Ich habe meine Kaninchenhaltung mit 2 Häsinnen angefangen. Als sie mit 16 Wochen geschlechtsreif wurden, fingen die Jagereien meiner dominanten Häsin an. Die damalige TÄ'in hat es dann mit Hormonen versucht, hat aber nicht funktioniert, so dass ich mich dann dazu entschlossen habe, beide Häsinnen kastrieren zu lassen und dann neu zu vergesellschaften, da ich sie zeitweise trennen musste.
Die Rangfolge war schnell geklärt, da sich Kitty schnell meiner Berta unterworfen hat.
Es gab auch immer mal kleinere Rangeleien (nur etwas jagen), besonders wenn die Fütterung anstand, aber es kam nie zu Verletzungen, ich habe vielleicht etwas Fell gefunden, dass war aber sehr selten.
Obwohl die beiden Mädels sich gut verstanden haben, habe ich dann ein Böckchen dazugesetzt, was auch gut geklappte.
Eine Häsin ist dann leider verstorben, und ich hatte ein Pärchen, was erst nach 2-3 Monaten wirklich harmonierte. Da ich eine Gruppe natürlicher finde, habe ich dann wieder eine kastrierte Häsin dazugesetzt. Nach ein paar Monaten musste ich leider meinen Kaninchenbock erlösen lassen und da habe ich beobachtet, dass meine beiden Häsinnen plötzlich "beste Freundinnen" geworden sind und nur noch zusammenhängen. Als Emil noch lebte, wurde Lotta (die neu hinzugekommene Häsin) von Berta nur geduldet und jetzt sind sie unzertrennlich. Auch Benni, der neu hinzugekommende Bock, hat Probleme sich in die innige Mädchenfreundschaft zu integrieren, ich muss aber dazu sagen, dass er doch sehr ängstlich ist, und von meiner Berta bei der VG ziemlich gepiesakt wurde.
Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass auch die Haltung von 2 Häsinnen durchaus funktionieren kann.
Ich würde, wenn die Situation bei dir so bleibt, mit deinem TA über eine Kastration sprechen, du hast dann zwar keine 100%-Garantie, aber es ist eine Möglichkeit.
Ich habe mit Häsinnenkastrationen nur gute Erfahrungen gemacht, und würde es auch wieder tuen lassen, auch aufgrund der möglichen Gebärmmuttererkrankungen, wenn sie älter geworden sind.
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