Bisher hatte ich bei Acrylglas im Zuge von Reparaturarbeiten leider immer wieder feststellen müssen, dass normales Silikon sich nach einiger Zeit (zum Zeitpunkt der Reparatur, der natürlich schwankt) zumeist relativ leicht wieder abziehen lässt (Auf Holz und Glas dagegen haftet es sehr gut.). Wer andere Erfahrungen damit gemacht hat, mag gerne weiterhin so verfahren.
Einnuten kann man, entsprechendes Werkzeug vorausgesetzt, auch selber, dafür braucht man nicht unbedingt einen Tischler. Wenn die Nut tief genug ist (zum Beispiel 20 mm ringsum, bei einer Größe von 75 x 100 cm und 4 mm Dicke) sollte eigentlich nichts passieren, es sei denn die Nut ist mehr als 1 mm breiter als die Dicke des Acrylglases. Wer will kann dann die Fugen noch mit Dichtstoff abdichten, sieht, wenn es richtig gemacht wird, sehr sauber und schön aus. Wenn man aber keine Möglichkeit dazu hat, ist es wohl billiger auf die Bohr- oder Klebmethode zurückzugreifen.
Klar beult Acrylglas aus, auch noch bei stärken Dicken. Es ist nun mal ein Werkstoff, der sehr biegsam ist. Wichtig ist jedoch, dass es nicht aus der Nut herausgedrückt werden kann. Wer etwas stabileres will, kann auf 6 mm Verbundsicherheitsglas umsteigen, das steht dann allerdings sehr starr wie eine Wand da und ist überdies viel schwerer. Ist wohl für eine Gehegabtrennung im Innenbereich nicht wirklich notwendig, würde aber wohl von der Optik viel besser aussehen, als Acrylglas, welches nicht nur sehr schnell verkratzt, sondern auch nur mit geeigneten Putzmitteln gepflegt werden sollte.
Aber wie es auch letztlich gemacht wird, es muss den Ansprüchen desjenigen genügen, der es haben möchte. Ob gebohrt, geklebt oder genutet ist da egal, am Ende wird oft das gemacht, was am einfachsten ist und seinen Zweck erfüllt.![]()
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