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Thema: Hilfe! Nin frißt nicht!

Baum-Darstellung

  1. #33
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
    Ort: Offenbach
    Beiträge: 2.217

    Standard

    Birgit, Du schreibst mir aus der Seele....

    Was ich überall wenn es um eine Erkrankung geht so lese und nie verstehen werde, wie man über ein, zwei Symptome immer wieder auf EC schließt. Klar, 80% der Kaninchen tragen den Erreger in sich, aber jeder Organismus trägt so einiges mit sich rum, wovon wir Menschen wahrscheinlich nur einen Bruchteil benennen können. Trotzdem zeigt sich nicht jeder Erreger als Krankheit. Es gibt hunderte (einfach mal ne Hausnummer) Krankheiten und Möglichkeiten, warum es einem Tier schlecht geht und sich z.B. einnässt oder die Verdauung nicht funktioniert. Bevor man eine Standardtherapie einleitet, sollte man sicher gehen, dass man die richtigen Medikamente anwendet und auch dann sollte immer die Faustregel gelten "so wenig wie möglich, aber soviel wie nötig". Ich lese oft "kann ja nicht schaden" und man gibt dann einfach noch dieses und jenes dazu, aber Medikamente sind kein Zuckerwasser, wenn man sie gibt, sollte man auch wissen, wofür. Eine Ausnahme wären Erkrankungen, bei denen das Tier außer das Leben nichts mehr zu verlieren hat, da könnte man evtl. mit dem TA über eine andere Vorgehensweise nachdenken (wobei ich in solchen Fällen eher wie Birgit verfahren würde ), ansonsten schadet es manchmal auch mehr, als es nützt, wenn man ständig auf Verdacht etwas gibt.

    Wie Ninchentante richtig schrieb, auch MCP kann nach hinten losgehen, wenn man nicht weiß, ob es ein Verschluss sein könnte. Deshalb bin ich damit auch äußerst vorsichtig. Wenn MCP angezeigt ist, kann es auch ein ganz tolles Mittel sein, aber das sollte abgeklärt werden. Panacur löst bei Hunden und Katzen übrigens häufig Erbrechen aus, zwei meiner Tiere stellten beim Panacur erst Recht das Fressen ein, eine andere vertrug es gut, aber nur weil Kaninchen nicht erbrechen können, heißt es nicht, dass es keine Probleme macht. Paraffinöl kann zum Einen leicht in die Lunge kommen, andererseits kann die Leber das künstliche Zeug kaum abbauen und ist daher nur im absoluten Notfall geeignet, ansonsten läuft man Gefahr die Leber zu schädigen.

    Man sollte vor Medikamenten immer auch einen gewissen Respekt haben und verantwortungsvoll damit umgehen. Wenn es uns selber mal schlecht geht, greifen wir auch nicht einfach in den Medikamentenschrank und nehmen eben mal alles, worauf der Verdacht fällt. So würde ich das bei Tieren auch handhaben. Aber gerade bei Tieren greifen auch TÄ viel zu schnell zu AB und provozieren damit Resistenzen.


    moppel, ich freue mich jedenfalls, dass es Deinem Hasi wieder besser geht.
    Geändert von miri (14.09.2014 um 21:49 Uhr)

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