Einordnung: Medicago sativa (Schmetterlingsblütengewächse)
Bestimmungsmerkmale:
- Höhe bis 80 cm
- Blätter dreiteilig; das mittlere Blättchen ist länger gestielt
- Einzelblättchen bis zu 3 cm lang, vorn gezähnelt und mit aufgesetzter Spitze
- Blütenstand als kopfige, dichte Trauben mit 5 bis 25 Schmetterlingsblüten
- Blüten blau bis violett
- Schneckenförmig gewundene Hülsenfrucht
Vorkommen: Stammt ursprünglich aus Westasien. Verwildert und eingebürgert auf warmen, kalkreichen, mageren Wiesen, auf tiefgründigen Lehmböden, an Wegen und Böschungen.
Blütezeit: Juni bis September
Besonderheiten: Die Luzerne, welche auch als Alfalfa bezeichnet wird, zählt zu den wichtigsten Grünfutterpflanzen. Der aus dem Spanischen stammende Name Alfalfa hat seinen Ursprung im Arabischen und bedeutet soviel wie "beste Nahrung". Der Name kommt nicht von ungefähr – die Luzerne enthält u.a. eine Vielzahl an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen und wird häufig als die nährstoffreichste Pflanze bezeichnet. Sie verfügt über ein bis zu fünf Meter tief reichendes Wurzelsystem, was sie Trockenzeiten gut überstehen lässt. Durch die an ihren Wurzeln in einer Symbiose lebenden Knöllchenbakterien verbessert sie als Stickstoffsammler den Boden.
Verwechslungsgefahr: Die Saat-Luzerne ähnelt der Bastard-Luzerne, deren Blütenfarbe sich allerdings durch einen Gelb- oder Grünanteil unterscheidet. Auf den ersten Blick können ihr auch Steinklee-Arten, Sichelklee und Hopfenklee nahe kommen. Auch diese Pflanzen unterscheiden sich u.a. in der Blütenfarbe.
Fütterungsempfehlung: Die "Königin der Futterpflanzen" enthält alle essentiellen Aminosäuren und ist bei Kaninchen sehr beliebt. Sie wird [...] sowohl in frischem Zustand wie als Heu besonders gern gefressen und ist durch ihren hohen Eiweißgehalt, die gute Verdaulichkeit und Bekömmlichkeit eine unserer wertvollsten Futterpflanzen (Mangold, 1950). Als winterharte Pflanze, die auch Trockenzeiten problemlos meistert, ist sie mit etwas Glück ganzjährig verfügbar. Bietet sie nicht einseitig, sondern am besten immer im Gemisch mit Gräsern und anderen Kräutern an.
(von Simone D.)
(von Simone D.)
(von Simone D.)
(von Simone D.)
(von Simone D.)
Dreiteilige Blätter – das mittlere Blättchen ist länger gestielt:
(von Simone D.)
Einzelblättchen vorn gezähnelt und mit aufgesetzter Spitze:
(von Simone D.)
Blüte:
(von Simone D.)
Die Blüten werden fast ausschließlich von Hummeln bestäubt:
(von Simone D.)
Schneckenförmig gewundene Früchte:
(von Simone D.)


















































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