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Thema: Impfung gegen Kaninchenschnupfen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Beiträge: 3.172

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    Ich habe bereits mehrere Tiere an Pasteurella verloren. Zum Teil ohne Schnupfen. Aber alle hatten verfettete Organe und starke Nekrosen an den Organen, welche letztlich zum, teils sehr plötzlichen, Tod führten.

    Ich habe daher in Absprache mit dem Ta dies Jahr erstmalig Eddie und Tommi gegen Pasteurellen impfen lassen. Mein Ta meint, das wäre bei ihm in der Praxis der überwiegende Anteil an Schnupfenerkrankungen.
    Lotte haben wir ausgelassen, weil sie bereits 8 Jahre alt ist, mehrmals akut Schnupfen hatte, auch in diesem Jahr und er nicht weiß, wie sie darauf reagieren würde. Und er deshalb kein Risiko eingehen wollte.
    Eddie und Tommi haben es ohne Störung weggesteckt.

    Ich hatte im Laufe der vielen Jahre immer wieder mal einen Schnupfer dabei, ohne daß der jeweilige Partner sich angesteckt hätte. Daher habe ich auch immer wieder vorhandene Schnupfer mit Nichtschnupfern vergesellschaftet, ohen daß das neue Tier erkrankt wäre. Habe mir da nie Gedanken zu gemacht. Ich nehme daher an, daß bei manchen Tieren eine gewisse Veranlagung für Atemwegsinfekte vorliegt und diese daher leichter erkranken.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
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    Beiträge: 7.909

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    Fakt ist, dass man erstmal wissen sollte, was die eigenen Schnupfer als Erreger in sich tragen. Und dann müsste man schauen, ob die Impfung diese(n) Erreger abdeckt. Aber oft funktionieren solche Abstriche ja nicht. Mir wär das Risiko zu hoch. Die Impfung muss ja auch anschlagen, was wenn ein Tier dann EC hat...
    Geändert von Simmi14 (03.03.2014 um 18:09 Uhr)

  3. #3
    Vertrauensperson Avatar von Margit
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    Zitat Zitat von Teddy Beitrag anzeigen
    Ich habe bereits mehrere Tiere an Pasteurella verloren. Zum Teil ohne Schnupfen. Aber alle hatten verfettete Organe und starke Nekrosen an den Organen, welche letztlich zum, teils sehr plötzlichen, Tod führten.



    Ich hatte im Laufe der vielen Jahre immer wieder mal einen Schnupfer dabei, ohne daß der jeweilige Partner sich angesteckt hätte. Daher habe ich auch immer wieder vorhandene Schnupfer mit Nichtschnupfern vergesellschaftet, ohen daß das neue Tier erkrankt wäre. Habe mir da nie Gedanken zu gemacht. Ich nehme daher an, daß bei manchen Tieren eine gewisse Veranlagung für Atemwegsinfekte vorliegt und diese daher leichter erkranken.
    Das widerspricht sich meiner Meinung nach. Du hast kreuz und quer vergesellschaftet, Schnupfer mit Nichtschnupfern und hattest aber Schnupfer-Todesfälle.

  4. #4
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
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    Den Hersteller anzuschreiben, hatte ich auch schon überlegt. So traurig es ist, sie machen ja auch Tierversuche. Ich denke, sie machen die Versuche auch an Kaninchen, die sie zuvor mit verschiedenen Krankheiten infiziert haben. Aber vielleicht wäre das Ergebnis der Studie ja nützlich.

  5. #5
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Beiträge: 3.172

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    Also ich habe seit 1972 Kaninchen. Davon erkrankte irgendwann ein Tier an Schnupfen und nach 2 Jahren (mit intensiver Behandlung, AB) verstarb es dann. Das Partnertier war schnupfenfrei und so kam ein neuer schnupfenfreier Partner hinzu. Jahre und Generationen später erkankte wieder eines an Schnupfen und verstarb dann ebenfalls. Der (Offensichtlich) schnupfenfreie Partner blieb über und es gab wieder ein neues Tier dazu. Weder das noch vorhandene noch das neue Tier erkrankte in der folgenden Zeit. Erst Jahre später gab es wieder einen Fall. Zwei Tiere in der Zeit hatten keinen Schnupfen, wirkten auch nicht krank und verstarben plötzlich. Alle 4 untersuchten Tiere hatten Schäden im Körper, welche Pasteurellen zugeordnet wurden. Das fünfte Tier, Teddy, wurde nicht untersucht. Starb ebenfalls nach 2 Jahren mit leichtem Schnupfen mit 8,5 Jahren an Organversagen laut Blutbild kurz vorher. Würde schon auch auf Pasteurellen deuten.
    Das Partnertier von Teddy, Lotte lebt seit 3,5 Jahren weiter bei mir. Hat ca. 2 mal im Jahr akuten Schnupfen, weißer Schleim, der mit Echinacea comp. und Engystol nach 10 Tagen weg ist. Im letzten Jahr jeweils, wenn ich ebenfalls erkältet war. Sie lebt seit den 3,5 Jahren mit Eddie und Tommi zusammen, die ich als Notfälle als Jungtiere übernommen habe und symptomfrei sind.
    Das ist meine Erfahrung mit Pasteurellen.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  6. #6
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
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    Mir wurde vor Schnupfenimpfung an gesunden Tieren immer abgeraten.

    Es gibt sowohl von Pasteurellen wie auch von Bortedellen X - Erregerstämme niemand kann dir sagen ob genau die Stämme deiner Tiere im Impfstoff enthalten sind.

    Was aber sehr wahrscheinlich ist, da in Hobbybeständen sehr viele wenn nicht sogar alle Tiere Kontakt zu Schnupfenerregern hatten, das man mittels der Impfung aus symptomfreien gesunden Tieren Schnupfer macht.

    Aus diesem Grund die Impfung ist ganz nett zur Sanierung von großen Zuchtbeständen. Damit kann man wieder eine Genration ausstellungstaugliche Tiere bekommt. Oder bei austherapierten Tieren um das Immunsystem anzuregen. Letzteres kann aber auch daneben gehen.

    Selbst wenn du die paar Hundert Euro in die Hand nimmst und einen auf den Erregerstamm deiner Tiere abgestimmten Impfstoff erstellen lässt, wer garantiert dir das ihr alle Erreger erwischt habt? Und wer garantiert dir das die neuen Tiere zu 1000 % noch nie Kontakt zu Bordetellen und Pasteurellen hatten?

    Mir wäre das Risiko der Impfung viel zu hoch. Natürlich werden die Hersteller dazu raten. Ich würde das aber einfach mit dem TA deines Vertrauens abklären.

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