Einordnung: Zea mays (Süßgräser)
Bestimmungsmerkmale:
  • Höhe bis 2,5 Meter
  • Sommergrüne, einjährige und krautige Pflanze
  • Der Stängel (Halm) ist innen markhaltig und kann am Grund einen Durchmesser von 5 Zentimetern aufweisen
  • Die dunkelgrünen Laubblätter werden 4 - 12 cm breit und bis zu 1 m lang
  • Die zum Rand hin welligen Blätter sind wechselständig am Halm angeordnet
  • Der Mais ist einhäusig, getrenntgeschlechtig, d.h. es gibt männliche und weibliche (in dicken Kolben) Blütenstände an einer Pflanze.
  • Die männlichen Blütenstände wachsen als einzelne, bräunliche Rispe an der Spitze der Pflanze; die weiblichen Blütenstände (1 - 3 pro Pflanze) wachsen in den Blattachseln am unteren bis mittleren Bereich des Halmes und bilden die sog. Maiskolben.
  • Die Kolben werden von hellgrünen, zur Reifezeit grau-gelblichen Hüllblättern umgeben
  • Die Samen (Maiskörner) sind zur Reifezeit je nach Sorte weißlich, goldgelb, rot oder auch schwarzviolett. Der in Deutschland typischerweise angebaute Futtermais ist gelb.
  • Die Wurzeln sind sprossbürtig

Vorkommen: Der Mais stammt ursprünglich aus Südamerika, ist aber seit Jahrhunderten in Europa kultiviert und wird heutzutage auf nährstoffreichen, feuchten Böden angebaut.
Blütezeit: Juli bis September
Besonderheiten: In Europa wird die Pflanze v.a. als Futterpflanze für Rinder angebaut. In Südamerika und Afrika ist der Mais ein Nahrungsmittel. In den Industriestaaten dient er darüber hinaus als Energiepflanze. Wie jede Monokultur ist auch der Mais anfällig für Krankheiten und tierische Schädlinge. Typische Kankheiten des Mais sind z.B. der Maisbeulenbrand (Ustilago maydis) und der Maisrost (Puccinia sorghi, P. mayidis). Der bekannteste tierische Schädling ist der Maiszünsler (Ostrinia nubilalis), der sich in das Innere des Stängels oder des Kolbens bohrt und dadurch große Teile der Ernte vernichtet. Es werden immer neue Formen gezüchtet, um Resistenzen gegen Krankheitserreger und Schädlinge zu optimieren. Mittlerweile gibt es gentechnisch veränderte Pflanzen, die besonders resistent gegen Schädlinge und Herbizide sind. In der EU muss gentechnisch veränderter Mais in Lebensmitteln jedoch kenntlich gemacht werden und in Deutschland ist der Anbau von "Genmais" gar nicht zugelassen. Um die Ernte zu schützen werden die Pflanzen mit Herbiziden und Pestiziden gespritzt. Dies geschieht jedoch meist zuletzt im Juni, da der Mais danach so groß ist, dass die Felder nicht mehr mit Fahrzeugen befahren werden können. Grob gilt folgende Faustregel: Je kleiner ein Feld ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Pflanzen nur wenig gespritzt sind. Bauern hingegen, die in großem Maßstab anbauen, haben v.a. Interesse an einem hohem Ertrag und spritzen dementsprechend mehr. Größere Rückstände oder Anreicherungen der Spritzmittel sind aber eher unwahrscheinlich, da die Pflanzen als Futtermittel angebaut werden und die Bauern ein Eigeninteresse haben, ihre Tiere nicht zu vergiften.
Verwechslungsgefahr: Keine
Fütterungsempfehlung: Die gesamte Pflanze ist fütterbar und v.a. die frischen Blätter und reifen Maiskolben sind beliebt bei Kaninchen. Im Spätsommer erkennt ihr eine gesunde Maispflanze an ihren scharfkantigen Blättern, die keine Löcher oder braunen Flecken aufweisen. Ab September trocknen die Pflanzen mehr und mehr aus und werden gelblich/bräunlich. Dafür sind jetzt der Maiskolben reif und können gepflückt werden. Fragt aber bitte vorher beim Bauern nach, ob es ok ist, die Kolben zu pflücken. Alternativ bieten Supermärkte Zuckermaiskolben (bitte keinen vorgekochten verfüttern!) im Gemüseregal an.

Maisfeld Ende September:

(von Nicole B.)

Brachliegender Acker Mitte Oktober:

(von Simone D.)

Blätter:

(von Nicole B.)


(von Nicole B.)


(von Simone D.)

Männliche Blüte:

(von Simone D.)


(von Simone D.)


(von Nicole B.)

Weibliche Blüte/Kolben:

(von Simone D.)


(von Simone D.)


(von Simone D.)


(von Nicole B.)


(von Nicole B.)