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Thema: Löschkalk im Außengehege gegen Wümer/Wurmeier?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von chll
    Registriert seit: 22.10.2013
    Ort: Duisburg/Krefeld
    Beiträge: 174

    Standard Löschkalk im Außengehege gegen Wümer/Wurmeier?

    Eine Endstelle trug die folgende Frage an mich heran, welche ich nicht aus eigener Erfahrung beantworten kann. Daher würde ich mich freuen, wenn ich zur weiteren Beratung einen sachkundigen, zeitnahen Rat erhalten könnte.

    Im Außengehege (40 qm Rasenfläche) sind Würmer bzw. Wurmeier eingetragen worden. Die Kaninchen werden entsprechend mit Panacur behandelt. Während der Behandlungszeit wurden die Kaninchen aus dem eigentlichen Gehege gebracht, um eine weitere Ansteckung zu verhindern. Indessen müssen die Wurmeier im Garten bekämpft werden. Der behandelnde Tierarzt schlug die Bearbeitung des Gartengrundstücks mit Löschkalk vor.

    Frage A:
    Ist das wirkungsvoll und ist es gleich, welchen Löschkalk man kauft?

    Frage B:
    Wie lange muss der Löschkalk einwirken?

    Frage C:
    Wie lange ist der Löschkalk gefährlich für die Tiere - d.h. wie lange dürfen die Kaninchen nicht ins Gehege?

    Frage D:
    Muss ein Windschutz angebracht werden, der die Einwehung vom Löschkalk in andere Gebiete verhindern?

    Bitte um Nachsicht, falls das Thema eher in die Rubrik Krankheiten gehört. Ich war bei der Wahl unsicher und bitte im Falle einer Verwechselung um Nachsicht.
    Geändert von chll (13.10.2014 um 10:10 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.04.2010
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 2.296

    Standard

    Löschkalk ist stark alkalisch (pH 12-14). In kleinen Mengen wird sowas als Rasendünger eingesetzt, allerdings glaube ich nicht, das es so wirksam gegen Eier ist ...in höheren Mengen versaut man sich damit die Fläche. Bis das wieder im richtigen pH-Bereich ist, wirds lange dauern (oder man muss mit einer Säure nacharbeiten). So lange die Fläche so ätzend ist, können die Tiere da natürlich nicht drauf.


    Löschkalk ist Löschkalk (Calciumhydroxid). Ich persönlich würde darauf achten, das keine Beimengungen drin sind.

  3. #3
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.730

    Standard

    Meine Kaninchen hatten auch Würmer, leben in Außenhaltung mit eigenem Gartenteil und in Sachen Würmerabtöten habe ich weder im Gehege noch im Garten etwas gemacht und die Tiere während der Behandlung auch nicht umgesiedelt. In der Kontrollprobe waren keine Würmer mehr vorhanden. Ich würde mir den Aufwand sparen und stattdessen immer wurmtreibende Futteralien anbieten, die natürlich entwurmen, sollten sich die Kaninchen nochmal was fangen.


  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von chll
    Registriert seit: 22.10.2013
    Ort: Duisburg/Krefeld
    Beiträge: 174

    Standard

    Ich Danke herzlich für die interessante Anregung. Diese Möglichkeit war mir bisher nicht bekannt.
    Welche Optionen gibt es bei den Futtermitteln hinsichtlich Kokzidien bzw. Würmern?

    In welchen Variationen gibt es diese wurmtreibende Futteralien bzw. Kokzidienverringernde Produkte (Pulver, Petets, Flüssig...)? Welche Produkte sollte man bevorzugen und welche sollte man besser nicht verwenden?
    Auf welche Details sollte man beim Kauf achten und welche Aspekte sollten bei der Gabe an die Tiere beachtet werden?

    Würde es Sinn machen, das Außengehege mit kochenden Wasser zu überbrühen oder mit einem Brenngerät abzuflämmen um den Kokzidien bzw. Wurmbestand zu verringern oder lohnt die Mühe nicht, weil in den Bauten und Gängen die Parasiten eingetragen wurden, in welche die Maßnahmen nicht eindringen können?
    Geändert von chll (16.10.2014 um 11:11 Uhr)

  5. #5
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.730

    Standard

    Gegen Würmer kann man z.B. diverse Kräuter im Wiesengemisch mit verfüttern (Hahnenfuß, Rainfarn, Beifuß... auch Wurmfarn, den aber wirklich nur bei Wiese ad libitum), auch Laucharten oder Kürbiskerne wirken wurmtreibend, ebenso Schwarzkümmel (das reine Öl in kleinen Mengen oder die Flocken/Pellets, die vom Pressen übrig bleiben). Auch Ingwer oder Rettich wirken wurmtreibend, werden aber pur nicht von allen Kaninchen gemocht.

    Gegen Kokzidien ist es schwieriger, da wirkt nichts so richtig, so weit ich weiß, aber Dost/Oregano unterstützt die Behandlung.

    Abflammen/Abkochen ist auf jeden Fall eine Möglichkeit, damit zerstört man natürlich aber auch den Bewuchs und man muss sich fragen, ob man das dann bei jedem Befall immer wiederholen will. Ein paar Würmer/Kokis im Darm sind für gesunde Kaninchen eigentlich kein Problem und man kann sie sich auf diversen Wegen reinholen, deshalb würde ich persönlich mir bei so einer Haltung den Aufwand sparen, solange die Kaninchen symptomfrei damit leben, und bloß mit den entsprechenden Mitteln behandeln, wenn in der Kotprobe Parasiten auffallen. Das sieht aber wahrscheinlich nicht jeder so gelassen.


  6. #6
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.902

    Standard

    Bei Wurmbefall werden nur die Tiere behandelt und sonst nix. Man trägt doch eh täglich Wurmeier ins Haus, ob nun über Schuhe, geerntete Wiese, Gemüse oder oder...

    Einfach entsprechend mit Futtermitteln vorbeugen (klappt hervorragend) und wenn es dann doch mal Würmer gibt einfach behandeln:-)

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