Entscheidend ist nicht, ob man zusammen Pferde stehlen kann, sondern ob man deren Scheiße auch nachher zusammen vom Hof schaufelt...
Genau, deshalb fänd ich es interessant, zu wissen, was für Gründe zum Abraten geführt haben. Wenn es jetzt der Allgemeinzustand ist, der in ihren Augen schon zu schlecht ist für eine OP, ist das ja nochmal was anderes als ein grundsätzliches Ablehnen einer Darm-OP als zu risikoreich.
Du hast ja schon seit Tagen alles probiert, auch mit Öl usw. ... Ich weiß nicht, wie da die Aussichten sind, mittels weiterer Ölgabe noch was lösen zu können. Manche Verstopfungen sitzen einfach zu fest.
Hallo Ihr Lieben,
Paulchen geht es leider unverändert.
Wir waren gestern nochmals bei der TÄ und sie fertigte nochmals ein Rö.-Bild an, was aber auch nichts eindeutiges ergab.
Sie sah und zeigte uns eine leichte "Verdichtung", was zu dem Tastbefund und den Schmerzen passen würde. Weiterhin tippt sie leider auf einen Tumor.
Wir therapieren ihn momentan noch so wie bisher weiter, auch bekommt er noch Paraffin.
Sie riet uns ganz ehrlich von einer Op ab...gute Prognosen sind eben nicht gegeben...
Falls wir doch eine Op wünschen, hat sie uns auch eine Adresse genannt, die solche Operationen öfter durchführen...
Aber wir möchten ihm keine Operation zumuten, wenn die Erfolgsaussichten so verschwindend gering sind...
Wir haben so etwas leider schon einmal mitgemacht... unser erstes Fellkind Trüffi ist damals auch operiert worden und der Leidensweg danach war furchtbar, so etwas wollen wir keinem Tier mehr zumuten.
Wir haben unser Paulchen so lieb, ich könnte die ganze Zeit weinen...
Wir machen jetzt noch einige Zeit weiter mit unserer Therapie und hoffen auf ein kleines Wunder...
Traurige Grüße Inga
20141028_160510.jpg
Ich hab es jetzt grad nicht mehr in Erinnerung, aber wo sitzt denn genau die Verdichtung ? Am Magenausgang oder schon im Darm ?
Der arme Kerl hat das ja jetzt schon recht lange und es tut sich ja nichts.
Wie ist denn sein Allgemeinzustand ? Merkt man ihm das an und müsst ihr Dauerpaeppeln ?
Ich weiss nicht, aber wenn die TA euch eine Adresse gibt von Kollegen, die das regelmäßig durchführen, würde ich mir das wirklich über legen, ob ihr das nicht doch machen lassen wollt.
Was ist, wenn in den nächsten Tagen nichts passiert ?
Ist sein Zustand so schlecht, dass er eingeschläfert werden müsste ?
Immerhin besteht eine 50/50 Chance bei einer OP
Ich respektiere natürlich eure Entscheidung -ganz klar -, aber ich glaube ich würde mir irgendwann vorwerfen ( falls ihm nicht mehr geholfen werden kann ) es nicht operieren lassen zu haben und würde immer zweifeln.
Es ist natürlich eine schwierige Entscheidung, gerade wenn ihr da schon vorbelastet seid mit der Erfahrung., aber es muss ja auch nicht so ausgehen und immerhin besteht die Chance auf Besserung.
Ich wünsche mir jedenfalls von Herzen, dass es dem kleinen Schatz doch bald besser geht .
Hallo,
es tut mir sehr leid, dass es um deinen kleinen so schlecht steht.
Wenn die Praxis, die dir die Tierärztin empfahl, solch Erkrankungen häufiger therapiert, könntest du trotzdem einfach mal mit den Röntgenbildern und Paulchen hin und hören, wie er es sieht. Für eine Operation könntet ihr euch ja dann immer noch für oder gegen entscheiden. Deine Tierärztin meinte ja schon ganz offen und ehrlich, dass sie auf einen Tumor tippt, sie aber da nicht sicher zu sein scheint.
Eventuell währe aber auch noch eine Möglichkeit wirklich mit Kontrastmittel zu röntgen, denn das erfasst Weichteile viel besser, als das normale röntgen, wo hauptsächlich nur die Knochen super zu sehen sind.
Ich wünsche euch, dass es euren Liebling doch noch besser geht. Der kleine Mann scheint noch zu kämpfen, wenn er trotz Bauchschmerzen etwas frisst.
Liebe Grüße
Amber
Geändert von Amber. (31.10.2014 um 10:39 Uhr)
Auf Röntgenbildern kann man leider keinen Unterschied zwischen Tumor und einer anderen Art von Verdichtung im Darm sehen. Die Entscheidung liegt natürlich bei dir und was ich jetzt schreibe, klingt sicherlich hart... Aber wenn man sich für die OP entscheidet und es wirklich ein Tumor ist, hat man Gewissheit und kann dann überlegen, ihn aus der Narkose nicht aufwachen zu lassen, weil die Prognosen mit einem Darmtumor wohl sehr schlecht sind und die auch schnell streuen, sodass eine Entfernung meist keinen langfristigen Erfolg hat. Dann würde man ihm weiteres Leiden ersparen, denn offenbar wird es so nicht mehr besserIch möchte dir aber wie gesagt auf keinen Fall in so eine schwere Entscheidung reinreden!
Wenn deine TÄ wegen der OP an sich von der OP abrät und nicht wegen Paulchens Zustand o.ä., dann würde ich nochmal in der Praxis nachfragen, die sie dir empfohlen hat. Ich denke, dass Tierärzte, die die OP öfters machen, diese vom Risiko her komplett anders einschätzen als Tierärzte, die sie nicht machen. Und ich glaube auch, dass bei erfahrenen Tierärzten auf diesem Gebiet die Chancen besser stehen als 50-50 (und wenn es eine 50-50-Chance ist, ist das doch vermutlich immer noch besser als die Chance, die er hat, es ohne OP zu schaffen?).
Ich schließe mich Birgit an... ich würde mir das auch immer vorwerfen, wenn es sich weiterhin nicht bessert und es tatsächlich zu Ende geht, es nicht probiert zu haben.
Wie gesagt, gerade erst vor zwei Wochen wurde mein Diego am Darm operiert, von einem langen Leidensweg konnte da nicht die Rede sein, nach einer Woche war er wieder fit. Meine TÄ hat mich klipp und klar vor die Wahl gestellt: Entweder die OP mit all ihren Risiken aber durchaus auch der Chance, dass er es schafft und wieder ganz gesund wird - oder man therapiert konservativ und muss, wenn es sich nicht zügig bessert (Diego ging es wirklich rapide schnell extrem schlecht; sie setzte mir mit der konservativen Therapie eine Frist bis zum Abend), das Tier einschläfern, um ihm weiteres Leiden zu ersparen. Je länger man es konservativ mit Öl usw. probiert, desto geringer wird eben leider auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich das auf diese Weise lösen lässt
Natürlich ist diese Entscheidung nicht leicht und ich habe auch daran gezweifelt, ob sie richtig war, aber meine TÄ hat mir keine großen Hoffnungen gemacht, dass man das Teil so lösen kann, und bei der OP stellte sich das auch klar heraus, dass es nicht geklappt hätte. Für uns war die OP zwar ein Risiko, aber Diegos einzige Chance, es überhaupt zu schaffen, denn an dem Verschluss wäre er im Laufe des Tages wohl elendig zugrundegegangen
Lass dich mal![]()
Geändert von Keks3006 (31.10.2014 um 11:15 Uhr)
ich würde auch die zweitmeinung einholen und ggf. die OP wagen! wenn es ein Tumor ist, nicht mehr aufwachen lassen...
ich denke an euch!![]()
Lebenskünstler ist, wer seinen Sommer so erlebt,
dass er ihm noch den Winter wärmt.
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