Zoff unter Kaninchen

RedHawk · 10.05.2014 09:33

Hallo erstmal ich bin neu hier und hoffe das ihr mir bei meinem Problem helfen könnt :-)
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Kaninchen : Odi ( Löwenzwerg Mänchen Geb. 06.11.2013)

Kaninchen : Stevie Dexter ( Löwenzwerg Mänchen , leicht Blind von Geburt an kann aber noch sehr schwach sehen meines erachtens nach und reagiert auch auf ruckartige bewegungen 06.11.2013 )

Sie kommen beide vom selben Züchter haben aber unterschiedliche Eltern

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Nun zu meinem Problem:

Ich habe die Kaninchen seit Weihnachten und diese haben sich die ersten Wochen auch echt klasse verstanden.
Gekuschelt gefressen geputzt aufeinander rumgerollt, das volle program halt. Anfangs saßen sie in einem Käfig und als das Zimmer wieder Kaninchensicher war, hatten sie ca 30m² auslauf rund um die Uhr mir mehr als Genug versteckmöglichkeiten.
Nach einiger Zeit haben sie sich angefangen zu Streiten und das ohne einen mir ersichtlichen Grund.

Jetzt habe ich weil sie mir die ganzen Tapetten zerfressen haben ein Gehege gebaut was ca 4,2m² hat und was bei uns im Zimmersteht.

Es läuft jetzt schon seit knapp 2-3 Monaten so

Odi rennt Stevie hinterher und beißt ihn reißt Fell raus und knurrt
Stevie hat auch bißwunden am Po/Rücken zwar nur kleine aber muss ja trotzdem nicht sein.
Sie kuscheln ,fressen oder putzen sich nicht mehr sobal Odi in die nähe von Stevie kommt, flitzt er wie von einer Terantel gestochen durch das ganze Gehege ( Odi ist meistens so n Ars** und bleibt einfach stehen und wartet bis er wieder vorbeigerennt kommt )
Stevie macht nichts er beißt nicht und kratzt nicht er rennt nur weg und will seine ruhe haben und ist auch sehr eingeschüchtert
kämpfen habe ich ihn noch nie immer nur einstecken und wegrennen.
Mittlerweile ist es so das Stevie in der Ecke sitzt und Odi ihn beißt dann Putzt und dann wieder beißt und auch schon versucht an den Bauch zu kommen aber Stevie sitzt da und lässt sich alles gefallen.

Die beiden wurden zusammen Kastriert bei Odi ist alles raus und bei Stevie hat der TA nicht alles wegbekommen , also ein Hoden ist noch irgendwo in seinem Körber.

Das ganze ging auch erst nach der Kastra los.
Getrennt habe ich sie auch schon ca 1 Woche so das sie sich weder riechen oder hören konnten.
Dabei ist Stevie richtig aufgeblüht hat gespielt und sich wieder rumgewälzt.
Odi war in der Zeit richtig Depri wollte alleine nichts fressen und trinken hat sich kaum bewegt.
Aber es ändert nichts an der Sache

Ich weis langsam echt nicht mehr was ich machen soll abgeben will ich die beiden nicht dafür habe ich sie zu sehr ins Herz geschloßen und Platz für mehr habe ich leider nicht, ich will ja noch Artgerecht bleiben so weit es geht.

Birgit · 10.05.2014 09:47

Puh....das ist ja wirklich eine blöde Sache.

Zum einen weil Stevie ja durch seine Sehschwäche total eingeschränkt ist....und da kann ich mir gut vorstellen, dass Stevie Odis Körpersprache auch nicht deuten kann und vielleicht da einige Anzeichen nicht rechtzeitig erkannt hat und so Odis Unmut auf sich gezogen hat, was widerum Odi nicht toleriert

Fakt ist...ein sehbehindertes Tier ist hier kreuzunglücklich weil es sich nicht frei bewegen kann ohne sofort attakiert zu werden.
Und das kann so natürlich nicht weitergehen.

Vielleicht hat hier der ein oder andere noch einige Ratschläge.

Ich mache mir auch mal Gedanken dazu

Im Moment bin ich da auf die Schnelle auch ratlos.

**Dandelina** · 10.05.2014 10:00

Ich denke, daß Stevie aufgrund seiner Sehschwäche unterlegen, quasi "Opfer" ist, aber auch zugleich Odi durch seinen stark männlichen Geruch provoziert, da er nicht fachgerecht kastriert wurde.
Ich würde die beiden ganz klar trennen, sorry

, Stevie zu einem kompetenteren TA bringen und beiden neue Partner suchen.
Bei 4,2qm Platz ist nicht einmal ausreichend Rückzugsmöglichkeit für beide gegeben, und bei vermehrt Bisswunden und dem Versuch sogar in den Bauch (Geschlechtsteil) zu beissen, hört bei mir der Spass auf. ...
Ist nicht böse gemeint, dies ungefiltert und auf die Schnelle meine Meinung.

lilia · 10.05.2014 10:00

sorry, falls ich es überlesen habe, wer ist bei der Trennung im Gehege geblieben?
Ich vermute, das sie ihre Rangordnung klären müssen, sie sind noch so jung und erleben ihren ersten Frühling...da ist es schwierig wenn einer eine Sehbeeinträchtigung hat.
Hast du die Möglichkeit das Gehege zu vergrößern? so das sie mehr Platz hätten?
Wie orientiert sich denn das Blinde? Kaninchen sonst? Kommt er gut zurecht? Haben sie mehrere Klos und Futterstellen?

RedHawk · 10.05.2014 10:12

Das hört sich aber nicht so gut an :S

Ich könnte ihnen mehr Platz bieten dafür müssten sie aber raus in den Garten der ist echt rießig.
Mir kommt da aber eine Idee wir haben noch einen alten Schuppen stehen der auch recht groß ist den könnte man umbauen.

Die beiden waren ganz aus dem Gehege weg ich habe es erst wieder neu "Gebaut" während sie weg waren.
Ich habe mir schon gedacht das wenn einer dort bleibt, wird es heftiger wird wegen den Reiver.

Kann ich die 2 den so einfach raus setzen ?
Ist ja noch kalt :-/

Achja zu Stevie noch : Laut TA ist er blind aber ich denke das er da falsch liegt und es sich langsam wieder bessert
Anfangs war sein Auge ganz weiß und jetzt bildet es sich langsam wieder zürück von außen nach inen hin und auf schnelle reaktionen reagiert er auch

Sonst kommt er echt klasse zurecht nur muss man aufpassen das wenn man erwas umstellt und er keine Zeit hat es zu beschnuppern rennt er gerne mal dagegen.
Das ist bisher nur mit Leeren Plastikflaschen passiert.
Da wollte ich einfach mal sehen was sie mit den Flaschen anstellen :-)

Klostellen haben die 2 noch nicht ganz noch machen die hin wo die wollen. habe aber Kleintierstreu im Gehege liegen wo die eher drine buddeln als Geschäfte machen

Futter haben die Mörchen im ganzen gehege verteilt Stroh haben die auch einen riesen Berg und ab und zu Trockenfutter in einen Tontopf der aber im moment leer ist.

Ab und zu bekommen sie auch Zweige vom Baum zum knabbern

lilia · 10.05.2014 10:19

Ich würde den blinden im gewohnten Gehege lassen und den anderen raus nehmen. So hätte er die Möglichkeit sich gut einzuleben und zu orientieren, denn auch wenn er reagiert, ist er eingeschränkt und bietet so Angriffsfläche.
Wenn er super zurecht kommt und alles seins ist, würde ich den anderen wieder dazu setzen und es noch mal versuchen.
Egal wo, ob draußen, im Garten....Hauptsache der "schwächere" kann sich genug einleben ohne angegriffen zu werden.
Das wäre meine Meinung.

lilia · 10.05.2014 10:22

Die Kastration sollte trotzdem noch mal in Angriff genommen werden.

RedHawk · 10.05.2014 10:25

Dann werde ich es morgen nochmal versuchen

Gerade habe ich ein wenig hoffnung bekommen

Jetzt ist es seit ca 30 min ruhig und beide sitzen

Wenn es nochmal losgeht werde ich Stevie im Gehege lassen und Odi kommt raus.

Danke für eure Antworten wenn es hier drine nicht mehr klappt werde ich sie wohl nach draußen verlegen müssen :-(

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Ja die werde ich dan bei einem anderen TA machen lassen
oder soll ich zum gleichen gehen ?
Der TA wollte es nicht machen weil er nicht weis wo der Hoden war/ist und er das Tier jetzt nicht ganz aufschneiden wollte.
Er hat ja schon den halben bau aufgemacht um zu schauen ob er ihn noch findet

lilia · 10.05.2014 10:30

ob der gleiche oder ein anderer TA musst du selbst entscheiden, evtl. von einem anderen beraten lassen und dann entscheiden, er sollte erfahren sein mit Kaninchen.

RedHawk · 10.05.2014 10:34

Dann Danke ich dir ersmal :-)

Ich schreibe wenn es besser/schlechter wird

Lg

**Simmi14** · 10.05.2014 19:11

Solche Bauchhoden können in höherem Alter auch entarten. Und Odin wird ihn tatsächlich auch attackieren, weil er nicht ganz kastriert ist. Aber dafür braucht man echt einen sehr guten TA. Blöde Situation.

Alexandra K. · 12.05.2014 13:22

Ich schließe mich an: der Hoden sollte unbedingt raus.
Die Augensache würde ich auch nochmal von einem fachkundigem TA ansehen lassen.

Ansonsten sind Rangkämpfe zu dieser Jahreszeit und vor allem in dem Alter erstmal völlig normal.

Gast** · 12.05.2014 13:26

Bitte geh bezüglich der Augen unbedingt zu einem Tierarzt, der auf Augenkrankheiten bei Tieren spezialisiert ist.

Wir hatten hier gerade einen ganz ganz schlimmen Fall, wo ein Tier sogar nun gestorben ist, weil die Augen nicht fachmännisch behandelt wurden

(http://www.kaninchenschutzforum.de/s...=1#post3397750)

RedHawk · 22.05.2014 18:23

So ich war gestern bei einem 2. Tierarzt um mir eine 2. Meinung zu holen und evtl auch für eine OP

Sie hat den kleinen gesehen und uns sofort auf seine Augen aufmerksam gemacht.
Wir sagten das er von Geburt an Blind ist und der andere Tierarzt uns das bestätigt hätte.
ABER er hat leider eine Krankheit ( habe den Namen vergessen ) wo der Augendruck stark ansteigt weil eine Flüssigkeit nicht abfließen kann. Machen kann man bei Kaninchen dagegen nichts und nun ist es nur eine Frage der Zeit bis Stevie sein Ende gefunden hat.
Der Hoden ist noch drine eine OP werde ich ihm nicht mehr zumuten und solange er alleine noch frisst brauch auch nichts gemacht werden.

Sobald sein Auge aufplatzt oder nicht mehr alleine frisst wurde uns dazu geraten ihn einschläfern zu lassen.
Das ist auch der Grund warum er so angegriffen wurde der andere hat es gespürt.

Jetzt werde ich ihm noch ein schönes ( und hoffentlich langes ) leben geben und hoffen das es ihm auch gefällt.

Lieben gruß und danke für eure Hilfe

Fabian

Walburga · 22.05.2014 18:52

Du hast 2 Kerle. Einen Kranken einen Gesunden.

Viele Kastraten werden beste Buddys. Manche nicht.
Einzelhaltung ist prinzipiell keine Lösung. Stevie ist noch extrem jung. Er hat die Chance auf ein längeres Leben verdient.

Vielleicht kann dir jemand in deiner Gegend einen kompetenten Kaninchen-TA nennen. Davon gibt es sehr wenige und es ist schlimm wenn man das Geld beim Falschen lässt.
Aufgeben bei hohem Augeninnendruck halt ich für falsch.

Zu hohen Augeninnendruck hatte ich schon bei einer Häsin. Es gibt eine Krankheit EC die zu solchen Veränderungen am Auge führt. Bei den meisten Tieren lässt es sich im Blut nachweisen.
Das Problem des Ganzen ist, diese Veränderungen machen wahrscheinlich furchtbare Kopfschmerzen.
D.h. die Tiere sind auf Grund der Kopfschmerzen manchmal aggressiver als "gesunde" Kaninchen.
Den Abfluss im Auge kann man versuchen über Tropfen zu verbessern. Bringt das nichts kann man sich auch von so einem Auge auch in einer OP trennen.
=> Hässliches aber Schmerzfreies Kaninchen.

Zum Thema Bauchhoden. Der Bauch war also schon auf, aber der Hoden wurde nicht gefunden?
Ich hatte mit meinem Pumpkin auch Angst, da ihm so eine OP bevorstand und bin in dem Thema gerade ein Bisschen drin. Ein erfahrender TA kann solche Hoden im US finden.

Wenn der Hoden aktiv ist kann man es im Blut nachweisen. Einen nicht aktiven Bauchhoden kann man nach Rücksprache mit dem testenden Labor auch mit bestimmten Medikamenten nachweisen.
Zeigt Beides nichts an, müsste er nicht mehr aufgeschnippelt werden.

Könnte der Andere die Kastration übernommen haben? Kaninchen sind so.

**Simmi14** · 22.05.2014 19:00

Zusatzinfo: Kaninchen können wie Menschen Glaukome bekommen. Neben EC kann das zu erhöhtem Augeninnendruck führen. Wie zeppelinchen es schreibt, kann man Augentropfen geben, die den Druck beeinflussen + Schmerzen lindern! Vielleicht kann dir jemand im Krankheitsboard einen augenerfahrenen TA empfehlen?
Möglich ist auch eine Augenentfernung. Das ist eine schwere OP, aber ich habe hier im Forum schon mehrmals davon gelesen, die Tiere sind dann schnell wieder schmerzfrei.

Walburga · 22.05.2014 19:12

Meine Brin mit Glaukom konnte man mit Tropfen gut einstellen.

Bei Luna half nur die Augenentfernung. Die OP steckte sie super weg, nahm danach ordentlich zu und übernahm die Führung in der Gruppe.
Ich denke nicht das sie ihr Auge vermisste.

- - - · 23.05.2014 07:11

Zitat von RedHawk

Sobald sein Auge aufplatzt oder nicht mehr alleine frisst wurde uns dazu geraten ihn einschläfern zu lassen.

Ganz ehrlich:
Ich würde niemals warten, bis das Auge aufplatzt, das müssen grausame Schmerzen sein - was ist, wenn das in der Nacht passiert und das Tier stundenlang extreme Schmerzen hat, bis ihr es morgens erst entdeckt.
So eine Aussage von einem TA - ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll.

Entweder würde ich zeitnah mit irgendeiner möglichen Behandlung beginnen bzw. eine OP machen lassen oder das Tier einschläfern lassen, aber keinesfalls warten, bis dem Tier ein Auge aufplatzt.

RedHawk · 23.05.2014 12:35

Ja das stimmt...

Das er jetzt schmerzen hat wurde mir nicht gesagt, nur sobald er sich verändert.
Hätte man sich aber denken können.

Und sie sagte das er eine OP vielleicht nichtüberstehen würde.
Er ist sehr abgemagert durch das zusammenleben mit Odi weil er da kaum fressen konnte.

Ich gebe ihm im moment einiges an fressen Trockenfutter, Möhren, Leckerlies zum zunehmen und... mir ist das Wort gerade entfallen.. das wir gerade besorgt, Haferflocken !

Ich bin auch am überlegen ob er Fencheltee bekommt ? ( kalt und aus dem Beutel ) habe gehört das die den Trinken was meint ihr dazu ?

Es ist auch soweit alles was Ecken und Kanten hat abgesichert im Gehege, damit er nicht ausversehen irgendwo gegenrennt.

Ich bin ja in der hoffnung das sie TÄ ihm die Augen entfernen kann und sie es auch macht.

Sie machte mir einen eigentlich sehr netten eindruck.

Ich werde heute nochmal anrufen ob es sinn machen würde .

Alexandra K. · 27.05.2014 15:17

Einschläfern würde ich ein Tier deswegen kenesfalls. Man kann solche Tiere mit Tropfen einstellen oder eben das Auge entfernen.
Also erstmal mit Tropfen versuchen, vielleicht reicht das ja schon.