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Thema: Aggresives Weibchen, 7 Jahre alt (Käfighaltung-Einzelhaltung)

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Y - iyéwaye Avatar von Kaga
    Registriert seit: 25.07.2013
    Ort: RLP
    Beiträge: 986

    Standard

    Rein gefühlsmäßig würde ich die Kleine erst mal mit einem Partner zusammen bringen;
    denn es könnte sein, dass sie bei vielen anderen Kaninchen zu aufgeregt und überfordert ist.

    Mir wurde auch vor einiger Zeit ein angeblich sehr aggressives Ninchen gebracht
    (sie saß auch jahrelang im Miniknast im Kinderzimmer oder der dunklen Garage),
    die sich innerhalb von zwei Wochen zur Schmuserin entwickelte.

    Danach hatte sie zuerst einen und später dann zwei Partner und war sehr verträglich !
    "Wir leben und wir lernen, aber wen(n) wir lieben, verlieren wir am Ende immer.“

  2. #2
    Madita85
    Gast

    Standard

    Huhu

    Ich würde ihr noch eine Eingewöhnungsphase gönnen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Kaninchen sehr schnell ihr "wahres Wesen" zeigen, wenn sie merken, dass es ihnen besser geht.

    Mein Weibchen war vorher auch aggressiv und hat alle gebissen (ganz schlimme Haltung). Jetzt ist sie total friedlich. Und mein jüngeres Weibchen, das noch nicht vergesellschaftet größtenteils noch im Käfig sitzt (geht leider nich anders, sie bekommt aber täglich immerhin 2 Stunden Auslauf, mehr als je zuvor; hat gekürzte Zähne, bekommt frisches Gemüse und Kräuter und jede Menge Streicheleinheiten) entwickelt endlich sowas wie Selbstbewusstsein. Vor zwei Wochen hat sie ALLES mit sich machen lassen, Tierarzt, hochgenommen werden, egal, hat nur apathisch gestarrt. Jetzt brummt sie auch mal, wenn ihr was nicht passt und macht Luftsprünge.

    Und vom Verhalten gegenüber Menschen kann man auch nicht automatisch auf das gegenüber Artgenossen schließen. Ich hatte mal ein Kaninchen, das mit Hunden in einer Messiewohnung aufgewachsen ist. Wäre mein damaliges Weibchen nicht super dominant gewesen und hätte auf eine Klärung der Rangordnung bestanden, wäre das kein Problem gewesen. Obwohl sie komplett gestört war (hat mitten im Zimmer gelegen und geschnarcht, Mülleimer durchwühlt und wusste überhaupt nicht wie man mit einem anderen Kaninchen umgeht) war sie nicht aggressiv dem anderen Kaninchen gegenüber (mir gegenüber schon).

    Alles Gute

  3. #3
    Chefin (??) über 16 Pfoten
    Registriert seit: 12.08.2014
    Ort: Stutensee
    Beiträge: 65

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    Ich habe vor fast 2 Jahren eine Kaninchendame zu meinem Böckchen aus dem Tierschutz übernommen.Eine erste Vergesellschaftung konnten wir aufgrund bes. Umstände im TH machen.Das war auch gut so, denn neutraler Bereich.Gin-Gin hatte keinerlei Vetrauen zu Menschen(wahrscheinlich isolierte Außenhaltung) und war mit jeglichen Alltagssituationen völlig überfordert.Sie konnte wie ein Drache fauchen, wenn es Futter gab.Dabei startete sie Scheinattacken gegen mich und mein Böckchen.Daraufhin habe ich meine Technik, das Futter auf den Boden zu stellen, abgeändert.Das ganze mache ich jetzt in Zeitlupentempo, und meine Hand ist von ihr abgewandt.Desweiteren wurde die Futterschüssel im Durchmesser größer, um nicht unnötig Streit zu provozieren.Das funktioniert ganz gut.Auch heute noch, 2 Jahre später, läßt sich die süße Maus nur in Verbindung mit einem Grünrolli anfassen und streicheln.Lustigerweise hat sie mehr Vetrauen zu meinen beiden Hunden, wie zu mir.Bin halt ein Mensch...Aber das ist alles gar nicht so wichtig, denn Gin-Gin(7J) und Lenny(8J) sind wie ein altes Ehepaar: oft gemeinsam Kuscheln, und ab und an auch mal alleine was machen.Und das ist das Wichtigste:Lenny hat Gin-Gin so akzeptiert wie sie ist-mit all ihren Macken.Also nicht aufgeben !

  4. #4
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Köln
    Beiträge: 2.560

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    Amy war anfangs auch so, Sie war ein Kinderzimmerkaninchen mit heftiger Zahnfehlstellung ohne Auslauf in Einzel-/ Käfighaltung. Mein Tierarzt fragte mich, ob ich sie aufnehemn kann.

    Ich nahm sie auf und sie ging sofort auf mich los, sobald ich "ihr Zimmer" betrat. Sie hing mir am Ärmel und am Hosenbein, einmal fast am Augenlid.

    Wenn ich bei ihr blieb wurde sie zutraulicher, ließ sich sogar anfassen und genoss die Streicheleinheiten. Wenn ich mich entfernte ließ sie das nicht zu, sie rannte mir hinterher und wollte mich beißen. Sie lief brummend um mich herum und kaum setzte ich einen Fuß über die Absperrung hing sie mir am anderen Hosenbein.

    Dann kam die ZF mit der Vierergruppe und sie ging sofort auf Gruppenchef Robet los der sofort den Spieß umdrehte und sie in die Schranken verwies. Nach 2 Minuten war Waffenstillstand, nach 2 Tagen waren sie Freunde und auch Moppel war sie eine liebevolle "Manchmal-Freundin". Melissa und Fee haben Amy nie akzeptiert, haben sie zwar nicht gebissen aber sie lehnten jegliche Annäherungsversuche gnadenlos ab und Amy wurde von den beiden Weibern fast 2 jahre lang anfangs weniger, später immer mehr "gemobbt". Amy wurde schließlich schweren Herzens zu einem einsamen Böckchen vermittelt - ihre große Liebe Balou.

    Menschen gegenüber blieb sie skeptisch aber sie war keine Furie mehr. Ich habe noch nie ein Häschen so geliebt wie Amy aber ich habe sie - ihr zuliebe - abgegeben.

    Liebe Grüße
    Birgit

  5. #5
    Lebe deine Träume Avatar von Birgit
    Registriert seit: 03.04.2011
    Ort: Petershagen
    Beiträge: 5.320

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    Oh je.....da hatte die arme Maus ja bisher ein schlimmes Leben. Das prägt natürlich .

    Wie ist denn ihr Fressverhalten ? Frisst sie gut, so dass Schmerzen ausgeschlossen werden können ?

    Es kann gut sein, dass mit ihrer Gebärmutter etwas nicht in Ordnung ist bzw. Allgemein hormonell und sie deshalb etwas aggressiv wurde. Sicher kommt der Frust in dem Käfigknast dazu und vielleicht hat sie zusätzlich schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht aufgrund ihrer Aggressivität, weil die Leute sie vielleicht auch nicht so ganz nett behandelt haben, gerade weil si so ist

    Jedenfalls ist es ganz Klasse, dass du ihr eine Chance gibst
    Gib ihr auf jeden Fall noch eine Weile Zeit um anzukommen und sich zu finden. Und es sollte abgeklärt werden, ob sie evtl aufgrund ihrer Gebärmutter Veränderung so ist.

    Ich habe auch so einen Aggrobock. Der ist nach mehreren Jahren noch immer so Aggro., aber ich liebe ihn und nehme die Bisse u. Verletzungen hin.....er kann ja nichts dafür.

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