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Thema: EC in der Gruppe! Vier Todesfälle in drei Monaten

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    nach müde kommt blöd Avatar von Rabea
    Registriert seit: 06.11.2007
    Ort: Brandenburg, Yeaha!
    Beiträge: 2.544

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    Puh, das ist sehr traurig und tut mir sehr leid .
    Ich habe 3 E.c. Patienten, doch alle leben schon meherer Jahre damit. 2 haben imme rmla wieder akute Schübe und alle drei chronische Schäden.
    Auch in der Vergangenheit hatte ich Kaninchen, die keine offensichtliche Ausbrüche hatten, aber dennoch Organschäden.

    So wie du es beschreibst kenne ich E.c. eigentlich nicht.

    Du hattest geschrieben, dass du eine Kotprobe untersuchen hast lassen. Auch eine "große" Untersuchung, also mehr als die typische Kokzidien/Hefen Untersuchung beim Tierarzt?

    Zitat Zitat von Bea1980 Beitrag anzeigen

    Als ich sie dem Tierarzt vorstellte meinte dieser dass sie wohl
    In der Zwischenzeit ist der Pflegerammler verstorben, da auch hier die Todesursache völlig unklar war ließ ich eine Obduktion einleiten, die ergab dass er an EC verstorben war.
    Was genau wurde hat die Obduktion ergeben? Woran genau ist er dann tatsächlich gestorben? Das müsste im Bericht stehen.
    „Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“

  2. #2
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.144

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    Das ist wirklich übel, was Du da schreibst. Es tut mir sehr, sehr leid

    Ich hatte in über 40 Jahren Kaninchenhaltung bisher einen Rammler, welcher an EC erkrankt war, was nur durch Obduktion festgestellt wurde. Die Symptome waren auch eher untypisch: Durchfall, absolute Futterverweigerung, allgemeine fortschreitende Lähmung und nach 5 Tagen war es zu Ende. Keines meiner weiteren Kaninchen hatte sich angesteckt.

    Ein weiteres Tier, ca. 20 Jahre vorher, bekam ich ein fast ausgewachsenes Jungtier mit einer leicht schiefen Kopfhaltung. Er war auch etwas naiv und tüddelig. Ließ sich von den anderen rumschubsen, war aber sehr friedfertig und unterwarf sich sofort. Ich vermute mal EC. Weiß es aber nicht. Mit etwa 3 Jahren baute er ab. Er sah alt aus, das Fell struppig, er wirkte unkonzentriert und vor allem, er wurde sehr unsauber. Pieselte überall hin. Angesteckt hat sich aber keiner bei ihm. Er wurde dann nicht mehr viel älter.

    Vielleicht besteht ja die Möglichkeit über Blutuntersuchungen rauszukriegen, ob die Beiden einen erhöhten EC Titer haben oder sonstige Veränderungen, welche darauf hindeuten. Dann würde ich das vor der Impfung evtl. zuerst machen lassen und falls da was positiv ist, dann zuerst versuchen, das in den Griff zu bekommen. Danach kann man immer noch impfen.
    Aber es ist natürlich alles ein immenser Aufwand. Mehr Erfahrugnen habe ich dazu aber zum Glück keine.
    Ich wünsche Dir, daß alles gut wird
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von donkon
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    Das ist echt voll heftig! Mein Beileid!!!

    Ich hab erst seit 5 Jahren Kaninchen und zwar die zwei, die immer noch bei mir leben. Nie hatten nie was bis letzten Oktober. Plötzlich von einer Verstopfung, Aufgasung, Untertemperatur, Blasenentzündung etc. zur anderen.

    Wir haben etliche RöBilder durch, Ultraschall, Zähne geprüft, Blutbilder, Kotprobe etc. Ohne wirkliche Ergebnisse (mal ne mini Zahnspitze, das wars).

    Vor wenigen Wochen haben wir bei ihm (Elvis) auch noch einen EC Titer bestimmen lassen. Da er keine typischen Symptome hatte (wir haben Voruntersuchung für CT machen lassen, da er vllt einen Fremdkörper in der Nase hat), und da seine Lilly negativ ist, war das eigentlich nur reine Geldmacherei (dachte ich!!): Ergebnis EC positiv, hoher Titer, also schon einen Anfall gehabt (der dann nicht als solcher erkannt wurde).

    SIe ist damit auch Trägerin. Bei ihr gabs eben erst ne Blasenentzündung und diverse Male, wo sie das Fressen einstellte ohne Grund. Wir haben nix gefunden. Bei ihm kam das mit dem Fressen einstellen auch schon mehrmals jetzt vor und es gibt auch bei ihm keine Gründe dafür.

    Ich habe viel zu wenig Erfahrung, um damit was ausdrücken zu wollen. Fakt ist aber, dass ich seit Oktober letzten Jahres fast schon dauerkranke Tiere habe und immer Schiss hab, wenn ich nach Hause komme, dass wieder einer matt am Boden liegt und sich nicht mehr rührt. Eine Erklärung (außer vllt das Alter, was aber mit 5 Jahren auch noch nicht sooooo hoch ist) haben wir nicht dafür.

    Panacur und Vit B haben beide vorsorglich 10 Tage bekommen.

    Ich weiß nicht, inwiefern es einen ZUsammenhang gibt. Aber EC hat leider viele Gesichter und es verläuft nicht immer typisch. Ich kann mir schon vorstellen, dass es damit zusammenhängt, aber ohne wissenschaftliche Befunde diesbezüglich kann ich das natürlich nur subjektiv bei meinen Tieren bewerten.
    Liebe Grüße von Saskia und

    ElvisLilly

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Junaris
    Registriert seit: 22.11.2013
    Ort: Mittelfranken
    Beiträge: 215

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    Das tut mir sehr leid für deine Kaninchen und dich. Das hört sich wirklich alles ganz schrecklich an.

    Ich selbst hatte bisher erst zwei E.C. Nins, wobei ich zur Zeit auch einen Kandidaten hier habe, dessen Partnertier mal an E.C. gestorben sein soll und er wohl auch Träger ist. Auch die meisten meiner meiner anderen Nins hatten Kontakt zu einem meiner früheren E.C. Tiere. Alle zeigen aber keine speziellen Anzeichen, sie essen gut (zu gut fast schon) und sind auch sonst ganz munter, bisher zumindest.

    Dein Bericht aber macht mich nun doch nachdenklich. Auf alle Fälle sollte man, wenn mal etwas ähnliches bei mir der Falle sein sollte wie bei dir, diese Möglichkeit immer im Hinterkopf behalten.

  5. #5
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    Registriert seit: 20.02.2014
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    Beiträge: 13

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    Die Todesursache bei dem Rammler sowie bei der Häsin waren beide Male Organversagen.
    EC hatte wohl schon über einen längeren Zeitraum die Organe massiv geschädigt. (v.a. Niere und Lunge).

    Ich habe bei meiner noch verbliebenen Häsin den EC Titer bestimmen lassen, er ist deutlich erhöht.
    Sie hat mit chronischer Verstopfung zu kämpfen- das sind eigentlich die einzigen "Symptome" die sie zeigt bzw. sie hatte oft so komische Phasen in denen sie grundlos das Futter verweigerte, völlig verschreckt war und wie abwesend in einer Ecke saß oder plötzlich vermehrten Durst zeigte.

    Ich dachte auch immer EC sei einfach dieser "tpyische Schiefhals" und habe die dauernden Krankheiten gar nicht im Zusammenhang damit gebracht.
    Nachdem sich das Ganze aber derart gehäuft hat und zumindest bei den beiden verstorbenen Tieren definitiv EC als Ursache zu sehen ist bin ich halt nachdenklich und wachsam geworden.
    An anderen Untersuchungen habe ich ja wie schon erwähnt wirklich alles durchführen lassen was im Rahmen des Möglichen war.
    (von den Kosten will ich dabei gar nicht anfangen, inclusive der Magenoperationen sind es seit vergangenen Sommer mehrere Tausend Euro).
    Ich frage mich halt wie man das Ganze "eindämmen" kann und die Tiere wieder stabilisieren kann.
    Aktuell gebe ich ja Panacur, soll das über 28 Tage beibehalten.
    Ich nehme halt an dass bei mir die ganze Wohnung auch mit EC Sporen behaftet ist und frage mich ob da eine gründliche Reinigung bzw. ein Austauschen von Teppichen/Häuschen irgendetwas bringen würde?
    Oder ob es einfach nur wichtig ist den beiden so wenig Stress wie möglich zu machen.
    (wobei die tägliche Medikamentengabe ja an sich leider schon Stress bedeutet).
    Haltet ihr eine regelmäßige Blutkontrolle für sinnvoll um eventuelle entstehende Organschäden zu bemerken?
    Bei meiner verstorbenen Häsin lief das ja alles sehr unbemerkt ab und als die Niere in Mitleidenschaft gezogen war ging es dann leider auch sehr schnell zu Ende mit ihr:-(.
    Meine Tierärztin meinte zu dem Thema dass so eine chronische Verlaufsform von EC am gefährlichsten sei weil sie lange unbemerkt bleibt und dadurch eben schon viel Schaden anrichten kann ehe man es eigentlich bemerkt.
    Auch sterben einige Kaninchen dann an Aufgasungen/Verstopfungen die einfach dauerhaft wiederkommen und man weiss gar nicht dass ursächlich dafür eigentlich EC war.
    (So war es ja bei meinem anderen Rammler, der den Fellwechsel nicht gepackt hat und das obwohl er nie Probleme hatte bisher).
    Ich bin natürlich nun sehr sensibilisiert mit dem Thema, aber nach den ganzen Todesfällen sicher verständlich.
    Ich will auch niemandem Angst machen mit meinem Beitrag- aber wenn ein Tier immer wieder zu Krankheiten neigt, keine Ursache gefunden werden kann und auch in der Haltung/Ernährung alles in Ordnung ist sollte man das mit dieser latent chronischen Verlaufsform von EC einfach mal im Hinterkopf haben.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von bunny-in
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    Beiträge: 656

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    Schrecklich.
    Fühl Dich gedrückt.

    Ich hab Deinen Bericht jetzt auch xfach gelesen.

    Multiples Organversagen kann leider wegen vielem kommen. Ob hier wirklich EC schuld ist, das kann man leider nicht sagen. Sicherlich kann es ein Auslöser gewesen sein.

    Was Du dann hier beschreibst:
    Sie hat mit chronischer Verstopfung zu kämpfen- das sind eigentlich die einzigen "Symptome" die sie zeigt bzw. sie hatte oft so komische Phasen in denen sie grundlos das Futter verweigerte, völlig verschreckt war und wie abwesend in einer Ecke saß oder plötzlich vermehrten Durst zeigte.
    lies mich an eine Vergiftung denken. Verlief das bei den anderen auch so?

    Auf was genau wurde der Kot untersucht? Leider untersuchen viele nur auf Hefen und Kokzidien, die wenigsten gehen da weiter (Giardien, E.coli).

    Regelmäßige Bluttests bringen leider bei Kaninchen wenig. Ein Blutbild ist ja nur ein akutes Bild vom jetzigen Zustand. Da kann es durchaus sein, dass beim Termin alles passt und Tage später Werte auf einmal nicht passen. Zudem ist das wirklich sehr viel Stress für die Tiere.

    Wiederholte Aufgasungen und Appetitlosigkeit hatte ich hier auch bei zwei kaninchen xfach. Da war das Gemüse scheinbar schuld. Seit einer Darmsanierung und Futterumstellung (weniger Karotten, Sellerie usw., mehr Salate und wässriges Saftfutter plus Wiese) sind diese Probleme behogen.
    Liebe Grüße von Sonja und den Langohren

  7. #7
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    Beiträge: 13

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    An Vergiftung hatte ich im Herbst auch schon mal gedacht.
    Jedoch zeigten sich die Symptome immer "abwechselnd".
    Diese Phasen in denen die Häsin wie weggetreten war hielten oft nicht mal lange an, dann war alles wieder völlig normal.
    Da sie zu Beginn der Krankheitsodyssee ja eine Blasenentzündung hatte fiel der Verdacht der Tierärztin lange immer in diesen Bereich, aber per Ultraschall und Entnahme des sterilen Urins wurde das dann ausgeschlossen.
    Bei besagter Häsin änderten sich die Symptome wirklich von Monat zu Monat und manchmal war sie nur stundenweise komisch und am nächsten Tag wieder fit.
    Was die Verstopfung angeht liegt es mitunter ja an den Haaren, die MagenOP bei ihr wurde ja wegen eines Bezoars durchgeführt.
    Aber die Tatsache, dass sie den Fellwechsel gar nicht mehr gut wegsteckt obwohl das früher (bei ja selbiger Haarstruktur) kein Problem für sie war ist für mich beunruhigend.

    Was die beiden Todesfälle durch Organversagen angeht wurde bei dem einen Rammler per Obduktionsbericht EC mit als Todesursache ausgewiesen (so hat es mir meine Tierärztin mitgeteilt).
    Auch sein erblindetes und dauerentzündetes Auge hat ja schon darauf hingedeutet.
    Und die verstorbene Häsin zeigte am Ende ja leider sehr deutliche EC Symptome kugelte sich nur noch, der Kopf war schief bzw. starr in den Nacken gelegt. Eine Futteraufnahme am Ende nicht mehr möglich- kein Kaureflex mehr gegeben.
    Das Ende war dann ein akutes Nierenversagen.
    Zu der ersten verstorbenen Häsin kann ich leider nicht mehr viel sagen, da ich damals keine Obduktion eingeleitet hatte, weil ich noch nicht so sensiblisiert war.
    Fakt ist sie hat ähnlich abgebaut wie meine verstorbene Häsin, sprich über einen längeren Zeitraum immer weniger gefressen, dauernd aufgegast usw.
    Und der vierte Todesfall starb natürlich nicht direkt an EC sondern an dem Bezoar, aber auch hier muss ich sagen er hatte bisher nie Probleme mit dem Fellwechsel und ich füttere reichlich Wiese, sehr viel wasserhaltiges. (Wobei ich da wie gesagt nicht gesichert sagen kann dass EC mit im Spiel war).

    Ich glaube das liest sich alles für Aussenstehende auch sehr verwirrend, liegt halt daran weil wirklich fünf meiner Tiere während eines Zeitraums von etwa einem halben Jahr dauernd wegen zum Teil ähnlicher, zum Teil aber auch völlig verschiedener Symptome beim Tierarzt waren und das "so viel" war dass ich es chronologisch gar nicht mehr genau darstellen kann bzw. das den Rahmen sprengen würde.
    (Februar war ich ungelogen fast täglich bei meiner Tierärztin, das war der schlimmste Monat)
    Man hat halt immer die vordergründlichen Symptome bekämpft, dann war ne Zeitlang Ruhe und dann kam einfach wieder etwas anderes.
    Erst als eben bei zwei Tieren wirklich sehr deutlich EC als Ursache zu sehen ist bin ich dahingehend hellhörig geworden.
    Und mir geht es vor allem darum meine noch verbliebene Häsin (die nachweislich stark erhöhten Titer hat) nicht auch noch zu verlieren.
    Ich denke jeder versteht dass die Angst schon sehr gross ist nach so vielen Todesfällen.

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