Wenn Rammler spät kastriert werden, verlieren sie oft den Rammeltrieb nicht völlig. Wenn dann ein stark hormongesteuertes Weibchen ihn noch dazu animiert, kann das so ablaufen.
Mein früherer Ta kastrierte Rammler immer erst ab 5 Monaten. Teddy war so einer. Er bekam KleinLotte, als er 4 war und zog sie auf, wie seine Tochter. Als Lotte in die Pubertät kam, ging es los. Er drehte total am Sender. Alle 3 Wochen wurde über volle 3 Tage nur gerammelt. Lotte animierte ihn ständig und er gab sein Bestes. Sie pieselte auch noch überhall kleine Markierungspfützchen hin. Anschließend wurde ohne Ende gegraben und Nest gebaut. Häufig war sie schweinschwanger.
Als sie 6 Jahre alt war, Teddy war schon 2 Jahre über der Regenbogenbrücke, grub und buddelte sie noch immer und war fast ständig scheinschwanger. Sie war ständig irgendwie in Action, war unzufrieden und und wurde immer agressiver. Als ob sie auf Vollgas läuft. Und dann ging es ihr plötzlich schlecht und es fand sich ein tennisballgroßer Tumor in der Gebärmutter. Seit sie kastriert ist, ließ das Graben langsam nach und sie ist entspannt und ausgeglichen. Hormone können ein Tier auch ganz schön belasten. Vor allem, wenn sie nicht der Fortpflanzung dienen können.
Ich würde hier eine Untersuchung der Gebärmutter machen lassen, mit Röntgenaufnahme. Möglicherweise ist da eine Entzündung oder ein Tumor. Vielleicht wäre eine Kastra angebracht, damit das Tier zur Ruhe kommt. Der Rammler würde dann auch davon profitieren.