Zeit findest zum Lesen :
http://www.kaninchenschutzforum.de/s...ad.php?t=77254
Eddie war 1,5 Jahre alt und zu jung zum Sterben und außerdem wollte er leben. Er hatte einen glatten Bruch und die Tä vor Ort sagte, das schienen wir und lassen es von allein irgendwie zusammen wachsen. Das geht schon. Leider war der Verband Mist, er zog sich immer wieder ab und Eddie wollte das auch alles so gar nicht. In der TiHo in Hannover stellte man dann fest, daß die Bruchenden einen großen Abstand hatten, da konnte nichts zusammen wachsen, weil kein Kontakt vorhanden war. Das aber konnte man nur mit einem speziellen Röntgenbild sehen, wozu er ebenfalls in Narkose mußte. Aber was hatte er noch zu verlieren? Auf dem normalen Bild sah es aus, als ob die Knochen sich berühren. Ja, aber leider nur auf zwei verschiedenen Ebenen. Eddie wurde insgesamt 5 mal narkotisiert und 3 mal operiert innerhalb weniger Wochen. Er hat seinen Arm dennoch verloren. Er mußte monatelang in Einzelhaft sitzen, es hat mich extrem Zeit, Nerven und runde 2000 € gekostet. Doch Eddie lebt jetzt auf 3 Beinchen genauso wie vorher mit 4. Er ist frech und immer gut gelaunt. Rennen und toben und springen und graben kann er wie vorher. Er vermißt nichts und lebt ein ganz normales Leben und dafür hat es sich allemal gelohnt.
Ich würde hier erstmal von einem kompetenten Ta genau abklären lassen, wie der Bruch denn liegt, ob die Enden so in Kontakt sind, daß ein Zusammenwachsen überhaupt möglich ist. Dann muß der Bruch aber auch gut fixiert werden, denn wenn der Kontakt ständig durch Bewegung unterbrochen wird, wird das Zusammenwachsen schwierig. Bei Eddie ging es schief. In 3 Wochen wächst auch kein Bruch zusammen. Ein Splitterbruch erst recht nicht. Mir wurde erst 4, dann in der TiHo 6 Wochen gesagt. Letztlich habe ich dann meistens von 6 Wochen aufwärts gelesen. So ein Bruch ist halt auch sehr schmerzhaft. Es sollte also langfristig rund um die Uhr mit Schmerzmittel abgedeckt werden. Wir hatten uns für Novalgin entschieden, weil es stark wirkt, gleichzeitig die verkrampften Muskeln entspannt und den Magen-Darmtrakt nicht reizt. Allerdings muß es alle 6 Stunden gegeben werden. Eddie mußte trotzdem gepäppelt werden, da er so unter Streß stand, daß er die ersten Wochen kaum fraß. Wäre Eddie älter gewesen, weiß ich nicht, was ich alles gemacht hätte. Ich denke, ich hätte ihm aber die Chance einer OP gegeben und wenn er es nicht geschafft hätte, dann hätte es nicht sollen sein.
Ich drücke Euch die Daumen, daß die Chancen gut stehen, daß alles richtig gut verheilt.![]()
Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
damit wir es ihnen glauben
Ich denke Teddy hat recht wenn sie sagt, daß das zusammenwachsen heikel ist und daß es wenn dann sehr gut fixiert werden muss. Nämliches hat unser Orthopäde bei C.J. trotz OP gesagt. Er musste deshalb drei Monate im Käfig sitzen, damit sichergestellt ist, dass es wirklich schon gut verheilt ist. Wir hätten ihn nach 4 Wochen unter Beobachtung stundenweise rauslassen dürfen, aber nur wenn er mit dem Bein vorsichtig ist. Das war er leider nicht, er war ja auch noch sehr jung. Demnach hat der TA gemeint es ist besser ihn erst wieder rauszulassen wenn sichergestellt ist, dass das Bein dieser Belastung dann auch stand hält. Er durfte auch erst dann wieder zu anderen Nins dazu.
Danke schön für Euren lieben Worte
Nach 3 Wochen will er erstmal nach sehen und nochmal röngen wie es wächst und ob.
Danach schauen wir wie es weiter geht. Ich habe Metacam bekommen und soll dies nun eine Woche geben.
Kaninchen sind die einzigen Freunde, die man sich kaufen kann
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
Lesezeichen