Zitat Zitat von Tipa Beitrag anzeigen
Kannst Du den letzten Punkt evtl. noch etwas ausführen, denn jede Formulierungsvariante die mir einfällt ist ein in meiner Lesart ein impliziter Vorwurf gegen die Halter und damit auch die Jugendlichen ... oder mache ich das zu kompliziert?

Und bzgl. Kind/Teenie/sonstwas: ich habe eh riesige Problem das Alter zu schätzen, 10, 12, 14, 16, macht das einen Unterschied :-p ... gibt's da irgendwelche Altersstufen, bei denen man argumentativ umschalten muss von Kind auf Teenie? Danke!
Natürlich steckt implizit ein Vorwurf dahinter, doch der bezieht sich ja auf die Form der Haltung, nicht auf vielleicht unwissende Kinder.
Kurioserweise hatte ich in der Tat in den letzten Wochen einige solcher Gespräche, ob sie letztlich schon was genutzt haben, kann ich nicht nachverfolgen, aber es wurde deutlich, dass einige der Betroffenen gar nicht wussten, was sie ihren Tieren zumuten und einige, sich einfach vorher keine Gedanken machten, aber durch das Gespräch zumindest mal anfingen, darüber nachzudenken und Lösungen anzustreben.

Schritt ein: (klingt jetzt vielleicht komisch, aber eigentlich passiert es ja fast schon automatisch) Deutlich traurig gucken. Je nach Altersstufe ausdrücken: Oh je, dein Kaninchen ist bestimmt oft traurig, weil es keinen Kaninchenfreund hat. Manche Kinder fragen dann, warum? Aber meistens:
Dann kommt in aller Regel so etwas wie: Es hat ja mich.
Oder es kommt: Es verträgt sich nicht mit anderen.
Oder: Ich weiß, aber meine Eltern wollen nicht.

Dann folgt eben Schritt zwei, in dem man in den Dialog tritt. Ich habe zum Beispiel Bilder von meinen beiden auf dem Handy, die kann ich dann zeigen. Da sieht man sie kuscheln oder beide um meine Füße rumhüpfen, was zeigt, dass sie auch zu zweit noch Bezug haben zum Halter.

Ich finde das ist wirklich ein wichtiges Thema, ich möchte gar nicht wirklich wissen, in wie vielen Kinderzimmern, Tiere kaserniert sind. Und eigentlich sollte man das nicht nur den Tieren ersparen, sondern auch den Kindern, die vermutlich ja irgendwann mal verstehen werden (zumindest ein großer Teil von ihnen), was sie ihren Tieren angetan haben. Die laufen nachher ewig mit einem schlechten Gewissen rum.

LG