Es ist unklar, inwiefern Myxomatose überhaupt von Kaninchen auf Kaninchen übertragbar ist. Hauptüberträger sind eben Mücken. Auch, wenn sich Lucy nicht von den anderen ferngehalten hätte, hätte das also nicht zur Folge haben müssen, dass sie sich anstecken.
Meine Kaninchen waren bis zu diesem Herbst teils geimpft und teils ungeimpft. Aufgrund der Myxowelle hab ich dann Panik bekommen und alle impfen lassen. Ich lasse sie also impfen, weil es mich beruhigt, weniger, weil ich "überzeugter Impfer" bin. Ob ich nächstes Jahr wieder impfen lasse, entscheide ich dann. Drei von sechs bekommen noch die alte Impfung, da wird Myxo nach einem halben Jahr grundsätzlich nur aufgefrischt, wenn das Problem akut werden könnte. Dazu muss ich sagen, dass es hier im Umkreis eigentlich nur Hasen gibt, keine Wildkaninchen (und Hasen leben ja einzeln, also sind das ganz andere Zahlen), und ich noch nie von Myxo- oder RHD-Fällen in der Nähe gehört habe, auch nicht in diesem myxoreichen Jahr.
Impfmyxo gab es hier übrigens schon zweimal, einmal mit dem alten, einmal mit dem neuen Impfstoff bei ansonsten gesunden Tieren. War aber unproblematisch. Eins der Kaninchen wurde seither mehrmals ohne Probleme geimpft, das andere wurde gerade zum ersten Mal geimpft, da kann ich noch nicht sagen, wie die Verträglichkeit weiterhin ist.
Für meine Katzen steht fest, dass ich sie nicht bis an ihr Lebensende jährlich impfen lassen werde, da ist das Ganze aber auch besser erforscht.
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